schön wenn man immer nur in einer Richtung denken kann. Eine Erwärmung von 10 auf 15 Grad im MIttel hat vermutlich tatsächlich einen positiven Einfluß auf das Pflanzenwachstum, vorrausgesetzt sie haben genug Wasser in dem Bereich, aber die Zonen in denen es sich von 25 auf 30 Grad erwärmt, oder noch darüber haben dann ein dickes Problem und das betrifft absehbar unsere Haupt-Obst- und Gemüselieferanten Italien, Griechenland und Spanien. Genauso die, die vorher Permafrost hatten, Siehe Sibirien, wo Dämme und Städte wegsacken, Siehe die zurückgehenden Gletscher in den Alpen und wegbröckelnde Gipfel. Meine Leute hatten dieses und letztes Jahr jeweils 3 Monate lang keinen nennenswerten Niederschlag im Garten, mitten in Deutschland. mitten in der Wachstumsphase, schön das es wärmer ist !
Und an den -1° Poster, wir haben Herbst, Ich habe 2006 Mitte August Bodenfrost erlebt in Süddeutschland und nicht in den Bergen, ich habe 1989 Ende September mehrere Tage in Sommeruniform (deswegen erinner ich mich noch so gut daran) Objektwache geschoben bei bis zu -5 Grad. Nachtfrost im Oktober ist nun wahrlich nichts Besonderes.
Es gibt keine Beweise auf globalem Umfang ? Stimmt, machen wir also einfach das Großexperiment und sehen mal was kommt, könnte ja vollkommen anders sein als im Kleinen, Wenn die Leute Recht haben, und da wo heute das meiste Erdöl gefördert wird, früher mal dichte Wälder standen, sind wir ohnehin zu spät dran. Da wachsen schon heute nur noch Sanddünen. Deutschland trägt nur 2-3% zum theoretischen Problem bei ? Laßt uns schnell um was Anderes kümmern, die Amis, Chinesen und Inder sind ja bekannt dafür sich von allein Sorgen um alle zu machen, und deutsche Erfindungen waren ja noch nie für andere interessant.
Ich bin bestimmt kein Öko- oder Klimaaktivist, aber ich laufe sehenden Auges durch die Welt. Sind die Autos das Problem ? Sicher nicht allein, welcher Anteil ihnen zukommt, das zu bestimmen überlass ich anderen. Sollten wir versuchen langfristig Alternativen zu finden ? Yap, selbst wenn es nur minimale Chancen gibt/gäbe damit irgendwie positiv Einfluss zu nehmen. Die Menschheit lebt heute auf Grund genutzer Chancen (und wir relativ gut). Ist jedes Projekt gut und richtig ? Nein, aber wir können uns die Diskussion um Einzelprojekte sparen, wenn wir doch ohnehin am Gesamtkonzept zweifeln. Ich halte wenig von Batterieautos, dafür umso mehr von Wasserstoffantrieben. Das überlassen wir jetzt Japan und Korea, weil es für uns ja nicht lohnenswert erscheint (siehe BMW). Da ist nicht mehr so viel übrig vom deutschen Erfindergeist und wird scheinbar immer weniger. Die Guten wandern (der "Möglichkeiten" wegen) ab und Ideen werden dann in Amerika oder sonstwo 'geboren'.
Sollten wir in 30 Jahren die Folgen unseres Tun oder NIchtstun erkennen, bin ich alt genug, das es mir egal sein kann, vermutlich auch mit Altersdemenz gesegnet wie so viele. Heute staune ich über die Leute, die zugeben, es wird wärmer, aber steif behaupten, 7,5 Milliarden Menschen hätten mit Ihrem Lebensstil keinen Einfluss darauf. Das ist noch nichtmal eine unbewiesene Theorie, das ist Ignoranz.