Beruflich viel Autofahren.. welcher Beruf ? Gute Idee ?

  • Hallo :)


    Gibt es einen Beruf in dem es primär ums Autofahren gibt ? Natürlich nicht soetwas wie rennfahrer oder so .... das wäre etwas unrealistisch glaube ich!


    Ich würde gerne wissen, was es so für vor und nachteile in so einem Beruf gibt. Vielleicht ist ja jemand mit erfahrungswerten dabei!


    Zurzeit mache ich eine Ausbildung zum Informatiker. Abi ist vorhanden! Ich finde nur nichts passendes.

  • Dochdoch! :) Ich bin grade in der Ausbildung zum Informatiker! :) Und es ist ein toller Beruf der mir sehr viel spaß macht!


    Nach der Ausbildung würde ich allerdings gerne eine Zeit lang etwas anderes machen in einer anderen Branche vielleicht. Und die oben beschriebenen Berufe würden sich für mich echt anbieten... Ich liebe Autofahren und vor allem Autobahnen sind irgendwie "mein Zuhause".


    Jeden Tag fahre ich so schon um die 150 KM und gebe mein komplettes Gehalt für mein Auto und für Benzin aus. Wenn es eine Möglichkeit gäbe dafür auch noch Geld zu bekommen (anstatt auszugeben) wäre das natürlich echt super.


    Ich kann von mir behaupten, dass ich auch kein schlechter Autofahrer bin und (eigenlob stinkt ich weiß) ich auch ein sehr gutes Gefühl für Motoren und Fahrzeuge aller Art habe.


    Ich habe auch schon überlegt, ob ich Taxifahrer oder Brummifahrer werden sollte. Als Taxifahrer hat man natürlich den Vorteil viele interessante Leute kennenzulernen und viel zu sehen. Dafür sieht man täglich immer und immer nur die eigene Stadt und die Autobahnromantik kann man natürlich auch vergessen.


    Als Brummifahrer müsste ich noch die entsprechenden Führerscheine machen. Und ich glaube die Bazahlung scheint dort auch nicht grade die beste zu sein. Ansonsten gefällt mir das irgendwie vom Berufsbild her am besten. Wenn ich überlege, wie man mit riesigen Motoren extrem weil weg von zuhause ist.... wow einfach klasse! Und man kommt natürlich extrem weit rum.

  • auch als Taxifahrer musst du noch nen Schein machen...den Personenbeförderungsschein!



    Stimmt! Ganz vergessen! Allerdings wären die Scheine auch nicht soooo ein Problem... ich kann mir nicht vorstellen, dass die unschaffbar sind! Hat die vielleicht schonmal jemand gemacht ? Und musstet ihr da viel für lernen usw. ?


    Achja: Was muss man eigentlich für den Chaufeur machen ? Macht der Beruf Spaß ? Gibts auch da vielleicht Berichte aus dem echten Leben ? :)

  • Ich habe während meiner Ausbildung nebenbei auf dem Düsseldorfer Flughafen als Chaffeur gearbeitet.
    Habe vom GAT die Fahrten zu den Privat Jets oder Linienflugzeugen gemacht.
    Ein perfektes Erscheinungsbild war Grungvorraussetzung, ebenso Höflichkeit und gute Manieren. Dienstwagen wäre ein 7er BMW Langversion mit allem Schnickschnack.
    Alle 3 Monate wurde eine Abfrage des Flensburger Kontos verlangt, nur ohne Punkte dürfte man da arbeiten.
    Bezahlung war echt gut, knapp 25€ die Stunde, den Anzug musste ich aber selber Zahlen.

  • Zitat

    Nach der Ausbildung würde ich allerdings gerne eine Zeit lang etwas anderes machen in einer anderen Branche vielleicht.


    Mit solchen "Ausflügen" in andere Branchen hat sich schon manch einer seinen Lebenslauf ruiniert. Ist es eine kurzfristige Aktion von höchstens ein paar Wochen, um eine Arbeitslosigkeit zu vermeiden - gerade nach einer abgeschlossenenen Ausbildung -, mag das noch Pluspunkte bringen. Machst Du das aber länger als ein halbes Jahr oder Jahr, wirst Du als IT-Mensch rapide an "Marktwert" verlieren. Du solltest Dir deshalb klar werden, was Du die nächsten Jahre beruflich machen willst und ob da nicht evtl. der Wunsch Vater des Gedankens ist.

    Meine Suzukis:
    seit 2005: 2005er 1.3 Jimny Urban Challenge 25, APIO 58*STAR / Front Bumper / GOKU / Intake Chamber / Panhards / HD Radius Arms, ARB Air Locker, ASFIR VTG-Schutz, BF Goodrich MT 215/75 R15, Dotz Hammada Dark, Fox V2A ESD, trail master comfort +50mm, Waeco MS-402 Autopilot
    2001 - 2005: 89er Samurai GTi, Babylobster, 255/70 R15 ATs auf CW, Eberspächer B5W-Standheizung

  • Da hat Chris_SJ völlig Recht.
    Der IT-Markt ist ein sehr schnell fortschreitender Markt.
    Ich bin zwar Soldat, aber ebenfalls Operative Professional. Das war früher der IT-Entwickler.
    Laß jetzt noch 2-3 Jahre rumgehen...würde ich jetzt beim Bund kündigen und Zivil versuchen einzusteigen....keine Chance, der Markt hätte mich überholt.


    Zudem scheint das Auto dein Hobby und deine "Leidenschaft" zu sein.
    Ich denke, wenn das Auto dann das "Arbeitsgerät" wird...ist das was ganz anderes und wird schnell Routine.
    Im Ernst, meinst du ein Brummi-Fahrer fährt LKW weil er so sehr auf LKW steht?
    Wenn man sich sehr intensiv für Autos interessiert, dann sollte man einen Beruf ausüben der einen auch "am Auto beschäftigt"...und nicht das Arbeitsgerät ist um sich selbst oder etwas von A nach B zu bringen.


    Ich hoffe du verstehst was ich meine.
    Ich habe auch eine "Leidenschaft" für Autos, so wie wohl viele hier im Forum. Aber wenn ich jetzt im Außendienst mit einem 530 BMW wäre....das dauert genau 4 Wochen dann ist die "Begeisterung" vorbei...die Leidenschaft Auto wird zum Arbeitsgerät degradiert.

  • Ein guter Kompromiss wäre es viell. ein mobiler PC-Doktor zu werden, also zu Leuten mit PC-Problemen fahren und diese zu beheben.
    Du würdest wenigstens in der IT-Branche bleiben, auch wenns viell. nicht der anspruchvollste IT Beruf ist, aber Du bist mit dem Auto unterwegs ...
    Aber Du bist noch sehr jung und wirst noch sehr viel über sehr viele verschiedene Berufe nachdenken und viell. sogar einige davon ausprobieren ...
    Aber ganz allgemein sei noch gesagt, wenn es die Chance gibt von seinem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden und es einem dort gefällt,
    sollte man diese Chance unbedingt nutzen, wenigstens für ein paar Jahre, das kommt immer gut im Lebenslauf. ;)

    MfG cmd



    Wer hat Angst vorm bösen Golf?
    Ich nicht, ich fahr nen fiesen Swift.

  • Tut mir leid wenn ich so direkt bin, aber vom zukünftigen ausgelernten Informatiker zum Taxifahrer / LKW-Fahrer? Das ist ein Downgrade hoch 10.


    Glaub mir das willst du selber nicht ;)


    Aber ich weiß selber, wie schwer es ist, in der IT-Branche einen Job zu suchen (ich bin selber fertiger IT-Systemelektroniker). Klar, Ausnahmefälle bestätigen die Regel. Jedoch ist es derzeit so, vor 3 Jahren war ein totaler Ansturm auf IT-Berufe und nun haben alle ausgelernt und werden (fast) alle übernommen. Somit ist der Markt vorerst ausgeschöpft.


    Mir fällt da gerade etwas ein, während meiner Ausbildung habe ich ein paar Seminare besucht. Meistens waren das Freiberufler, die durch die Weltgeschichte fahren und Seminare halten. Stichpunkt "Microsoft Certification ". Da bist du viel unterwegs, bleibst in dem Beruf und hast viele Möglichkeiten nach oben. Der Nachteil an der Geschichte: Du brauchst viel Berufserfahrung und es ist ein anstrengender Weg dahin, da du erstmal sehr viele Seminar besuchen musst, um solch einen Schein als deinen anzusehen. Und du musst praktisch alle Seminare selber zahlen. Mit viel Glück zahlt dir deine Firma einen kleinen Teil, vielleicht als Weiterbildung. Nicht unter dem Thema "ich mache in der Firma Weiterbildungen, um anschließend zu kündigen".


    Bleib erst einmal in dem beruf (falls du übernommen wirst) und sammel Berufserfahrung. Mit der Zeit wirst du schon das Richtige finden.

  • Ich will ja niemanden zu nahe treten, aber als junger Mensch in einer IT-Ausbildung mache ich doch keine 180° Grad Kehrtwende??? Dann war die ganze Ausbildung doch fürn Arsch. Klar gibt auch es auch welche die Bock drauf haben mit nem 40 Tonner über die Bahn zu brettern oder als Taxifahrer ne E-Klasse zu fahren. Aber ich persönlich hätte keine Lust unter Termindruck irgendwelche Güter quer durch Europa zu fahren und meine Familie nie zu sehen. Oder als Taxifahrer um 3 Uhr nachts besoffene Leute von der Reeperbahn die 2 Kilometer ins Hotel zu fahren.


    Ich selbst arbeite als Account Manager in der IT-Branche und kann sagen das die Branche immer noch wie blöde nach neuen Leuten sucht. Es sind leider zu viele Flitzpiepen auf dem Arbeitsmarkt unterwegs, da gute Leute zu finden ist nicht immer einfach. Wichtig ist hier neben der Berufserfahrung auch das Erscheinungsbild und die Redegewandtheit. Und eben was man drauf hat. Microsoft Certification ist nicht wirklich was wert, das wird eher schon als Must-Have angesehen. Man muss sich spezialisieren, am besten auf einen Hersteller. Cisco-Leute sind immer gefragt, Security Consultants ebenso. Auch DBA werden immer gesucht. Großes Kino sind auch ausgebildete NetApp System Engineers, da bekommst du quasi nen Blankogehaltscheck.


    Und eben Firmenwagen, den gibt es meistens dazu. Ob du dann wirklich oft und viel unterwegs bist hängt eben von Art und Ort der Abeit ab. Wenn du in Hamburg arbeitest wirst du zwar viel unterwegs sein, jedoch nicht auf der Bahn und auch keine 150km am Tag. Wenn du aber Kunden im Umland betreust (Schleswig-Holstein oder Niedersachsen) bist du auch schon gut unterwegs.

  • Cisco-Zertifikat kann man sich auch in die Haare schmieren.
    In der IT haste nen steten Wechsel zwischen Büro und Außentätigkeit wenn man nicht gerade Entwickler ist.
    Softwarevertrieb, Monteure oder Installateure für Informationssysteme sind auch viel auf Achse.
    Bei mir als Vertriebler, Supporter und Dozent macht sichs 30% Außen 70% Innendienst.


    Aber wer gern Auto fährt ist hier nicht Bedient.
    Werd einfach Pendler wie ich ;)

  • Klar, so ein 08/15 Cisco Ding meine ich ja auch nicht, das bieten ja sogar Berufsschulen "nebenbei" für die Azubis an...


    Allerdings hängt das Verhältnis Büro und Außendienst eben stark von der Tätigkeit ab. Entwickler sind viel im Büro und manchmal beim Kunden. Vertriebler im Außendienst sind viel Unterwegs, Innendienst eher nur im Office. System Engineers sind mehr unterwegs als im Büro, Consultants MÜSSEN bei uns IMMER beim Kunden sein.


    Bei mir sieht es ähnlich wie beim Kuckung aus: Ih mache viel vom Office aus, nur wenn notwendig fahre ich raus. Presales mache ich i.d.R. auch beim Kunden und untersütze meine Account Kollegen.