Trommelbremse Ignis FH1.3 Bj 2000

  • Hallo

    Ich bin neu hier im Forum und hoffe auf eure Hilfe.

    Ich bin gerade dabei die Trommelbremsen an einen Ignis 1.3 Baujahr 2000 neu zu machen. Es ist alles neu außer der etwas exotische Nachsteller, welcher so nicht beschaffbar war.


    Ich stelle den Nachsteller bei der Montage auf kurze Länge ein, damit sich die Trommel bei der Montage leicht über die Bremsbacken schieben lässt.

    Aber jetzt meine Frage: Wie stellt sich der Nachsteller dann auf die richtige Position?? (rückwärts fahren mit leicht gedrückter Bremse?)


    Ich danke jetzt schon für die hilfreichen Antworten.


    Gruß Rolf

  • Irgendwas fehlt da, würde ich sagen. Die Verzahnung vom Nachsteller braucht ein Gegenstück. Beim ersten mal bremsen schnappt der Nachsteller in die Verzahnung des Gegenstücks. Ohne fahren, im Stand. Und immer wenn der Weg durch Verschleiß weit genug ist, schnappt es einen Zahn weiter.


    Achso: schnippige Komentare sind nicht gern gesehen! Bisschen Geduld ist wichtig, denn es muss ja auch erstmal jemand lesen, der damit was anfangen kann.

  • ...und genau das ist das Problem!


    Ein Forum ist keine Werkstatt und ohne Ahnung an Bremsen rumfummeln ist lebensgefährlich.

    Wenn das Fachwissen vorhanden ist muss man solche Fragen nicht stellen. Wenn man solche Fragen stellt ist das Fachwissen nicht vorhanden.


    Also lass das Auto in eine Werkstatt bringen und die Bremse dort reparieren.

    Das ist der beste Tip den man dir hier geben kann.


    Edit: Für mich sieht das irgendwie falsch zusammengebaut aus. Ich weiß nicht wie es Oroginal aussieht. Aber das sieht sehr seltsam aus.

  • Ich entferne bei den Bremstrommeln den Rostrand außen und stelle sie gleich Richtig ein. So das die Trommel noch rauf geht ohne viel Spiel, und sich schön drehen lässt. Außerdem achten das die Handbremshebel auf Ausgangsposition sind da manche Spezialisten am Handbremshebel nachstellen obwohl das viele Hebelspiel oft an einer festen Bremse liegt.


    Da jetzt alles funktioniert vermute ich wie Nico das sie sich eingestellt hat. Ich mache es gerne manuell da das Automatische nachstellen bei den Suzukis nicht immer ideal funktioniert. Ich würde aber trotzdem noch auf einen Bremsenprüfstand Fahren um sicher zu gehen das alles stimmt.

  • @ DerD, das hier verbaute System funktioniert auch in der Nachstellung gut, wenn nichts fest ist.

    Das andere System mit dieser "Ratschenfunktion" funktioniert eher schlecht. Das stell ich auch vorm Zusammenbau ein, aber das "Schappsystem" kann man ohne Voreinstellung montieren, das schnappt beim ersten mal bremsen in die richtige Position.

  • @ Der D.

    Ich hatte auch alles Neuteile verbaut, außer dem Nachsteller, da dieser nicht beschaffbar war. Den Nachsteller hatte ich so, wie Du auch schreibst, eingestellt, dass die Trommel gerade so drauf geht. Alles geht leicht und ist auch leicht gefettet.



    DANKE nochmals für Eure Hilfe:thumbup::thumbup:

  • ... auch hier drängt sich mir die Frage auf, warum werden solche sicherheitsrelevanten Teile nicht aus Edelstahl gefertigt? Die Teile, wie z.B. das Ankerblech wären doch viel billiger zu fertigen, da der Arbeitsgang des Beschichtens weggelassen werden könnte.:/

  • ... auch hier drängt sich mir die Frage auf, warum werden solche sicherheitsrelevanten Teile nicht aus Edelstahl gefertigt? Die Teile, wie z.B. das Ankerblech wären doch viel billiger zu fertigen, da der Arbeitsgang des Beschichtens weggelassen werden könnte.:/

    Ich komme aus dem Fertigungsbereich. Erstens lässt sich Edelstahl schwieriger bearbeiten, umformen und ist auch teurer als die verwendeten Stahlsorten. Zweitens baut man halt heutzutage kein Auto mehr für alle Ewigkeit, sondern will man ja auch in Zukunft Neuwagen verkaufen. Und drittens, was mit zweitens im Zusammenhang steht, entwickelt sich ja die Technik rasant und (fast) kein Kunde möchte ein Auto mit den Futures von vor 20 Jahren.

  • Ich komme aus dem Fertigungsbereich. Erstens lässt sich Edelstahl schwieriger bearbeiten, umformen und ist auch teurer als die verwendeten Stahlsorten. Zweitens baut man halt heutzutage kein Auto mehr für alle Ewigkeit, sondern will man ja auch in Zukunft Neuwagen verkaufen. Und drittens, was mit zweitens im Zusammenhang steht, entwickelt sich ja die Technik rasant und (fast) kein Kunde möchte ein Auto mit den Futures von vor 20 Jahren.

    ... ich hab vor ein paar Jahren meinen über 40 Jahre alten Zaun restauriert, es mussten ca. 1000 M8 Muttern und M8 Schrauben ausgetauscht werden, da die alten weg-gerostet waren. Bin im Baumarkt und war schon beim einpacken der verzinkten Muttern und Schrauben, schaute zufällig mal zum Regal mit den Edelstahlteilen und wollte es gar nicht glauben, die gleiche Anzahl Edelstahl-Schrauben und Muttern in den Großpackungen waren insges. ca. 1/3 billiger als die verzinkten. Selbstverständlich hab ich dann die aus Edelstahl genommen, bei 2000 Teilen waren das schon ein paar Euro weniger. Ich war überrascht und hab dann einen Mitarbeiter dort gefragt und er sagte, dass es der fehlende Arbeitsgang des Verzinkens wäre, der den Preisunterschied ausmacht und der Edelstahlpreis würde auch durch die steigenden Herstellungsmengen in China sinken. Dieser niedrigere Preis würde aber nur bei größeren Mengen an den Kunden weitergegeben werden. ich hatte ja (10X) die 200er Packungen genommen. In unseren Baumarkt kann man auch die Schrauben und Muttern einzeln kaufen, da waren die verzinkten dann wieder um 1Cent billiger das Stück. Aber das wohl nur, damit die nicht auf den verzinkten Teilen sitzenbleiben.

  • Frank0307 . Das mag bei Normteilen, wie bei Deinen Schrauben schon so sein, aber bei Bauteilen, welche speziell für nur dieses Auto in verhältnismäßig geringer Stückzahl gefertigt werden, sieht das etwas anders aus.