Swift Sport

  • Das Kaltlaufen lassen dient wie es sagt schon dem abkühlen. Da reicht es aber in der Regel nach der Autobahn auf dem Restweg einfach das Gas nicht mehr voll durch zu treten, normal im Verkehr mitschwimmen tut es auch. Im Stand laufen lassen ist nicht nötig, außer du bläst über die Bahn und fährst eine Raststätte an ohne vorher ein paar KM vom Gas zu gehen.


    Beim abstellen vom Motor wird der Ölkreislauf unterbrochen, das Öl in den Leitungen steht. Wenn der Turbo heiß abgestellt wird fängt das Öl auf der Welle an zu “verkochen“ und es bilden sich Ablagerungen, welche das Lager der Welle im laufe der Zeit schneller verschleißen lassen.


    Es gibt Systeme, da wird über dem Turbo die ganze Zeit Öl in einen kleinen tank und dann durch den Turbo gepumpt. Wenn man den Motor dann abstellt läuft das Öl von allein vom Tank durch das Lager wieder ab und verringert so den Effekt. Das Reservoir ist nicht sonderlich groß, das Abfließen dauert aber auch einen Moment, da die Kanäle relativ eng sind.

    mfg Robert
    Wenn die Kerzen brennen, dann müssen die Pferde rennen...

  • die Schießscharte in der Mitte soll glaube ich den Fahrweg darstellen.... Besonderst effektiv bei regen, Verschmutzung oder Dunst früh morgens (Ironie off).

    Made me laugh! :D


    Ist das tatsächlich noch so mit dem kaltlaufen? Ich kenn das nur von damals, dachte dies sei heute nichtmehr so Thema.:/

    Das „Kaltlaufen“ betrifft weniger den Motor, umso mehr den Turbolader, da bei vorzeitigen abstellen der interne Kühlkreislauf unterbrochen wird. Daher wird bei manchen Fahrzeugen nachträglich ein sogenannter „Turbo timer“ eingebaut ... sprich : das Auto wird abgestellt und läuft noch einen gewissen Zeitraum nach.

    Aber zugegeben, Kalt laufen lassen höre ich heute zum 1. Mal.

    Wie HansDampf schon korrekt erklärt hat, betrifft es nicht direkt den Motor sondern vielmehr den Turbolader. Die Welle des Turboladers ist komplett in Öl gelagert, zudem können Turbolader Geschwindigkeiten von bis zu 200.0000 Umdrehungen pro Minute erreichen! Das Öl im Turbolader heizt sich dadurch enorm auf und Öl, das über die Viskosität hinaus erhitzt wird, beginnt schlichtweg zu verbrennen, der Fachmann spricht hier vom "Verkoken". Verkoktes Öl ist nichts anderes, als harte, klumpige Verbrennungsrückstände, fast schon wie Kohle. Was nun mit der Welle bzw. den Lagern des Turboladers passiert, wenn diese mit solch einem Mittel "geschmiert" werden sollen, kann sich jeder selbst ausmalen. Das Ergebnis ist ein irreparabler Lagerschaden des Turboladers, was nur noch den Austausch des gesamten Turboladers übrig lässt.

    Das Thema "Turbo-Timer" ist mit Vorsicht zu genießen. Für den Renneinsatz mag das die richtige Methode sein, jedoch keinesfalls für den Straßeneinsatz, da hierbei mit sofortiger Wirkung die Betriebserlaubnis und somit auch der Versicherungsschutz erlischt. Der Turbotimer ist ein simples Steuergerät, das generell nichts anderes macht, als die Fahrt zu überwachen. Er ermittelt nach Abstellen der Zündung schlichtweg, ob es nötig ist, den Motor (trotz ausgeschalteter Zündung) im Leerlauf weiterdrehen zu lassen, damit der Ölkreislauf heruntergekühlt und somit ein Koken des Öls verhindert werden muss.

    Die einzig richtige und sinnvole Methode, einen turbogetriebenen Wagen ordentlich abzustellen, ist, ihn einfach fünf Minuten vor Fahrtende nichtmehr mit permanentem Vollgas durch die Gegend zu scheuchen - dabei ist es übrigens egal, ob ihr einen Benziner- oder einen Diesel-Turbo habt.

    Manchen hier würden ein paar HowTos bzw. Erklärungsvideos der Autodoktoren echt gut tun! Nicht immer so blauäugig sein, Jungs... ihr wollt doch möglichst lange Spaß an eurem neuen Auto haben.

    RobBecks  

    Ich komme aus Mittelhessen, aus der Wetterau. Nicht gerade um die Ecke von dir ^^ In Iserlohn war ich auch schon ne Weile nichtmehr... zuletzt im ACR, die "Graue Maus" besuchen ^^ Ein Kollege, Konkurrent und Leidensgenosse zugleich aus alten Tagen des dB Drag Racings (nein, da wird nicht gefahren, hehe).

    Seit 2018-10-16: Suzuki Swift Sport in Burning Red Pearl Metallic

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  • Nochmal was zum Thema "Sissyhaft fahren" ... kann das ja nicht einfach so auf mir sitzen lassen ^^


    Folgende Videos sind auf meinem privaten Youtube-Konto und sind NICHT gelistet - nur ihr hier mit den Links könnt sie also sehen.


    Normaler Einfädelungsvorgang auf der A 5 von der A 661 kommend

    EDIT: entfernt


    Abfahrt A 5 zur B 3 - ich will, kann aber leider nicht

    EDIT: entfernt


    Überholvorgang Ortsausgang Butzbach B 488

    EDIT: entfernt


    Das sind nur kurze Ausschnitte meiner normalen, täglichen Fahrten. Leider hatte ich die Dashcam am vergangenen Sonntag, als der Kleine durch die Serpentinen rund um die Ronneburg gescheucht wurde, noch nicht installiert, da sah das Ganze noch etwas anders und mit deutlich mehr (und notwendigem) Bremseinsatz aus.


    Übrigens: die angegebene 13 Liter auf dem Nürburgring kann ich fast nicht glauben. Das wäre ja der Knaller, denn viel ist das für eine permanente Vollgasfahrt mit harten Lastwechseln keinesfalls!

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  • Die 13l auf dem Ring sind auch Angaben, welche sich auf Testfahrten beziehen. Im Rennbetrieb will der sicherlich mehr. Mein alter GTI 4x4 EA kam mit vollem Tank gerade so drei Runden (75km) weit was einen Verbrauch von ca 40l macht.

  • Danke für die tiefer gehende Erklärung zum Turbo und dem Abkühlen lassen.

    Besteht dann bei Turbos nicht auch ein "erhöhtes Risiko" durch Start-Stopp-Funktion? Natürlich wird das Öl nicht innerhalb von Sekunden verkohlen. Aber manchmal muss man vor einer unerwarteten Baustellenampel auch mal 2 - 3 Min warten.


    Mir ist hier jedenfalls klar geworden, weshalb viele Autokäufer lieber mehr Hubraum als Turbotechnik bevorzugen. Die Turbos haben halt den Ruf einer höheren Störanfälligkeit. Jetzt ist mir auch klar, wo die Ursachen dafür zu suchen sind.


    Also, pflegt eure Turbos ;):thumbup::saint:


    Und Danke nochmal.

  • Ein Turbo muss tatsächlich etwas mehr gepflegt werden, aber so ist das nunmal mit zusätzlichen Teilen.


    Ja, die Start-Stopp-Automatik ist mir persönlich ein riesen Dorn im Auge. Es gibt hier generell zwei harte

    Lager: diejenigen, die es verteufeln und diejenigen, die davon überzeugt sind,dass dadurch nachweislich

    keinerlei Probleme entstehen.


    Für mich ist es in erster Linie ein unnötiger Entwicklungs- und Materialaufwand. Ein Verbrennungsmotor

    ist zwar kein Wirkungsgradwunder, aber dennoch liegt der normale Spritverbrauch im Stand bei weit unter

    einem Liter pro Stunde, beim Swift dank des geringen Hubraums vermutlich bei um die 0,5 Liter.


    Nun könnt ihr selbst einmal raufrechnen, wie viel Sprit durch das Stoppen des Motors in einer gewissen

    Standzeit gespart werden kann.


    Wegen vielleicht 5 Euro Spritkosten im Jahr sollte man dieses System also keinesfalls bevorzugen, da ist

    eher der Anlasser platt, der immer und immer wieder die Schwungscheibe anwerfen darf, wobei diese

    zusätzlich beansprucht wird, da der Zahnkranz sich nach und nach abnutzt.


    Es stehen also eventuelle Kosten für einen defekten Anlasser sowie ein defektes Schwungrad einer

    geradezu lächerlichen Verbrauchsminderung gegenüber.


    Selbst die Argumentation der Nachhaltigkeit wäre hier Fehl am Platz, denn für so wenig Sprit, den man

    dabei spart, kann man niemals die Herstellung eines Anlassers und Schwungrades rechtfertigen.


    Swififi Dein Einwand mit dem Turbo kommt hier noch erschwerend hinzu! Da kann das Start-Stopp-

    System extremes Gift für einen noch heissen Turbo sein, wenn er plötzlich an der Ampel (am Besten

    noch an einem beschrankten Bahnübergang) mehrere Minuten im heissen Öl stehen darf.


    Für mich eine absolute Fehlkonstruktion der modernen Autoindustrie, aber da gibt es noch so einige,

    andere Sachen, die in diese Richtung gehen.


    Mein Tipp: schaltet die Start-Stopp-Automatik direkt beim Starten des Wagens aus (ich mach das

    zusammen mit dem Lane-Departure-Assistant und dem Notbremsassistent immer direkt aus).


    Allerdings kann das natürlich jeder machen wie er selbst möchte und ich berichtige auch niemanden,

    wenn er zu diesem Thema eben der anderen Glaubensrichtung angehört.

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  • Start-Stopp ist doch nur was für die Autoindustrie, damit sie in ihren künstlichen Messzyklen die Standzeiten mit 0,0 Emmissionen angeben können und dadurch künstlich ihren CO2-Ausstoß runterrechnen können. Aber: Defekte Teile im Anlasserstrang die hier signifikant höher wären wie bei normalen Autos sind mir auch nicht bekannt.

  • Fahre jetzt seit fast 4 Jahren meinen GTI auf mittlerweile 70.000km. Bisher keine Probleme mit Start/Stopp und Turbo!


    Da ich ja den swift Automatik bekomme, bin ich nicht böse dieses System nicht mehr zu haben. Bei mir war es so, dass ich es die ersten Tage gleich immer ausgeschaltet habe, aber sehr schnell hat man dazu keinen Bock mehr.


    Jetzt muss man allerdings wirklich sagen, dass VW das in Verbindung mit dem DSG wirklich super abgestimmt hat und man es wirklich gut mit der Bremse steuern kann (auch dass das Auto anbleibt wenn man nicht will, dass es ausgeht)

    Aber wie gesagt, im Swift durch Automatik habe ich es nicht mehr und es wird mir sicher auch nicht fehlen

  • Da ich durch den Berufsverkehr auf der A 5 leider auch recht oft mit Stau zu kämpfen habe, wird das Start-Stopp-System noch nerviger, weil der Wagen dann teilweise für eine Sekunde (!) ausgehen würde, muss dann aber sofort wieder anspringen, wenn ich wieder auf den Vordermann aufschließen möchte. Stau heißt leider nicht "10 Minuten stillstehen an ein und der selben Stelle" - denn dann würde es sogar wirklich Sinn machen (eben wie bei nem Bahnübergang).


    In meinem Fall hatte ich es aber tatsächlich schon, dass ich durch ständiges Stop and Go im Verkehr vom permanenten Aus- und wieder Angehen des Motors richtig angenervt war.


    Die Kupplung permanent durchgetreten lassen, um das Ausschalten des Motors zu verhindern, ist aber auch keine allzu tolle Lösung, da sich das wiederrum schlecht auf's Ausrücklager der Kupplung auswirkt.


    Man kann's drehen und wenden wie man will, aber zu behaupten, dass durch das Start-Stopp-System keinerlei andere Bauteile im Wagen verschleißen, ist schon etwas durch die rosarote Brille betrachtet.

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  • Nur mal so als kurze Zwischenfrage.

    Ich habe meinen SSS ja noch nicht.

    Aber kann man das StartStop System nicht abstellen?

    Kenn es von unseren Dienstwagen (Mercedes GLC, T6, Caddy, Audi Q5) das man das abstellen kann.

    Natürlich nach jedem Neustart des Motors erneut.

    Ist das beim Swift auch so?

  • Ja. Dauerhaftes Abstellen ohne Einwirken des Fahrers ist nicht zulässig. Das wäre wie wenn du deinen Kat rausschmeißt oder wie VW Schummelsoftware verbaust.

  • Ja ist klar.

    Also wie bei allen anderen, Motor an, StartStop aus, per Schalter.

    Und das bei jedem Motorstart, also mit Einwirken des Fahrers.

    Dann drücken wir eben 2 Schalter, geht auch irgendwann in Gewohnheit über.

  • Zum Thema Start-Stop: Wir haben neben meinem SSS auch noch einen Opel Mokka mit Start-Stop. Aus leidiger Erfahrung weiß ich, dass diese Scheisse nur zu höherem Verschleiß von Anlasser, Batterie sowie Schwungscheibe führt. Reine Materialkosten 1500,– Euro. Das erste was ich bei Fahrtantritt mache ist das Drücken des Deaktivierungsknopfes vom Start-Stop. Da kann mir erzählen wer will, dass dieses S/S-System nicht auf das Material geht und es keinen höheren Verschleiss gibt. Für die schlussendlich über 2500 Euro Reparaturkosten, hätte ich lange Tanken können.

  • Zum Tempomat muss ich an dieser Stelle auch mal etwas enorm negatives berichten.


    Ansich ist das Handling und Einstellen desselben kinderleicht. Gestern, im Dunkeln auf der Heimfahrt via Autobahn ist mir dann jedoch etwas aufgefallen, dass so auf garkeinen Fall im Verkehr sein darf!


    Der Tempomat BREMST aktiv, also inkl. Betätigung der Bremse und mit dazugehörigen Bremslichtern, wenn der Wagen berab rollt und eine gewisse Toleranz des eingestellten Tempomaten überschritten hat.


    Nein, ich rede NICHT vom Tempolimiter, ich rede vom TEMPOMAT!


    Das geht ja mal garnicht... ich rolle bergab, von den eingestellten 100km/h werden dann in der Spitze vielleicht mal 110 erreicht, soweit kommt es dann aber schon gar nicht mehr, weil der Tempomat dem Wagen das Bremsen befiehlt! Was sollen denn da die nachfahrenden hinter mir denken? Die gehen dann im Idealfall gleich mit in die Eisen, und so weiter und so weiter und hinten hat man dann den Stau mit Auffahrunfall.


    Alternativ rolle ich vielleicht gerade und BEWUSST mit einer etwas höheren Geschwindigkeit an einer Autobahnauffahrt vorbei, auf der gerade ein Auto, LKW oder was auch immer hochfährt und hinter mir gerne einscheren möchte - und da mein Auto ja intelligenterweise bremst, haut mir der Verkehrsteilnehmer, der natürlich auch nicht damit rechnen wird, dass mein Auto idiotischerweise bremst, voll in die Seite rein.


    Sorry, aber das ist mal der größte Mist, den ich seit Langem bei einem Tempomaten erlebt habe. Da werde ich definitiv vorstellig in der Suzuki-Werkstatt, das kann so nicht gehandhabt werden.

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  • ... Du weißt, dass Du für das erste Video Deinen "Lappen" verlieren oder zumindest Deinen Punktestand erheblich aufstocken kannst? =O

  • Ich dachte immer der Tempomat is dafür da um eine bestimmte Geschwindigkeit zu fahren... Gerade wenn es bergab geht und die Blitzen lässt er dich nur rollen dann gibt es halt Punkte so behälst du die Geschwindigkeit bei. In solchen Situationen einfach den Tempomat ausschalten?

    11.2016 - 08.2019 Suzuki Swift 1.2 Club FZ - Schwarz

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  • Diese Verhalten haben adaptive Tempomaten so an sich :D Und das ist auch sehr angenehm. Du stellst ein Tempo ein und er hält es, egal ob bergauf oder bergab. Sehe da kein Problem und wäre froh mein NZ hätte das auch.

    Was die Hinterherfahrenden denken? "Oh, ein normaler VT der sich an die Tempolimits hält". Und wenn durch eine Minibremsung bei 100km/h schon ein Auffahrunfall entsteht ist für denjenigen wohl Sicherheitsabstand ein absolutes Fremdwort. Der bremst ja nicht unter 100km/h sondern von 102 auf 100. Verstehe ehrlich gesagt dein Problem absolut nicht. Und wenn du in det 100er Zone schneller fahren willst kannst du ja den Tempomat einfach auf z.B. 105 oder 110 stellen.