Tausch ALT gegen NEU

  • Hallo Ihr Lieben,


    Ich benötige einmal euren Rat.....

    Ich habe einen Suzuki Swift Bj 2007 mit Automatikgetriebe. Diesen möchte ich gegen den neuen Swift Boosterjet Comfort+ auch in Automatik tauschen und meinen „Alten“ beim Händler in Zahlung geben. Er hat den Wert meines Autos ohne es zu sehen mit 4.000 € angesetzt.

    Letzte Woche war ich mit meinem alten noch in der Werkstatt, weil er Öl verliert (immer nur ein paar Tropfen). Da wurde mir gesagt, dass im Geriebe eine Dichtung kaputt sei. Die haben das Öl jetzt wieder komplett aufgefüllt. Ein Austausch dieser Dichtung würde jetzt angeblich 150 € kosten.

    Meine Frage wäre jetzt an euch, soll ich pokern und einfach zu dem neuen Händler mit der kaputten Dichtung fahren, in der Hoffnung dass es nicht auffällt oder es vorher reparieren lassen? Und, ist dieser Wert in Höhe von 4000 € für meinen Wagen noch realistisch?


    Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen.


    Viele Grüße

    Claudia

  • Na pokern ist immer gut. Aber da du Kenntnis von dem Schaden hast, ist das formal-juristisch eine arglistige Täuschung (nach meiner Rechtsauffassung).

    Und wenn die Händler sich kennen , kann es rauskommen.

    Wie viele KM hat denn der Alte?


    Rein Emotional: fahrtechnisch liegen da natürlich Welten zwischen den beiden Swifts :saint: Allein der Leistungszuwachs, das frühe Einsetzen der Leistung und eine modernere Automatik .... da geht's mehr ab als vorher.

  • Das war ne kleine Werkstatt. Die kennen sich auch nicht. Der Händler ist auch 120km entfernt ?


    Das kann ja auch erst seit kurzem mit dem Öl und mir noch garnicht aufgefallen sein, oder? ?


    Er hat 120.000 km runter. Hat in Mai neuen TÜV bekommen und ist sonst in sehr gutem Zustand.

  • Aus Händlersicht, der ja für so ein Auto bei Verkauf grundsätzlich Gewährleistung geben muß und natürlich nicht rein caritativ arbeitet sind 4.000,- erstaunlich viel.


    Schaut man den Schnitt an von 2006ern bis 2008ern gehen die Modelle bei 3.500,- los.


    Wenn er top gepflegt ist kann der Händler zwischen 5.000,- und 5.500,- verlangen, sprich er hat maximal 1.500,- für Gewährleistungsrücklagen / Gebrauchtwagengarantie, Aufbereitung, kleinere Schönheitsreparaturen, ect. und dann möchte er sicherlich noch was verdienen oder zumindest nach Abzug der laufenden Kosten nichts drauflegen. Das ist eigentlich schon zu knapp kalkuliert, es sei denn er gibt Dir kaum Nachlass auf den Neuen.



    Edit: Was Dir der Händler für den Gebrauchten gibt, ist erstmal uninteressant. Wichtig ist, was unterm Strich steht.


    Händler A gibt Dir 4.000,- und verlangt für den Neuen Listenpreis.

    Händler B gibt Dir nur 2.500,- und packt Dich über Umwege in ein Rahmenabkommen rein und Du bekommst 15% Nachlass.


    Mit Händler B fährst Du in dem Fall deutlich besser.

    In diesem Sinne,


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

  • Wie geht das? Der Wagen kostet Liste mit Metallic & Fracht nur 21.435,-


    13.900,- + 4.000,- Swift + 4290,- Nachlass = 22.190,- oder sind da noch Winterräder dabei?


    Sei`s drum, neuer Comfort+ Automatik gegen Deinen Swift und 13.900,- Zuzahlung ist ein wirklich gutes Angebot. Ist aber ein Vorführer oder? Für einen komplett Neuen wär das schon fast zu gut.

    In diesem Sinne,


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

  • die Frage die ich mir nur stelle ist, ob ich wirklich von ihm die 4000 € für meinen Wagen bekomme. Er hat das als Anzahlung angegeben und nicht als Inzahlingnahme.

    Nicht das er nachher sagt ich müsste noch 1.500 € zuzahlen....

  • Zweifarblackierung mit Winterrädern, Neuwagen und dann nur 13.900,- Zuzahlen???


    Da fährst Du Morgen um 8.00 Uhr hin und unterschreibst! :D


    Ernsthaft, das ist ein Top-Angebot. Nur mal so, der steht nicht zufällig in Lindau oder?

    In diesem Sinne,


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

  • Ich finde einen sich selbst bekannten Schaden zu verschweigen äußerst übel. Leider krankt die Gesellschaft an solcher Mentalität. Sowas spricht man aus Fairniss an. Das repariert der Inzahlungnehmer dann selbst. Über die Kosten kann man ja immer noch debattieren. :S

  • Naja, wenn man das bei Privatverkäufen macht, ists natürlich moralisch verwerflich und für den Käufer danach extrem ärgerlich, aber: Der Händler nimmt die Karre zur Bewertung sowieso auf die Bühne, notiert die Mängel und bringt diese bei der Inzahlungnahme in Abzug. Und wenn er das nicht macht, ist er selber Schuld. Schließlich sollte man hier von "Profis bei der Arbeit" ausgehen.


    Ehemaliger Kollege hats mal fertig gebracht ein undichtes Getriebe zu übersehen, was im Nachhinein den Fahrzeugwert halbiert hat. Soll man nun dem Kunden der das eventuell wußte auf die Füße treten oder dem "Profi", der zu faul war dem Wagen auf die Bühne zu nehmen? Eben....

    In diesem Sinne,


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!