Ventilspielkontrolle

  • Das weis ich leider auch nicht. Bezweifle, dass das die Werkstatt bei den Inspektionen gemacht hat.


    Grundsätzlich gilt: Ventildeckel ab und Nachmessen mit der Fühlerlehre. Angeblich kann man die Ventile nicht mehr einstellen und muss neue verbauen, wenn das Ventilspiel außerhalb der Toleranz liegt. Das dürfte dann sehr teuer werden. Aber frag doch mal deine Werkstatt und poste die Antwort hier. Es interessiert sicher viele.

  • Einstellen geht, indem die Distanzscheiben oben auf den Stößeln gewechselt werden.


    Die Shims kosten aber auch ganz gut und müssen eh erst bestellt werden. Um zu berechnen, welche man braucht, müssen erst die einzelnen Spiele gemessen werden, die alten Shims raus, schauen was drauf steht, neue Größe berechnen, wieder einbauen, neue bestellen und dann wieder die alten raus damit die neuen rein können. Der Aufwand ist schon nicht ohne...


    Wäre es nötig, dann wärest du informiert worden.

    mfg Robert
    Wenn die Kerzen brennen, dann müssen die Pferde rennen...

  • Das wäre ja die Vorgehensweise beim ganz normalen Tassenstößel-Ventiltrieb - hab mal gelesen, dass beim Splash nicht nur die Shims, sondern die ganzen Stößel gewechselt werden müssen.


    Gruß Splash1

  • Das wäre ja die Vorgehensweise beim ganz normalen Tassenstößel-Ventiltrieb - hab mal gelesen, dass beim Splash nicht nur die Shims, sondern die ganzen Stößel gewechselt werden müssen.


    Gruß Splash1


    So isses, und die Nockenwellen müssen dann 'raus.

    Splash 1.2 GLX (Direktimport) Bj. '09

    >290.000

  • Hat zufällig jemand die Maße parat, für das Einlass- und Auslassventilspiel? :?:


    Werde wohl auch mal nachmessen müssen. Muss vorher aber noch die Ventildeckeldichtung ordern.


    Bin mal gespannt, ob alles im grünen Bereich ist. Dann poste ich.


    Zitat

    Valve clearance specification


    When cold (ECT: 15 – 25 °C (59 – 77 °F)):
    • Intake: 0.14 – 0.23 mm (0.0055 – 0.0091 in.)
    • Exhaust: 0.30 – 0.40 mm (0.0118 – 0.0157 in.)



    Du brauchst dann aber außer der Dichtung noch


    1) Install new spark plug hole gaskets (1)


    (zumindest offiziell;-)


    und


    2) Remove oil, old sealant, and dust from sealing
    surfaces on cylinder head and cover. After cleaning,
    apply sealant “A” and “B” to the following point.
    • Mating surface of timing chain cover (1) and
    cylinder head (2).
    “A”: Water tight sealant 99000–31250
    (SUZUKI Bond No.1207F) or Sealant 99000–
    31260 (SUZUKI Bond No.1217G)


    auf "B" im Anhang; ist glaubich dasselbe Zeuch wie man für die Getriebeölablassschraube benutzen sollte, wo ich in der Not dann Hochtemperatursilikon draufgeschmiert hab...

  • Danke für die Tipps, sukram.


    Warum man die Kerzensteckerdichtungen (wenn ich das so richtig übersetzt habe) wechseln sollte, weiss der Geier.


    Aber nachmessen werde ich schon mal aus reiner Neugier. Glaube echt nicht, dass sich da groß was verstellt. Aber man weiss ja nie.

  • Danke für die Tipps, sukram.


    Warum man die Kerzensteckerdichtungen (wenn ich das so richtig übersetzt habe) wechseln sollte, weiss der Geier.


    Aber nachmessen werde ich schon mal aus reiner Neugier. Glaube echt nicht, dass sich da groß was verstellt. Aber man weiss ja nie.


    Unserer hat jetzt >160.000 drauf, und langsam mach' ich mir Gedanken ;-)


    Problämm ist, dass der übernächste Suzischrauber 40 km wegsitzt und beim nächsten würd' ich nichtmal mehr Wasser auffüllen lassen :cursing:

    Splash 1.2 GLX (Direktimport) Bj. '09

    >290.000

  • Okay, aber das ist doch nicht Stand der Technik. Bei anderen Autos gibt es das doch nicht. Wieso nun beim Splash?
    Wodurch merke ich denn, wenn etwas nicht passt? Mein Kleiner hat jetzt 96000 km auf der Uhr und rennt wie die Sau.


    Gruß Uwe

  • Hallo Erfahrungswerte habe ich für diesen Motor nicht, allerdings gibt es ja ein Prüfintervall wo das Spiel geprüft werden soll. Das hat sich der Hersteller ja nicht aus Spaß ausgedacht. .
    Es könnte zu klein sein es könnte aber auch zu groß sein. Kann beides vorkommen je nachdem wo der Verschleiß auftritt!
    Bei zu wenig Ventilspiel, besteht die Gefahr darin dass die Ventile nicht mehr richtig an den Ventilsitzen Anliegen und dadurch ihre Wärme nicht an den Zylinderkopf abgeben können. Dann brennen in letzter Konsequenz die Ventile durch und das geschmolzene Metall richtet weiteren Schaden an....


    Sollte das Ventilspiel zu groß geworden sein, dann hämmert der Nocken sprichwörtlich auf die Stößel, anstatt das Ventil "sanft" zu öffnen. Dieser Vorgang lässt sich akustisch sehr gut deuten. Als Folge daraus resultiert das die Nocken übermäßig verschleißen und sogar die Stößel richtig tiefe Verformungen an den Kontaktflächen zu den Nocken der Nockenwelle kriegen. Da das Ventil dann nicht mehr weit genug geöffnet wird ist mit einer schlächterin Zylinderfüllung zu rechnen und somit auch zuweniger Motorleistung.


    Also einfach rechtzeitig das Ventilspiel prüfen und bei Bedarf korrigieren! Dann wird die ganze Aktion auch günstiger, schneller und mit weniger Arbeitsaufwand.


    Was natürlich nicht ganz so einfach ist wenn die Stößel schon zu Brei geklopft sind. Denn dann braucht man auch ein paar intakte Stößel deren Maße man kennt um in Verbindung mit dem gemessenen Ventilspiel die korrekte Stösselgröße zu bestimmen ;-)


    Gruss
    Christoph