Anhängekupplung für Ignis (MF) III ab 2017 (Info)

  • Habe bei mir die Rückbank umgeklappt und den Kofferraumorganizer drin = flache Ebene. Der Platz ist IMHO recht ordentlich, aber der Kofferraum ist dann recht flach (wegen hohem Boden). Der Versuch ein komplettes Fahrrad mit beiden Rädern reinzustellen (ging mit meinem vorherigen Kleinwagen, mit ausgebauter Rückbank und vorgeklapptem Beifahrersitz) ist dann aber an der zu engen Kofferraumöffnung gescheitert - mit abmontierten Rädern sollte das aber gehen.

    Leider ist die Ladekante auch extremst kratzempfindlich, da kommt noch Gummi drauf...

  • Habe bei mir die Rückbank umgeklappt und den Kofferraumorganizer drin = flache Ebene. Der Platz ist IMHO recht ordentlich, aber der Kofferraum ist dann recht flach (wegen hohem Boden). Der Versuch ein komplettes Fahrrad mit beiden Rädern reinzustellen (ging mit meinem vorherigen Kleinwagen, mit ausgebauter Rückbank und vorgeklapptem Beifahrersitz) ist dann aber an der zu engen Kofferraumöffnung gescheitert - mit abmontierten Rädern sollte das aber gehen.

    Leider ist die Ladekante auch extremst kratzempfindlich, da kommt noch Gummi drauf...

    Die billigste Lösung ist dann Kupplung Hänger für 400 Euro Baumarkt da kannst soviel abschrauben das der hochkannt in die Garage geht

    OK ist Arbeit aber sicher .

    Oder für die ganze Kohle kannste lange Räder im Urlaub leihen

  • beim lesen diese themas kam mir die idee, 2 ebikes mit 2 trägern zu transportieren.

    ich habe noch einen heckklappenträger rumliegen. dieses gestell, das man an der heckklappenkante einhängt und das sich auf der heckscheibe abstützt. ihr wisst, was ich meine.

    wenn man nun einen zusätzlichen bike-träger auf der anhängerkupplung montiert, sollten sich 2 bikes - eines auf der heckklappe, eines auf dem anhängerträger - nicht in die quere kommen, und die stützlast würde eingehalten. müsste man halt ausprobieren...

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  • Also bei meinem Kupplungsträger paßt zwischen Heckklappe und Fahrrad definitv kein weiteres Fahrrad. Und das ist beim größeren S-Cross. Und der Fahrradlenker und Sattel stehen in der Höhe über der Mitte der Heckscheibe, so daß auch darüber kein Platz mehr für den Heckklappenträger wäre. Bliebe also nur eins auf dem Dach und eins auf dem Kupplungsträger (so ein Heckklappendings wäre mir zu lavede und zu stressig für die Heckklappe, die man dann auch nicht mehr auf bekommt). Wie man das schwere E-Bike aber auf den Dachträger hievt- ???. Da man mit der Last auf und am Ignis aber eh nicht mehr schnell fahren kann, vielleicht gleich ein passender Anhänger für die Bikes? Bequem zu beladen und garantiert fahrstabiler als Dach- + Hecklast.

  • hmm...ich schrieb ja, dass man das ausprobieren müsste. es auch hängt vom winkel der heckklappe und dem anstellwinkel des heckklappenträgers ab. den kann ich bei meinem varieren. dazu kann man auf einen zweier-träger für die anhängergkupplung das bike auf die äußere position packen.

  • Die maximale Stützlast wird vom Hersteller ja nicht erwürfelt sondern ergibt sich aus den physikalischen Bedingungen der Fahrphysik. Eine Last am Heck, egal ob über den Kugelkopf der Hängerkupplung oder die Heckklappenbefestigung ins Fahrzeug eingebracht, verändert die Gewichtsverteilung und die Giermomente. Je weiter hinter der Hinterachse die Gewichtskraft einwirkt, je grösser die Hebelwirkung sowohl in vertikaler (Entlastung der Vorderachse, Verschlechterung der Übertragung der Lenkkräfte auf die Strasse) als auch in horizontaler (Übersteuern bei Kurvenfahrt) Richtung. Gerade ein kleines (Radstand, Motormasse, Gesamtmasse) Auto ist da schnell an den Grenzen angelangt. Ein Anhänger verteilt sein Gewicht zum Großteil auf seine eigene Achse und nur zum geringen Teil über die Stütz-, Anhänge- und Bremslast auf das Zugfahrzeug, während ein Fahrradheckträger egal wo befestigt 100% der Kräfte auf die Fahrzeughinterachse bringt. Bei einem Dachträger wird auch die Vorderachse belastet, der Hecküberstand fehlt und nur ein höheres Kippmoment zum Kurvenäusseren resultiert aus dem etwas erhöhten Fahrzeugschwerpunkt.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß das Fahrverhalten durch eine Dachbox mit Auftriebswirkung und gleichzeitig hoher Zuladung im Rücksitz-/Kofferraumbereich auch bei Einhaltung der zulässigen Lasten ab einem (auch windabhängigen) gewissen Tempo (beim S-Cross 1. Baureihe so ab 120km/h) zu einem sehr schwammigen Fahrverhalten durch die entlastete Vorderachse (Hauptgewicht auf der Hinterachse) führt. Und zum "Bootfahren" sind die Fahrspuren einfach zu schmal.;)

    Natürlich kann man durch angepasste Fahrweise und moderates Tempo die Fuhre trotzdem heil über die Strasse bringen (in meinem Falle rd. 2x je 4000km nach Italien incl. zurück), ob die Kombination Kofferklappenheckträger + Kupplungsträger der StVZO entspricht, müsste man abklären (z.B. Achslasten lt. Fahrzeugschein).

  • wie der zufall so will, hat meine frau heute eine smart-fahrerin getroffen mit einem 2-fach träger auf der anhängerkupplung. darauf angesprochen erklärte diese, sie würde auch mit ebikes mit je 25 kg damit fahren!

    man(n) wundert sich...

  • Die erste Frage wäre da, darf sie so fahren, oder fährt sie so?

    Bei normaler Fahrt passiert auch nichts, wenn 100Kg auf die AHK drücken. ABER In Ausweich- oder Notbremssituationen wird es schwierig. Und außerdem ist der Träger fest mit der Kugel verbunden und überträgt die Bewegungen der Fahräder direkt auf den Rahmen des Fahrzeugs, was zu Verwindungen der Karosse führt. Ein Anhänger kann sich auf der Kupplungskugel bewegen, wodurch keineVerwindungskräfte auf die Karosserie übertragen werden.

  • Die erste Frage wäre da, darf sie so fahren, oder fährt sie so?

    Bei normaler Fahrt passiert auch nichts, wenn 100Kg auf die AHK drücken. ABER In Ausweich- oder Notbremssituationen wird es schwierig. Und außerdem ist der Träger fest mit der Kugel verbunden und überträgt die Bewegungen der Fahräder direkt auf den Rahmen des Fahrzeugs, was zu Verwindungen der Karosse führt. Ein Anhänger kann sich auf der Kupplungskugel bewegen, wodurch keineVerwindungskräfte auf die Karosserie übertragen werden.

    Die Hängerkupplung steckt locker eine statische Stützlast von weit über 100kg weg, wenn man beispielsweise mit zwei (oder mehr Leuten) einen Hänger belädt und die sich im vorderen Bereich auf dem angekuppelten Hänger aufhalten, können diese Kräfte durchaus auf die Zugvorrichtung drücken. Umgekehrt kann auch beim Aufenthalt im hinteren Anhängerbereich eine negative Stützlast einwirken. Das steckt die Technik locker weg. Andererseits bringen solche Kräfte dynamisch beim Fahren den Wagen sehr schnell ausser Kontrolle (insbesondere negative Stützlasten mit Ausheben der Hinterachse beim Bremsen lassen den Zug ratz-fatz "zusammenklappen", da die Hinterachse jegliche Seitenführung verliert). Aber zumindest diese Gefahr besteht mit dem Fahrradheckträger nicht...

  • eins noch: bei unserem auris spanne ich stets noch einen gurt zwischen dem bügel des thule radträgers und der oberen kante der heckklappe. kann ich nur empfehlen! macht den träger wesentlich ruhiger während der fahrt, reduziert das gewippe des beladenen trägers (und gibt ein besseres gefühl unterwegs...). probiert es mal aus!


    aber jetzt kommt`s: durch das verspannen entlastet man den träger, da sich ein wg. des schrägen gurtes ein kräfteparallelogramm ergibt mit einer senkrechten komponente, die nach oben wirkt und die anhängerkupplung entlastet.

    das kann ausreichen, um unter die max. stützlast zu kommen.

    ich werde vielleicht mal den zug im gurt mit einer federwaage ("fischwaage") ermitteln - noch habe ich keine - und dann bei einer kontrolle durch die "freundlichen" die berechnung unter die nase reiben...


    edit: da der spanngurt gegen die horizontale beim auris etwa 30° geneigt ist, wäre die entlastung halb so groß wie der zug im gurt (sinus 30° = 0,5). also bei z. b. 20 kg seilzug würde die kupplung um 10 kg entlastet usw...

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  • ps: entscheidend ist übrigens auch, WO die kupplung des fahrradheckträgers am auto befestigt wird.


    die kupplungsmimik des komplettpaketes von thule (träger + kupplung) wird weiter nach vorne am fahrzeugschassis angebracht als die "normale" anhängerkupplung, die für den fahrzeugtyp vorgesehen ist. so hat es jedenfalls meine werkstatt erklärt.

    das drehmoment durch den hecktäger greift also näher am drehpunkt (hinterachse bzw. hinterräder) an, was die vorderräder dann weniger entlastet..

  • ps: entscheidend ist übrigens auch, WO die kupplung des fahrradheckträgers am auto befestigt wird.


    die kupplungsmimik des komplettpaketes von thule (träger + kupplung) wird weiter nach vorne am fahrzeugschassis angebracht als die "normale" anhängerkupplung, die für den fahrzeugtyp vorgesehen ist. so hat es jedenfalls meine werkstatt erklärt.

    das drehmoment durch den hecktäger greift also näher am drehpunkt (hinterachse bzw. hinterräder) an, was die vorderräder dann weniger entlastet..

    Die Kupplungskugel gehört m.W. zum System der Hängerkupplung (Westfalia, Brink, Auto-Hak usw.. Vom Trägerhersteller wird da nichts zugeliefert, da die Kupplungs-Systeme entweder starr montiert oder abnehmbar herstellerspezifisch sind. Das Komplettsystem aus Montagebrücke am Fahrzeug + Kupplungshaken mit Kugel ist geprüft und nur so zertifiziert. Die Kupplungskugelmitte befindet sich bei korrekter Montage beim S-Cross und Auto-Hak-System ca. 60mm hinter dem Stoßfänger, daß bedeutet, zwischen ihm und der Aussenseite der Kugel sind etwas über 3cm "Luft". Die benötigt man zum Ankuppeln von Hänger oder Fahrradträger, sonst gibt es Schrammen am Stoßfänger. Näher ran geht also nicht. Allerdings haben die Schraublöcher/Schrauben der Verbindung Aufnahme des abnehmbaren Teils zum Querträger etwas Spiel, so daß bei der Montage die Kupplung etwas nach hinten/unten gekippt fixiert werden kann. Wie groß die Kräfte des Fahrradträgers sind, die auf die Kupplung einwirken, konnte ich selbst erleben, nach Durchfahren einer Bodenwelle hat sich der Träger trotz mut korrektem Drehmoment angezogenen Schrauben im Rahmen dieses Spiels bewegt. Der Fahrradträger steht dann hinten leicht abwärts und er Abstand zwischen Kupplungskugel und Heckstoßfänger war deutlich vergrössert, die plane Fläche oben auf der Kugel war nach hinten abwärts geneigt. Wohlbemerkt, nicht der Fahrradträger hat sich auf der Kugel bewegt, sondern das Aufnahmeteil für den abnehmbaren Haken unter dem Fahrzeug! Abhilfe hat eine zusätzliche Stützschraube zwischen diesem Aufnahmeteil und der Abschleppöse am Fahrzeugheck gebracht. Hier wirken also große Hebelkräfte, die auch ein (im geringen Grade elastischer) Gurt zur Heckklappe nicht auffängt.

    Zulassungstechnisch ist diese "Entlastung" auch irrrelvant und wie geschrieben, es sind nicht die statischen 50 oder mehr Kilo Stützlast, es sind die fahrdynamischen Kräfte, die die statische Last ggf. vervielfachen. Statisch kann man sich ganz locker auf die Kupplungskugel stellen, auch bei 100kg wackelt da nichts, aber mit der senk- und/oder waagerechten Beschleunigung beim Durchfahren von Bodenwellen treten immense Kräfte auf (die Masse geht hierbei nur linear ein, die Beschleunigung/Quergeschwindigkeit aber zur 2. Potenz). Und während beim Ziehen eines Anhängers dessen Achse einen Großteil der Kräfte mit aufnimmt, werden sie beim Fahrradträger zu 100% in die Kupplung übertragen, dank der Hebelwirkung sogar nochmals verstärkt. Bis zur fahrzeugspezifischen Stützlast sind diese Kräfte sowohl für Auto als auch Kupplungssystem berechnet/getestet, sicher mit x% Sicherheitsbereich, aber irgendwann ist auch der überschritten und es macht "knack"...

  • damit bin ich nicht einverstanden! stützlast ist die statisch last in ruhe. wenn etwas auf der kugel nach unten mit 50 kg (500 N) drückt aber etwas am selben angriffspunkt mit 100 N nach oben zieht, bleiben rechnerisch 40 kg (400 N) auf der kugel übrig. da machste nix dran. und DAS zählt als stützlast. das würde jeder sachverständige vor gericht bestätigen müssen!


    was an dynamischen kräften während der fahrt über bordsteine durch schlaglöcher und bodenwellen, vollbremsungen etc. passiert, weiß kein mensch!

  • mein beitrag #51 war nat. bullshit, ein nicht genauer geprüfter gedankenblitz, der mir beim fühstück kam. :saint:


    selbstverständlich ist das auf den wagen wirkende drehmoment durch den träger auf unabhängig von der verschraubung am chassis.

  • damit bin ich nicht einverstanden! stützlast ist die statisch last in ruhe. wenn etwas auf der kugel nach unten mit 50 kg (500 N) drückt aber etwas am selben angriffspunkt mit 100 N nach oben zieht, bleiben rechnerisch 40 kg (400 N) auf der kugel übrig. da machste nix dran. und DAS zählt als stützlast. das würde jeder sachverständige vor gericht bestätigen müssen!


    was an dynamischen kräften während der fahrt über bordsteine durch schlaglöcher und bodenwellen, vollbremsungen etc. passiert, weiß kein mensch!

    Erklär es dem Uniformierten oder dem Gutachter, ich glaub trotzdem nicht, daß man es so einfach subtrahieren kann. Ich weis schon, warum ich, trotzdem ich selbst viel mit Hängern oder dem Fahrradträger unterwegs bin, bei Autos mit selbigem Beiwerk vor mir entweder schnellstens überhole oder viel Abstand halte. ;)

  • meine überlegung dient lediglich als "letzte patrone", falls man mich mal abstrafen will wg. überschreitung der stützlast.

    da wäre ich dann seeehr gespannt, wie die obrigkeit auf ein nicht von der hand zu weisendes argument reagiert, das man rechnerisch untermauern kann. 8) man müsste sich jedenfalls mindestens mit meiner argumentation ernsthaft auseinandersetzen. :D


    den spanngurt kann ich völlig unabhängig davon aber wärmstens empfehlen! er reduziert das gewippe eines beladenen bike-tägers enorm!