Motor stellt während der Farht einfach ab

  • Hallo zusammen

    Ich habe seit bald einem Jahr mit meinem Suzuki Wagon R+ ein Problem.


    Plötzlich während der Fahrt stellt der Motor einfach ab und lässt sich nicht mehr starten. Es kann nicht am Benzin, nicht am Anlasser (dieser dreht sich), nicht an der Benzinpumpe liegen, sondern irgendwo an der Elektronik. Heute ist mir das Auto zum vierten Mal ausgestiegen. Drei Mal hat der Garagist etwas an der Elektronik ausgetauscht, dann ist es wieder für ein paar Kilometer gefahren. Dieses Mal bin ich gerade einmal 97 Kilometer weit gekommen.


    Ich hätte das Auto nach dem zweiten Werkstattbesuch am liebsten weggegeben, aber meine Frau hängt so sehr daran.


    Hat da jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Liebe Grüsse

    Andreas

  • Wichtig wäre zu wissen, was bisher getauscht wurde. Und nur durch einen Austausch von Teil X wurde das Fahrzeug wieder gangbar, oder ging es auch, wenn er einfach nur etwas länger stand?

    Desweiteren vielleicht Baujahr und Motor des Fahrzeuges, falls es da über die ganzen Jahre doch zu größeren Unterschieden bei der Motorelektrik kam :)

  • Hallo CactusZombie


    Es handelt sich um den Fahrzeugtyp Suzuki Wagon R+ 1.3 mit Inverkehrssetzung März 2002. Im Fahrzeugausweis steht da noch die Typengenehmigung: 1SD5 71 (falls diese wichtig sein sollte). Ausserdem handelt es sich beim Fahrzeug um einen Automaten (also nicht handgeschalten).


    Mein Garagist hat bisher folgende Teile ersetzt:

    - Den ganzen Sicherungskasten. Dieser war so spröde, dass er in der Hand zerfiel.

    - Die Benzinpunpensicherung (Relais)

    - Die Batterie. Das Fahrzeug ist vor der Übernahme durch mich längere Zeit herumgestanden und um das Fahrzeug wieder fahrtüchtig zu bekommen, musste damals die Batterie ersetzt werden (Sommer 2015).

    - Ausserdem wurde noch eine 20 Amp.-Sicherung ersetzt.


    In den vergangenen Monaten ist etwa 3 Mal das linke Abblendlicht kaputt gegangen. Ich habe dabei immer beide Birnen ersetzen lassen.

    Aufgefallen ist mir, dass vor dem letzten Defekt erneut das linke Abblendlicht den Geist aufgegeben hat.
    Auch nach längerem Stehen springt der Motor nicht mehr an.


    Das sind so ungefähr die Angaben, die ich dazu machen kann.


    Lieber Gruss

    Andreas

  • Prinzipiell klingt das nach verschiedenen Paar Schuhen.. hm

    Noch bekannt welcher Steckplatz es war, wo die Sicherung gewechselt wurde?

    Und laden der Batterie, bzw Fremdstarten behebt das Problem mit dem längeren Stehen? (Oder einfach gefragt, Fahrzeug lässt sich ohne Tausch wieder starten?)

    Wenn ja, dann klingt es ein wenig danach, als wäre beim Kabelbaum oder einem Verbraucher etwas im Argen.

    Wie lange steht er ungefähr, bis er nicht mehr anspringt? Wieviel Ah hat die Batterie? Damit man grob abschätzen kann, wie groß der Verbrauch ist.

    Entweder gibt es einen Kriechstrom oder einen dauerhaft aktiven (ungewollten/parasitären) Verbraucher, der die Batterie leer nuckelt.


    WIe habt ihr die Birne gewechselt? Mit bloßen Fingern am Glaskörper angefasst? Wenn ja, könnte davon das vorzeitige Ableben der Birnen kommen. Wenn nicht, dann könnte generelle eine Überspannung vorliegen (eher unwahrscheinlich), oder der Stecker für die Birne sitzt nicht mehr richtig, was verschiedene Effekte auslösen kann, was unter anderem zu durchbrennenden Birnen führt.


    Wenn derjenige, der bei dem Fahrzeug an der Elektrik rumgearbeitet hat ein bisschen Ahnung hat, dann könnte er bei den Symptomen durchaus mal eine Überprüfung auf parasitäre Verbraucher machen. Also Fahrzeug abstellen, alle nötigen Türen offen lassen (muss ja irgendwie an die Sicherungen kommen) und auch bei den offenen Türen das Schloss einrasten lassen. Fahrzeug eine Weile stehen lassen (h und nicht min), damit man sicher sein kann, dass alle Steuergeräte abgeschaltet sind und dann schauen ob ein Strom fließt. Kann man z.B. mit einem Spannungsmessgerät indirekt an den Sicherungen selbst messen. Fällt über einer Sicherung eine Spannung ab, dann fließt dort ein Strom.

    (Und nicht vergessen die offenen Türen erstmal zu "öffnen", bevor man sie nach getaner Arbeit mit verve zuwerfen will ;) Das scheppert nicht unerheblich und das Schloss findet das nicht unbedingt schön)


    Edit: Hatte irgendwie den ersten Beitrag verdrängt :D War ja klar, was der letzte Defekt ist. Dieser Beitrag ist jetzt erstmal ein Versuch von vorne erstmal aufzudröseln und mögliche andere Fehlerquellen abzustellen. Das während der Fahrt ausgehen kann z.B. davon kommen, dass die Einspritzung auf einmal ohne Spannungsversorgung da steht (wenn sie elektrisch ist).