Hallo,
wen es interessiert, ich möchte euch meine Langstreckenerfahrung weiter geben.
Dies soll kein Autotest sein, sondern nur meine persönliche Einschätzung wiedergeben.
Wir sind auf der Strecke vom Süden unseres Landes in den Norden Dänemarks.
Einfach ca. 1400 km.
Für die Reise durfte der Swift Sport ran. Er hat noch wenig Kilometer und hinten genug Platz für die erste Ausstattung Ferienhaus und die nötigen Getränke.
Wir sind bis Kiel durchgefahren, haben dort übernachtet und sind jetzt in Dänemark, Nähe Blokhus.
Die Eindrücke.
Vom Wetter war alles dabei, Sonne, Regen und Gewitter.
Bei umgeklappter Rückbank gibt es genügend Platz für einen mehrwöchigen Urlaub zu zweit. Dabei passt er in fast jede Parklücke.
Der Wagen ist recht kurz, dafür aber einigermaßen breit, was auch das Raumgefühl positiv beeinflusst.
Die Sportsitze sind langstreckentauglich.
Lenkung und Schalthebel passen.
Guter Durchzug und Geschwindigkeit. Bin mal einige Zeit 225 km/h laut Tacho gefahren. Wie gesagt, laut Tacho. Aber immerhin.
Läuft auch bei Regen gut. Bei stärkerem Seitenwind macht sich das geringe Gewicht bemerkbar.
Die Tieferlegung H&R Federn machen sich auf Langstrecken ebenfalls bemerkbar. Es ist nicht so leicht für den Beifahrer, in ein Nickerchen zu verfallen. Man weiß doch jederzeit über den Bodenbelag Bescheid.
Der InoxCar Auspuff brummelt fröhlich vor sich hin. Habe nicht den Eindruck, dass er auf der Strecke dauerhaft lauter wurde. Man hört halt, ob er schön warm ist.
Zu den Assistenzsystemen:
Den Spurhalter habe ich sowieso dauernd aus. Mit dem stehe ich auf Kriegsfuß. Fahre 80% Landstraße, wo man halt die Kurven schneidet. Da brauche ich kein Geruckel am Lenkrad. Oder soll ich jedes Mal Blinken, wenn ich die Kurve schneide?
Der Kollisionswarner. Den habe ich noch nicht durchschaut. Manchmal schreit er mich an, wenn ich langsam auffahre. Wenn es mal flott geht, ist er unbeeindruckt.
Der Lichtassistent ist schon sehr nervös. Mir eher egal, aber ich denke bei einem Vordermann auf der Autobahn, eher peinlich. Bei kleinen Brücken oder sonstigen Beschattungen geht er an und gleich wieder aus.
Den Fernlicht-Assistenten habe ich dafür zu schätzen gelernt. Blendet bei Gegenverkehr, oder Auffahren auf Autos sauber ab. Wenn frei, wird gleich wieder das Fernlicht eingeschaltet, praktisch.
Der Tempomat mit Abstandshalter. Bei unseren Autobahnen, wo jeder „frei“ fährt, fast unbrauchbar. Es wird ja in jede Lücke rein gedrängt.
Hier in Dänemark, bei weniger Verkehr und gleichmäßigerer Geschwindigkeit, funktioniert das System gut. Auch bei Regen und Gischt.
Man stellt den Tempomat etwas höher ein, und die Abstandshaltung kann in drei Stufen eingestellt werden. Man sieht gleich, ob das vorausfahrende Auto erkannt wird. Die Geschwindigkeit passt sich an. Zieht man nach Links, wir gleich Gas gegeben um die eingestellte Geschwindigkeit zu erreichen.
Etwas mehr Innenbeleuchtung hätte ich mir gewünscht. Bei der Mittelkonsole kann man sich ja helfen. Die Taster, sind halt so. Hier muss man aber auch den Anschaffungspreis sehen.
Mit dem Navi bin ich sehr zufrieden. Führt mich auch die kleinsten Straßen durch die Dünen.
Das DAB Radio kann einen mit seinem ständigen abschalten, schon mal wuschig machen. Scheint aber ein allgemeines Problem zu sein. Manchmal stellt man wieder auf Analog. Lieber ein leichtes Rauschen als gar nichts hören.
Der Verbrauch auf der Langstrecke ist momentan bei 7,4 Litern. Der kleine Tank zwingt einen zu öfteren Pausen. Was aber nicht schadet.
So, dies ist mein persönlicher Eindruck.
Bin ansonsten sehr zufrieden und freue mich, den Wagen als „dayli driver“ gekauft zu haben.
Schreibe, wenn noch etwas auffällt.
Wer es bis hierher geschafft hat, einen
Schönen Gruß
Peter