Beiträge von TankTop

    Beim Golf IV waren es Bosch-Windtone-Fanfaren, kann man immer noch neu als Bosch-Artikel kaufen. Die machen nix anderes als Hella TE 16 oder Fiamm AM 80 oder Stebel TM 80 oder Carpoint und funktionieren auch nach demselben Prinzip.

    Klar, wenn Hupen vorhanden sind... Wer aber sowieso neue kaufen will und sich auf den Typ Fanfare festgelegt hat, der kann mit den Carpoint-Dingern einen Arbeitsschritt sparen. Die Bauform ist seit Jahrzehnten Standard und es macht unterm Strich kaum einen Unterschied, ob man nun Hella, Bosch, Fiamm, Stebel oder Carpoint nimmt. Die Hersteller kochen alle nur mit Wasser. Ich habe in einem unserer Autos seit über 20 Jahren eine Carpoint-Fanfare drin, damals noch im Baumarkt gekauft, die funktioniert bis heute einwandfrei.

    Meistens können diese Relais auch 30 A schalten, allerdings ist die Originalverkabelung bei aktuellen Suzukis eher auf die schwache Serienhupe, die etwa 3-4 A abnimmt, ausgelegt und außerdem mit 15 A abgesichert. Es ist allerdings kein Problem, die Serienhupe durch ein Standardset, das aus zwei Hupen mit jeweils max. 5-6 A Stromaufnahme, zu ersetzen, da die Absicherung dadurch noch ein wenig Reserve hat und weil bei kurzzeitiger (also normaler, alltäglicher, angemessener) Betätigung der Doppelhupe/-fanfare auch das dünne Kabel ausreicht.


    Besonders praktisch ist es natürlich, gleich eine Fanfare zu nehmen, die ebenfalls nur über einen Plusanschluss verfügt und bei der Minus auf den Halter gelegt ist; man braucht dann bei der Installation keine zusätzlichen Kabelstücke anzufertigen, die man sonst - bei Hupen mit Plus- und Minussteckplätzen - an Minus anschließen und dann auf die Fahrzeugmasse legen müsste.


    Hier bietet sich insbesondere die niederländische Carpoint-Zweiklangfanfare an, welche nämlich nur mit Plusanschlüssen geliefert wird (Carpoint 0524703 Fanfare 2-tönig 12V - 108 W : Amazon.de: Auto & Motorrad). Hier braucht man nur ein Verbindungskabel anzufertigen, das an einer Seite einen normalen Flachsteckkabelschuh (6,3/0,8 mm) und auf der anderen Seite einen Abzweigkabelschuh (2 x 6,3/0,8 - 20 x Flachsteckhülse mit Abzweig Blau 1,5-2,5mm² : Amazon.de: Baumarkt) hat; damit verbindet man die Fanfaren und steckt den Originalhupenstecker an den Abzweig, fertig ist die Laube.

    Jetzt hat die Werkstatt die Zündkerzen getauscht und die Kompression getestet, alles war in Ordnung die Kerzen waren durch und es könnte daran gelegen haben, Zündkerzen und alles andere war in Ordnung.

    Die Zündkerzen wurden getauscht, da sie "durch" und zugleich doch "in Ordnung" waren...?

    Ich hatte immer den Eindruck, dass das Getriebeöl zu Beginn einer Fahrt bei Kälte übermäßig zäh und die WÜK außerordentlich lange offen ist (im Vergleich zu anderen Automatikautos bei gleichen Randbedingungen). Da half auch kein manueller Schalteingriff.

    Wenn hier von einem 2013er S-Cross mit Automatik die Rede ist, dann müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass es sich dabei um das stufenlose Jatco-CVT 7 handelt und nicht um eine Mehrstufenautomatik.


    CVTs sind grundsätzlich etwas anfälliger und problematischer, wobei es durchaus auch Vorteile gibt, die die Anfälligkeit aber meistens unterm Strich nicht aufwiegen können.


    Das, was hier von Mary geschildert wird, ist eine stark gesteigerte Form dessen, was ich damals mit meinem S-Cross CVT an sehr kalten Tagen vor Erreichen der Betriebstemperatur erlebt habe. Da kam es mir auch oft so vor, als wäre die Handbremse halbfest angezogen oder der Motor hätte nur 40 PS. Nach etwa 1 bis 2 km Fahrt war das dann aber immer sofort wieder in Ordnung.

    Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen. Ich habe auch ein vollwertiges Ersatzrad, aber ich käme im Leben nicht darauf, hierfür eine fünfte Originalfelge und einen mit der Fahrbereifung identischen Reifen zu verwenden, um das Reserverad dann mittels Tauschprinzip in den regulären Fahrbetrieb aufzunehmen.


    Ein Reserverad ist immer nur für den Notfall gedacht und darf daher auch gern eine Stahlfelge, einen günstigen Reifen und abweichende Schrauben/Muttern haben, die man halt in der Mulde klapperfrei verpackt mitführt. Wer wirklich mal eine Reifenpanne hatte - und ich hatte bereits mehrere (unverschuldete) -, der kennt dieses Gefühl, auf ein funktionierendes Rad zurückgreifen und direkt weiterfahren zu können. Niemand zwingt einen, mit dem Reserverad wochenlang zu fahren, mit einem sommerbereiften Reserverad in den Skiurlaub zu fahren, mit einem alten Reserveradreifen auf der linken Spur langsamere Autos aus dem Weg zu hupen oder an einer Autoshow teilzunehmen und sich für die Stahlfelge zu schämen. Es geht immer nur um Notfälle und Überbrückungen zum Wiedererhalt des geflickten oder neubereiften Originalrads.


    Deshalb bin ich durchaus auch ein Fan des Notrads, weil es eigentlich aus meiner Sicht, auch mit Blick auf die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Reifenschadens, den insgesamt besten Kompromiss aus Funktionalität und Raumanspruch/Gewicht darstellt: Es funktioniert immer und sofort, sofern man zweimal pro Jahr den Luftdruck korrigiert oder eine Pumpe mitführt und sofern man handwerklich überhaupt in der Lage ist, ein Auto unfallfrei aufzubocken und ein Rad zu tauschen. Man kann mit 80 Sachen erst mal gemütlich nach Hause und später zur Werkstatt fahren, während sich ein Flicksetbenutzer rumärgert und alles versaut, das Notrad nimmt in der Ladehöhe nur wenig Platz weg und wiegt nur gut halb so viel wie ein Originalrad. Besser schlecht gefahren als gut gestanden!

    Ja, unverschämt... Zu Beginn der Laufzeit vom Vitara LY kostete allein das Notrad rund 160 €, da waren Wagenheber und Radschraubenschlüssel sowieso noch standardmäßig an Bord. Ähnlich verhielt es sich bei den weiteren Suzuki-Modellen, auch beim Swift also. Dann wurde das Bordwerkzeug weggespart und durch unverhältnismäßige Zuschläge in das dann fortan sog. Notrad-Kit eingepreist, gefolgt von einigen weiteren "Preisanpassungen", so dass wir jetzt halt bei fast 600 € angekommen sind; für ein Rad im 2CV-Format, einen Pipiwagenheber, einen 08/15-Schlüssel, einen simplen Hartschaumeinsatz für die Felge (Werkzeughalter) und eine Befestigungsschraube zur Fixierung in der Mulde. Das sind schon unglaubliche Entwicklungen, erst recht bei einer an und für sich günstigen Marke, die sich selbst auch gerne noch so verstanden weiß.