Suzuki Driving Experience

  • Hallo zusammen,


    wie versprochen hier mein Erlebnisbericht von der Suzuki Driving Experience.


    Ich habe dieses Fahrertraining über die Homepage gebucht (Termin aussuchen, Daten eingeben, fertig). Alles weitere erfolgt dann per Emailverkehr.

    Heute war es dann endlich soweit, fix die 130 km von Landshut nach Augsburg bei bestem Wetter und nahezu keinem Verkehr gepeitscht ... kurvige Landstraße am Sonntagmorgen um 06:00 Uhr versteht sich. :D


    Noch schnell in der örtlichen Bäckerei ausgiebig gefrühstückt und auf zur Anmeldung.

    Nach einer kurzen und lockeren Begrüßungsrunde durch Niki Schelle und 2 weiteren Instruktoren dürfen wir in die Fahrzeuge zur ersten Übung.

    Alle angemeldeten (nur 6 von 9 anwesend) Teilnehmer fahren selbst Swift Sport, oder haben regelmäßig damit zu tun daher fiel eine ausgiebige Fahrzeugeinweisung aus. <3

    Gefahren wurde in 2er-Teams, Fahrer und Beifahrer, die je einen Übungsturn gefahren sind. Anschließend wurden die Plätze getauscht.

    Es gab noch kurze Anmerkungen zur jeweiligen Sitzposition der Fahrer und los gings ...


    Erste Übung:

    Lockere Slalomfahrt.

    Die Geschwindigkeit durfte selbst gewählt werden, damit uns die Instruktoren erstmal etwas einschätzen können. Hierbei gabs ordentlich Lob seitens der Instruktoren, niemand hats übertrieben, oder wollte zeigen was er kann ... sodass auch alle Hütchen unbeschadet wieder vom Parcours aufgesammelt werden konnten ^^.


    Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl konnte jeder Turn 4x gefahren werden, dann erfolgte der Fahrerwechsel.


    Zweite und Dritte Übung:

    Vollbremsung auf nasser Fahrbahn. Die Fahrbahn bot trotz Wasser ordentlich Grip und wir mussten schon kräftig in die Bremse treten um einen möglichst kurzen Anhalteweg zu erzielen.

    Geschwindigkeiten lagen so um die 45 - 55 km/h, zuletzt hat praktisch jeder im ABS-Regelbereich gebremst.

    Es wurde viel Wert darauf gelegt, das der Wechsel von Gas auf Bremse blitzschnell erfolgt, um wie schon geschrieben, mittels einer Gefahrenbremsung das Auto schnellstmöglich zum Stillstand zu bringen.

    Nach der Vollbrems-Übung auf griffigem Asphalt haben wir auf die Gleitfläche gewechselt um festzustellen wie das Fahrzeug im ABS-Regelbereich reagiert.

    Abschließend die gleiche Übung nochmal mit der linken Fahrzeughälfe auf der griffigen Fahrbahn, und der rechten Fahrzeughälfte auf der Gleitfläche.


    Jeder fuhr jeweils 4 Turns mit anschließendem Fahrerwechsel.


    Vierte Übung:

    Anfahrt über eine Hügelkuppe mit Übergang in eine bergab-fallende Gleitfläche wo zwei Wasserhindernissen ausgewichen werden musste, anschließend noch eine 180° Kehre, ebenfalls Gleitfläche.

    Hier war das Zusammenspiel von Lenkbewegung, Gas und Bremse wichtig um nicht die Wasserhindernisse zu treffen bzw. aus der Kurve zu rutschen. Die Bergabpassage tat ihr übriges um den Teilnehmern ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern ^^.


    Fünfte Übung:

    Kreisfahrt gegen den Uhrzeigersinn. Der Kreis war zur einen Hälfte als Gleitfläche und zur anderen als griffiger Asphalt ausgebildet.

    Hier wurden je 4 Runden mit eingeschaltenem ESP und 4 Runden mit ausgeschaltenem ESP gefahren um den Teilnehmern zu zeigen wie das System eigentlich arbeitet.

    Anschließend durfte jeder Teilnehmer noch weitere Runden bei ausgeschaltenem ESP unter gebührender Verwendung der Handbremse schööön quer fahren.

    Das klappte bei den meisten ganz ordentlich :P.


    Sechste Übung:

    Schleuderplatte mit nachfolgender Gleitfläche.

    Hat sicher jeder schonmal gesehen, die Schleuderplatte bringt das Heck zum ausbrechen, und es zählt allein die Reaktion des Fahrers ob er den Wagen einfängt oder eine geschmeidige Pirouette dreht.

    Zuerst mit definierter Richtung (links schleudern/rechts schleudern), anschließend nach Zufallsprinzip, was ungemein schwieriger war!


    Siebte Übung:

    Hinterherfahrt über den gesamten Übungsplatz.

    Eigentlich schon ein Highlight, aber das Sahnehäubchen kommt erst noch.

    Je 1 langsame und 8 zügige Runden über den Platz. Das Fahrsicherheitszentrum in Augsburg ist schön kurvig und hügelig sodass die Strecke reichlich viel Spaß bereitet wenn man mit forciertem Tempo drüberwetzt.

    Jede Runde wurde versucht noch früher aufs Gas und noch etwas später auf die Bremse zu gehen und die Ecken noch etwas zügiger zu nehmen bis die Reifen um Gnade winselten. 8)


    Highlight ... Sahnehäubchen ... i-Tüpfelchen (was auch immer):

    Eine schnelle Runde mit "Taxi"- Fahrer Niki Schelle.

    Sehr beeindruckend, wieviel später man manche Schikanen oder enge Ecken anbremsen kann und wie präzise sich das Auto durch die Gassen prügeln lässt, wenns die kundige Hand tut!

    Hut ab!


    Alles in allem ein überaus positives Feedback, es hat wirklich alles gepasst!

    Das Team, die Autos, die Strecke, das Essen und sogar das Wetter hat mitgespielt.

    Noch dazu hatten wir aufgrund der wenigen Teilnehmer sehr viel Fahrzeit zur Verfügung und fast schon "Einzelbetreuung" durch die Instruktoren.