Unitec Batterieladegerät

  • Hallo,

    habe mir vor längerer Zeit ein Unitec 77954 Batterieladegerät gekauft. Da ich sehr wenig fahre hatte ich jetzt nac h 4 Jahren das erste mal die Batterie leer.

    Habe das Ladegerät angeschlosssen. Zunächst brannte zunächst die Lampe am roten Batteriezeichen. Nach einer Stunde wechselte das Licht auf die Seite des grünen Batteriezeichen.

    Heisst das dass die Ladung beendet ist, oder fängt das Teil erst bei grün an zu laden ? Habe keine Anleitung mehr.

    Nach ner knappen Stunde kann die Batterie ja kaum voll sein, bei 3,2 A Ladestrom !?

    Hab ne Stunde gegockelt und keine Anleitung im Netz gefunden. Vielleicht habe ich ja hier Glück.


    B80

  • Frag doch mal beim Hersteller direkt an, ob der die Bedienungsanleitung als PDF zukommen lassen kann. Ein kurzer Anruf beim Support und dann klappt das in der Regel.


    Gruß Philix

    seit 2002 92er Swift GTi-S mit vielen Modifikationen.

  • Keine Antwort von denen, aber danke. Hab das Gerät mal 2 Tage dran gelassen und die Batterie war immer noch leer.

    Hab mir jetzt nen CTEK gekauft, das hat sone praktische Steckerverbindung für´s Motorrad. Jetzt ist die Batterie auch wieder voll.

  • Von dem eingangs genannten Unitec 77954-Ladegerät gibt es zahlreiche Variationen mit verschiedenen Namen, u. a. auch mit einem Display und Batteriespannungsanzeige. Es ist zumindest von der Ladeschaltung aber fast immer das Gleiche drin. Batterie anstecken, zwischen "Motorrad" oder "Auto" wählen und dann machen lassen. "Motorrad" macht je nach Version zwischen 0,8 und 1,8 A Ladestrom, "Auto" 3,8 oder 4 A. Das ist nicht sehr viel und so dauert das Aufladen einer weit entladenen Batterie auch sehr lange. Nach erkannter vollständiger Ladung schalten die Geräte eigenständig auf eine Erhaltungsladung um, mit der die Batterien nicht leer gekocht werden sollen. Das leuchtende grüne Lämpchen zeigt den beendeten Ladevorgang und die aktive Erhaltungsladung an. Die Ladeströme der Erhaltungsladung unterscheiden sich in den Programmen auch deutlich. Mit der Erhaltungsladung soll ausgeglichen werden, was die eigene Selbstentladung der Batterie und der Ruhestrombedarf des Fahrzeugs über die Zeit aus der Batterie heraus nuckeln.


    An sich ist dieses Ladegerät für den Hobbybedarf schon ganz okay. Das richtige Programm sollte jedoch immer gewählt werden. Wissenswert ist, dass die neueren Versionen bereits nach kurzer Stromunterbrechung nur noch mit dem kleinen Ladestrom des "Motorrad"-Programms laden. Wenn man also nicht sicher sein kann, dass der Unterstellplatz für das Fahrzeug vollkommen unterbrechungsfrei mit Strom versorgt wird, der sollte wenigstens einmal in der Woche schauen gehen. Es gab von dieser Ladegeräte-Familie auch eine frühe Serie, die nach kurzer Stromlosigkeit überhaupt nicht mehr selbsttätig lädt. Dann sollte man ebenso regelmäßig nachsehen. Auch wissenswert: Das an eine Batterie angeschlossene aber nicht mit Strom versorgte Ladegerät entlädt die Batterie binnen zwei Tagen sehr tief. Jede Tiefentladung schädigt eine Batterie und vermindert mit jedem Mal ihre Leistungsfähigkeit.


    Blei-Säure-Batterien haben bei 100 % Ladung die geringste Alterung. Wer diesen Zustand weitgehend erhalten kann, der hat auch lange eine einsatzbereite Batterie. Bei (länger als 30 Minuten!) nicht angeschlossenem Ladegerät sollte eine Blei-Säure-Batterie gemessene 12,6 V haben, was dann einer 100 %igen Ladung entspricht.