Motorbrand, wie weiter verfahren.

  • Servuz Jungs & Mädels,


    heut brauch ich mal eure Erfahrungen, Ratschläge, Tipps etc.


    Und zwar, mein Dad fährt zur Zeit von meiner Schwester nen Renault Twingo BJ. 96 glaub nen 1.3er Maschinchen is drin. Nun, er hatte vor ca. einem Monat Probleme mit dem Wägelchen, er hatte ihn auf der Straße abgestellt um was zu besorgen, er kam wieder und nix tat sich mehr. Nachdem er sich jemanden zum wegschleppen organisiert hatte, hatte er ca. ne halbe Stunde später nochmals Startversuche durchgeführt und siehe da, er sprang ohne zu murren an.


    Zu Haus schaute und prüfte er einiges durch, so weit alles i.O.


    Nun heut Nachmittag der Anruf, \"kannste mich mal abschleppen kommen, hatte grad nen Motorbrand\" Gesagt, getan. Weil Richtung HY alles dicht war wegen Ölspur unterhalb der A4-Brücke, mussten wir über die Bahn fahren und BZ-West runter, und da stand er schon...


    Er fuhr ganz normal, wollte heim und stand im Stau, dann auf einmal ging nix mehr und es kam Rauch/Qualm und Flammen aus Richtung Motorraum, er hat es noch irgendwie geschafft den kleinen auf ne Seitenstr. zu rollen. Er öffnete die Haube und eine kleinere Stichflamme hinter dem Motorblock war zu sehen, Flammen konnte er durch Ersticken und kräftigen \" Pusten \" beseitigen.


    Nun, kam ich ja dann an, auf den ersten Blick kaum was zu sehen, bei der Plus und Minusleitung der Batterie war die Isolation geschmolzen und aus der Nähe des Anlassers waren die Flammen gekommen, sieht man auch an den schwarzen \"Rauchflecken\". Schutzrohre (Riffelrohre) die um die Leitungen waren, sind jetzt eins mit den Leitungen...


    Nun folgendes, der Wagen wird nur per Haftplicht bewegt, also ist ein Brandschaden über die Versicherung abzuwickeln nicht möglich, nun muss selber Hand angelegt werden.


    Welche vorgehensweise wäre ratsam?! erstmal alles ausbauen was verkohlt, verbrannt ist, dann eins nachdem anderen kontrollieren/überprüfen/durchprüfen, nen Schlachttwingo holen und umbauen oder gleich den kleinen abstoßen weil er hat ja auch schon 170T auf der Uhr .


    Wenn ich die Woche dazu komme werde ich evtl. mal nen paar Picz machen.


    MfG Micha


    PS.:Und auf Kritik/Ratschläge und sonst irgendwas bin ich offen, immer her damit.

  • da wird der anlasser abgekocht sein... ist leider keine seltenheit bei renull



    empfelenswert wäre erstmal ein austausch den anlassers und der dazu gehörigen anlasserkabel+haupt-masseverbindung


    dann würd ich mir mal die angeschmorten kabel angucken und kontrollieren, ob sich da die isolation selstständig gemacht hat und \'nen kurzschluss droht.... wenn dem sso ist, das alles i.o. ist motor starten und beobachten wie sich der motorlauf entwickelt (eventuell \"versteckte\" schäden am kabelbaum)

    Hier könnte meine Signatur stehen...

  • Das erste was er sagte, dass es der Anlasser gewesen sei, also stimmt das ja mit deiner Aussage überein. Die Batterie wird ja bestimmt durch den hohen Strom evtl. auch nen Treffer abbekommen haben oder was sagt der Nachnamensvetter-Fachmann?!


    Edit: Die Tastatur verschluckt heut auch andauernd paar Buchstaben... :augenroll:

  • batterie würd ich erstmal laden und dann testen (lassen)


    das der vorher nicht bzw. schlecht angespruungen ist wird wohl am kurbelwellensensor liegen... die gehen bei renull gern mal übern jordan... es gibt aber da abhilfe, die dauerhaft was bringt.. da gibt es bei renull \'nen geänderten kurbelwellensensor inkl. geänderten stecker... kost 30€ und ist in ca \'ner viertel stunde eingebaut

    Hier könnte meine Signatur stehen...

  • So, den Übertäter hat er gestern ausfindig gemacht, das Blech, welches in der Nähe des Anlassers sitzt, is irgendwie auf Zuleitung des Anlassers gekommen, somit schöner Kurzschluss, aber die Sicherungen haben NICHT ausgelöst.


    Blech war richtig an der Klemme dran gebraten, hoffe ich hab das jetzt hier richtig geschrieben, so in der Art hat er mir es erzählt. Naja, die Isolation der Hauptleitungen von der Batt sind futsch, sowie die Leitungen die zum Anlasser führen, sonst auf den ersten Blick nix weiter zu erkennen, aber er is schon fleißig am \"basteln\"...


    Noch nen paar Picz, schönen Abend noch...

  • da sieht man mal: mit 12v kann man schweißen ^^


    der anlasser ist nicht direkt abgesichert.... für gewöhnlich geht das pluskabel direkt von der batterie zum anlasser... die einzige \"sicherung\" die da eingebaut ist, ist die polklemmer an der batterie.. aber eh die wegschmilzt...^^

    Hier könnte meine Signatur stehen...

  • Jupp, so isses, das erste was er machte nach dem Haube öffnen, die Batt abgeklemmt, geht bei dem Bock ja ohne Werkzeug...


    Mein ehem. Berufschullehrer (Elektrotechnik) hatte immer so von seiner Kindheit erzählt, so Experimente mit Autobatterien. Unter anderem auch von ner Brücke zwischen + und - mit Hilfe eines Maulschlüssels, danach konnte man den Maulschlüssel als Griff verwenden um die Batterie zu entsorgen, das war mitunter sein Lielingsspruch, genauso wie: \"Da geht die zweite Sonne auf\" (z.B. wenns mal richtig rumpelt auf der Sammelschiene) oder \"Strom macht kurz und hässlich...\"


    Das war ne schöne Zeit^^


    EDIT: Nen Drehstrommotor an AC mit Hilfe von stino Kondensatoren aus alten Leuchten...mal so fix in der Pause gebastelt, aber der Name der Schaltung fällt mir nicht mehr ein, könnte ne Steinmetzschaltung gewesen sein...müsste ich mal nachschauen...

  • das hat unser e-technik dozent in der meisterschule auch immer gesagt, grad wenns um hybrid-technik oder piezo-injektoren ging ^^ \"strom macht klein, schwarz und hässlich... und man riecht hinterher etwas unangenehm\"

    Hier könnte meine Signatur stehen...

  • So, der Twingo fährt seit letzte Wo. Freitag wieder, die Kabel wurden provisorisch mit Isoband, \"Gardena-Schlauch\" und Riffelrohr \"fachmännisch\" isoliert...der kleine hats sogar heut bis nach Görlitz und zurück geschafft und die nächsten Tage gleich wieder^^ Is aber nur ne Not- und keine Dauerlösung...also, neue Kabel müssen her.............