95er oder 98er Benzin

  • Was haltet ihr denn generell von Zusätzen für Verbrenner? Damit meine ich nicht die werksseitig im Sprit vorhandenen Additive, sondern eben diese ganzen "Wundermittelchen", die es gibt, die man alle xxxxx Kilometer mal in den Tank mit reinkippen soll?


    Gibt's da tatsächlich sinnvolle Mittelchen, die Verkokungen am Motor effektiv lösen können oder die Ventilsitze besser schmieren etcpp?

    ... bei den heutigen modernen Motoren totaler Schwachsinn, das ist schon mehrfach nachgewiesen worden. Aber damit kann man Geld verdienen und es löst bei den Nutzern den sog. Placeboeffekt aus - sie sind fest der Meinung, dass damit der Motor besser läuft - stellt man das Ding dann auf den Prüfstand ist genau das Gegenteil der Fall. Habe vor einiger Zeit solch einen Prüfbericht im Netz gelesen - ich schau mal, vielleicht find ich den wieder.

  • Placeboeffekt, das passt perfekt!

    Genau so ist es mit Zusätzen und auch mit Super Plus, Ultimate, V-Power und wie der ganze rotz heißt... Der Kopf sagt "wow, der Motor läuft viel ruhiger und hat mehr Power" aber in Wirklichkeit denkt sich der Motor "hey du Depp, was tust du mir hier an"

    Wir haben kleine Motoren mit Turbolader die dies alles nicht brauchen und auch nicht wollen. Anders sieht das bei hochgezüchteten Hochleistungsmotoren aus aber solche gibt es von Suzuki nicht und wird es wohl auch nie geben ?

  • Placeboeffekt, das passt perfekt!

    Genau so ist es mit Zusätzen und auch mit Super Plus, Ultimate, V-Power und wie der ganze rotz heißt... Der Kopf sagt "wow, der Motor läuft viel ruhiger und hat mehr Power" aber in Wirklichkeit denkt sich der Motor "hey du Depp, was tust du mir hier an"

    Wir haben kleine Motoren mit Turbolader die dies alles nicht brauchen und auch nicht wollen. Anders sieht das bei hochgezüchteten Hochleistungsmotoren aus aber solche gibt es von Suzuki nicht und wird es wohl auch nie geben ?

    ... da sollte man aber genau unterscheiden zwischen den Zusätzen, welche vom Kraftstoffhersteller auf Grund von Forschung und etlichen Tests genau dosiert beigemischt wird und den Zaubermittelchen, welche es im Zubehörmarkt gibt, wofür es keine detailierten Test und Forschungsunterlagen gibt, die dann PiemalDaumen vom Kunden in den Tank gekippt werden - das sind zwei völlig verschiedene Sachverhalte. Wärend die Wirkung der Herstellerzusätze nachweisbar sind (das machen die schon rein aus versicherungstechnischen Gründen), spielt sich die Wirkung der "Zaubermittel" meist nur im Kopf der Konsumenten ab.

  • Also was bis heute bei meinen Benzinern immer hilft ist mal wieder eine "Langstrecke" fahren. Gerade die kleinen "Gurken", leiden unter der Kurzstrecken versottung. Und wenn dann mal 400km Autobahn bei regelmäßigem Vollgas (ok sind nur 170 km/h) gelaufen sind fühlt sich die Kiste auch direkt etwas spritziger an.

    ... vollkommen richtig. Wer viel fährt (bzw. fahren muss) hat diese Probleme mit den Ablagerungen nicht.

    Aber für Leute wie ich, deren weiteste Strecke am Tag 10 - 20 km ist, da sind herstellerseitig zugemischte Zusätze, welche die Ablagerungen lösen und verhindern, sinnvoll.

    Weil, rein aus kaumännischer Sicht gesehen, werden grundlos gefahrene Kilometer, nur um den Motor freizubrennen, teurer als etwas teureren Sprit zu tanken, der die Ablagerungen von vorn herein verhindert. Es kommt eben auch auf die Nutzung des Fahrzeugs an.

  • Bei uns im Ort gab es bis vor 1-2 Jahren noch Normalbenzin anner Tanke. Und ich habe das gerne getankt... für Rasenmäher und Motorsäge die gehen mit Normalbenzin deutlich besser als mit Super.

    Du kannst doch in einem Thread über die unterschiedlichen Kraftstoffe von PKW nicht auch noch die Diskussion von Eigenmischung und Sonderkraftstoff in Gartengeräten mit hineinbasteln xD


    Frank0307 Ich habe zum deshalb zum Einfahren das Super + getankt, nicht wegen der "Leistung" sondern wegen der geringeren Ablagerungen im nicht eingelaufenen Motor. Die Wochenenden sind meistens mit längeren Strecken verbunden und sollten genügen um die Kondensate zu verdampfen, weshalb ich wieder auf "normalem" Super bin.


    Generell denke ich das Zusatzstoffe im Öl interessanter sind als im Benzin, da Öl durch Additive stärker an die Bedürfnisse des Fahrers angepasst werden kann als der Brennstoff durch Additive und Klopfzahl einen Einfluss auf die Leistung haben. Es ist ein Äpfel - Birnen Vergleich --> das ist mir bewusst.

    Suzuki Ignis Comfort+ mit Allgrip.

    Suzuki Vitara S (LY) Allgrip AT

  • Aber für Leute wie ich, deren weiteste Strecke am Tag 10 - 20 km ist, da sind herstellerseitig zugemischte Zusätze, welche die Ablagerungen lösen und verhindern, sinnvoll.

    Weil, rein aus kaumännischer Sicht gesehen, werden grundlos gefahrene Kilometer, nur um den Motor freizubrennen, teurer als etwas teureren Sprit zu tanken, der die Ablagerungen von vorn herein verhindert. Es kommt eben auch auf die Nutzung des Fahrzeugs an.

    Aus ökologischer Sicht sind diese dauernden Kurzstrecken aber der Super-Gau!

    Die Abgasreinigungsanlage kommt nicht auf die erforderlichen Temperaturen. Schadstoffe gehen also ungefiltert in die Umwelt.

    Man fährt quasi mit gezogenem Choque, hat also auch höheren Verbrauch -> noch mehr Schadstoffe.

    Öl kommt nicht auf die entsprechende Temperatur, höhere Reibung, höherer Verschleiß...

    Wenn man täglich wirklich nur 10, max 20 km fährt sollte man sich evtl. mal Gedanken machen ob ein Auto mit Verbrennungsmotor das richtige Konzept für einen ist und nicht ein Fahrrad, Roller, irgendwas mit Elektro oder die ÖPNV eine Alternative wären.


    Bei grundlos gefahrenen Kilometern um den Motor freizubrennen bin ich aber bei dir, das ist natürlich Unfug.

    Genauso wie zig Kilometer Umweg zu fahren weil an der Tanke im Nachbarort der Sprit einen Cent günstiger ist.

    Es gibt ja so "Patienten", die extra 100km nach Luxemburg zum tanken fahren...

  • Ich geb dir recht. Gerade ziehe ich in unmittelbare Umgebung zum Betrieb, da kann ich alles mit m Fahrrad machen. Bisher war da allerdings Rufbereitschaft das Thema, auch da leider nicht ausreichend Busse fahren. Ich bin auch nie einfach Langstrecke gefahren um dem Auto was gutes zu tun. Langstrecke fahren wir immer zu dritt und nur wenn es einen Grund gibt. Kurzstrecken vermeide ich soweit es mir möglich ist. Einkäufe machen wir zu Fuß.

    Suzuki Ignis Comfort+ mit Allgrip.

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  • ... da hast Du vollkommen recht - aber leider sind diese "Super-Gaus" zur Normalität geworden - in allen Bereichen - immer zu ungunsten der Umwelt.

    Die meisten Fahrten in den Großstädten sind nur Kurzstrecke - die E-Autoentwicklung ist leider (vielleicht sogar absichtlich) verschlafen worden. Aber so lange die E-Autos so teuer wie 2 Kleinwagen sind und nur 1/3 Reichweite eines Kleinwagens haben sind sie nicht altagstauglich - sonst hätte ich mir längst einen gekauft.

    Ich habe mir zum Ausgleich aber ein Babboe-Lastenrad zugelegt und mache damit viele Kurzstreckentransporte zu meinen 3 Gärten. Was damit nicht geht, da ist dann der "Kleine" für da.

  • Ich oute mich hier mal damit, da man mich hier nicht teeren und federn kann, daß ich auch manchmal nur so Auto fahre. Mein Auto ist schließlich auch mein Hobby.


    Da ich in der Stadt wohne, mache ich hier allerdings alles zu Fuß, viel entspannter. Kurzstrecke wird vermieden. Außerdem habe ich ein S - Pedelec mit inzwischen 12 Tsd km auf der Uhr, was ich im Sommer sehr gerne benutze.


    Die hier beschriebene E - Mobilität ist aber auch nicht das Nonplusultra. Nach 4 Jahren hat die Kapazität meines Fahrradakkus deutlich nachgelassen. Irgendwann muß der auch entsorgt werden. Und ein neuer schlägt mir rund 400 Euro ganz schön zu Buche. Und die E - Autos sind allgemein zu teuer, teilweise gar nicht zu bekommen oder nur mit sehr langen Lieferzeiten. Kam neulich im Fernsehen. Sehe ich als vorerst gescheitert an und ohnehin nicht für jeden alleine schon wegen der Lademöglichkeiten machbar.


    Was mein Auto betrifft kommt da weiterhin nur SuperPlus rein, es sei denn die Säule ist belegt.


    Da ich kein Fleisch esse, nicht in den Urlaub fliege und keine Dampferreise tätige, sieht meine Ökobilanz vermutlich trotztdem gut aus.


    Und deswegen : Es lebe das Auto !


    Ich ergänze noch : Und das SuperPlus ! :P

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Benji () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Es wäre interessant, ob die Zündwinkelverstellung auch bei den Suzukimotoren durch das höherwertige Benzin profitiert. Es geht bei den Werten nicht um eine Leistungszunahme sondern darum, das bei höheren Temperaturen eher die tatsächliche Werksleistung erreicht wird. Wenn man den Messwerten glauben darf ist SuperPlus höherwertig und ein Sommerkraftstoff für 95Oktanmotoren und die Zündwinkelverstellung in normalen Motoren im Winter eher nicht so stark beeinflusst.

    Suzuki Ignis Comfort+ mit Allgrip.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Dibona ()

  • Die hier in Rede stehenden Motoren können nur 95 Oktan und darunterliegende Werte "erkennen". Benzine mit >95 Oktan werden wie 95er Benzin "behandelt". Eine Verbesserung allein aufgrund der Oktanzahl ist somit völlig unrealistisch.


    Noch mal: Vorteile durch Benzin oberhalb der Sorte "Super 95 E5" sind nur dann zu erwarten, wenn


    a) diese Benzine nennenswert besser additiviert sind,


    b) diese Benzine weniger als 5% Ethanol enthalten oder


    c) wenn man ganz ganz doll dran glaubt.

  • Super Plus im Lada ? Da ist die Tankfüllung ja mehr wert als der Wagen ??

    Kann nicht sein. Ich tanke nicht mehr voll, seitdem bei Wärme mir ganz zu Anfang mal der Tank übergelaufen ist. :P

  • Bei der hohen Verdichtung der Dualjet-Motoren ist der Motorlauf besser mit einem höherwertigen Benzin. Ich habe nie behauptet das die Leistung zunimmt und das werde ich auch nicht.


    Meine Erfahrung zeigt, das gerade kleinere Motoren sehr stark davon profitieren und durch einen gleichmäßigeren Lauf einfach mehr Ruhe im Aggregat herrscht insbesondere im Sommer, da durch die höhere Umgebungstemperatur die Zündwinkel mit normalem Sprit nicht an ihrem Optimum liegen. Ich bin kein KFZ´ler aber habe ausreichend technisches Verständnis um der Materie dahingehend folgen zu können. Das mir die Vorteile aktuell nicht überwiegen habe ich bereits oben erwähnt. Ich bin der Überzeugung das Motorenöl weitaus mehr Einfluss zu nehmen in der Lage ist, als Additive im Brennstoff und dessen Oktanzahl.

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  • ... ich hatte ja versprochen aus der roten Shellzapfpistole (V-Power Racing100) zu tanken - hab ich ganz frech gemacht. :P

    1,65 der Liter - bin die letzten 2 Tage mal etwas weiter gefahren und so am Tag immer mind. 100 km abgespult und oh böse, oh schreck - fast völlig Grundlos und total nur aus Spaß. :) - o.k. wir haben dabei ein paar Möbelhäuser abgeklappert um uns Anregungen für den künftigen Umbau zu holen.


    Ja, was soll ich sagen - ich könnte jetzt den Premiumspritverteuflern zu Munde reden und sagen: "total scheisse, Motor läuft gar nicht gut, ganz ganz schlecht das Zeugs" - mach ich aber nicht - auch den Premiumspritanhimmlern kann ich keinen gefallen tun. Meine subjektive Wahrnehmungsgabe hat im Vergleich zu den vorher getankten "Super95" von Shell, während des fahrens und beschleunigens, keine spührbare Veränderung festgestellt.

    Da wir einige Möbelhäuser mitnehnen wollten, habe ich auch schön im dicken Stadtverkehr gehangen. Etwa 1/3 der Fahrzeit Stop and Go im Berufsverkehr.

    Die Durchschnittverbrauchsanzeige ist trotz der vielen Zeit im Berufsverkehr auf 5,2 geblieben. Das Auto ist aber auch noch in der Einfahrphase - jetzt gehe ich auf die 900 km zu.

    Künftig werde ich wohl hauptsächlich das Shell Super95 tanken und jede 5. Betankung mit der "Roten" machen. ;)

  • Wurde das nicht eher für Porsche und Co entwickelt?


    Ich denke bei solchen Triebwerken wird man es vielleicht merken.


    Ich Tanke zu 95% das 95er weil es dort wo ich Tanke kein 98er gibt. Rennt dennoch wie Teufel der Kleine.


    Ich denke das ist einfach nur Einbildung und wenn, dann wird man es nur messen können ob es was bringt oder nicht, denke ich.


    95 steht drauf also wird 95 getankt :)


    Grüße

  • ... wer mal die Betriebsanleitung genau durchliest, wird sehen, dass die Vorgabe mit 95 Oktan eine Mindestanforderung ist!


    Zitat Anleitung:

    "Ist ein Aufkleber „RON 95“ angebracht, müssen Sie unverbleites Benzin mit einerOktanzahl (RON) von mindestens 95 tanken."


    Die Motoren für den europäischen Markt sind also so eingestellt, dass sie mit Kraftstoffen ab einer Oktanzahl 95 und Höher ordnungsgemäß arbeiten.

    Hohere Oktanzahlen sind also konstruktionsseitig erlaubt., sonst hätte man wohl einen Wert Min. und einen Wert Max. bzw. einen genauen Wert, von dem nicht abgewichen werden dürfte, angegeben.