Suzuki Swift Träger Vorderachse komplett verrostet

  • Hi,


    meine Freundin ist heute mit ihrem Suzuki Swift (Bj 2005) beim Tüv gewesen.

    Das Ergebnis war, dass der Träger der Vorderachse komplett verrostet ist. Bilder davon lade ich hoch.

    Der Tüv-Prüfer hat gemeint, dass er sowas noch nicht gesehen hätte und war darüber verwundert, dass im vorherigen Protokoll nichts eingetragen wurde.


    Wir sind am Überlegen, ob sich hier eine Reparatur noch lohnt. Von Außen sieht das Auto noch super aus, ist nur 137 000km gelaufen und fährt sich auch gut. Nur mit dem Schaden können wir das Auto leider nicht mehr bewegen.


    Ist dies ein bekanntes Problem ? Und wie aufwändig ist die Reparatur ?

    Muss dafür der Motor irgendwie abgestützt oder aufgehängt werden und wird hierfür Spezialwerkzeug benötigt ?

    Kann jemand das Vorgehen bei der Reparatur grob beschreiben ?


    Danke und viele Grüße,

    Maik

  • Das ist ein typisches Problem vom MZ.

    Die Träger rosten von innen nach außen, deshalb ist es eigentlich immer schon zu spät wenn man etwas von außen sieht.

    Guck mal hier im Forum nach weiteren Themen dazu gibt es bereits ein paar mit ähnlichen Erlebnisse wie bei dir.


    Der komplette Vorderachsträger muss erneut werden, den bekommst du aber bereits für teilweise unter 150€ im Internet.

    Motor hat damit nichts weiter zu tun und besonders Spezialwerkzeug wird auch nicht benötigt.

  • Ich denke das ist ein wirtschaftlicher Totalschaden, das Auto ist 16 Jahre alt und schon längst abgeschrieben ich würde da kein Geld mehr reinstecken.

  • Ich denke das ist ein wirtschaftlicher Totalschaden, das Auto ist 16 Jahre alt und schon längst abgeschrieben ich würde da kein Geld mehr reinstecken.

    Mit Sicherheit nicht!

    Denke das sollte ca. 600€ kosten in einer (freien) Werkstatt, je nach Stundensatz und zusätzlichen Arbeiten.

    Ein Erneuern z.B der vorderen Stoßdämpfer ist ähnlich teuer.


    Ich weiß zwar nicht um welches Modell es genau geht, aber ein 1,3er Swift MZ in gutem Zustand dürfte noch ca. 2000€ wert sein.


    Und wenn es keine anderen Probleme mit dem Auto gibt, wie das Getriebe, warum sollte es sich nicht lohnen?


    Ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Bin kein Freund von unnötig schnellem Abschreiben eines Autos.

  • Suziberlin Das mit dem abgeschriebenen Auto ist auch nur was für den Geschäftswagen. Kein Privatmann schreibt tatsächlich ein Fahrzeug ab, wodurch ein Neukauf deswegen absolut nicht attraktiver wird.


    Grundsätzlich gibt es kein günstigeres Auto, als das, welches man gerade hat. Selbst ein Motortausch ist i.d.R. günstiger als ein neues Auto.


    ZZRZZR den Träger kann man meines Wissens auch durch einen neuen ersetzen. Sollte auch nicht teurer als die Reparatur des vorhandenen sein.

  • Das mit dem abschreiben ist natürlich richtig privat uninteressant .. es ist auch nur meine persönliche Meinung wer da noch was reinstecken will kann das gerne machen. Persönlich halte ich ein Auto Max.
    6-7 Jahre gerade die Kleinwagen sind dann einfach nicht mehr wirtschaftlich. Es gibt sogar Autos wie mein Ignis, der ist schon nach 3 Jahren wirtschaftlich am Ende. Da alle 10-15 tkm neue Kupplung etc. Fällig.

  • Das mit dem abschreiben ist natürlich richtig privat uninteressant .. es ist auch nur meine persönliche Meinung wer da noch was reinstecken will kann das gerne machen. Persönlich halte ich ein Auto Max.
    6-7 Jahre gerade die Kleinwagen sind dann einfach nicht mehr wirtschaftlich. Es gibt sogar Autos wie mein Ignis, der ist schon nach 3 Jahren wirtschaftlich am Ende. Da alle 10-15 tkm neue Kupplung etc. Fällig.

    Ich weiß es gibt solche Leute... Aber wer anfängt Wartungskosten, Steuern, allgemeinen Wertverlust, Kilometerpauachalen usw auf ein Fahrzeug aufzurechen, der wird nie wirtschaftlich fahren. Autos sind Luxus und kosten Geld.


    So lange, wie ein Auto fährt und die Reparaturkosten den eigenen finanziellen Rahmen nicht sprengen ist es immer am wirtschaftlichsten ein Auto zu reparieren. Was bringt es mir, wenn ich ein Auto neu finanziere und alle 4 oder 5 Jahre dann eine neue Finanzierung aufreiße, wenn man sich dann einen neuen Wagen kauft? Da hat man immer eine Rate an den Hacken und kein Händler gibt dir einen Neuwagen im blanken Tausch zum alten. Und wer sich einen Neuwagen in Bar leisten kann, dem ist sowieso nicht zu helfen, wenn es alle paar Jahre was neues sein muss.


    Ist die Karre abbezahlt hat man meiner Ansicht nach keinen Grund ein im allgemein funktionierendes Auto zu ersetzen. Schon gar nicht bei so einem lapidaren Aufwand wie den Achsträger zu tauschen. Für die Reparaturkosten hat man sich im Gegenzug schon ewig die Raten vom Neuwagen gespart.

    mfg Robert
    Wenn die Kerzen brennen, dann müssen die Pferde rennen...

  • Leider ist das Problem das Auto da die Kupplung des Automatik Getriebes eine Fehlkonstruktion ist. Das Auto fängt dann bei Kälte an zu ruckeln, der Hersteller kennt das Problem und tauscht einfach immer wieder die Kupplung und Schwungscheibe, bis die Garantie abgelaufen ist. Auto hat jetzt die 3 Kupplung!! Bei knapp über 20 tkm. Da er Ende des Jahres aus der Garantie geht kommt er deshalb jetzt weg.

  • Suziberlin


    Grundsätzlich gibt es kein günstigeres Auto, als das, welches man gerade hat. Selbst ein Motortausch ist i.d.R. günstiger als ein neues Auto.


    ZZRZZR den Träger kann man meines Wissens auch durch einen neuen ersetzen. Sollte auch nicht teurer als die Reparatur des vorhandenen sein.

    Ganz genau. Nur beim Motor oder auch Getriebe ist es dann wirklich die Frage einem das Auto eine solch teure Reparatur wirklich wert ist oder aber eher nicht da es den materiellen Zeitwert übersteigt.


    Träger habe ich oben schon geschrieben, der gehört erneuert. Bei einem Preis von ca. 150€ braucht man an ein reparieren gar nicht zu denken. Zumal das meist gar nicht möglich ist bei solch einem Zustand.

  • Nun günstiger schon möglich muss jeder selbst entscheiden. Für mich ist aber nach 7

    Jahren auch die Technik veraltet. Aber klar muss der ein oder andere da mehr auf den Euro achten und fährt die Kiste bis zum bitteren Ende. Wenn ich mir jedoch den Ingis so anschaue glaube das ist vom Hersteller auch gar nicht mehr gewollt.

  • Hallo zusammen,

    hatte vor einem Jahr das selbe Problem, zwar noch nicht so weit fortgeschritten wie bei dir ZZRZZR, habe aber trotzdem keinen TÜV mehr bekommen. Für 350€ habe ich auf EBay einen neuen Achsträger gekauft (wahrscheinlich Grundüberholt) mit Einbau war ich dann bei 600€. Obwohl ich fast überall selbst Handanlegen würde ich den Wechsel machen lassen, wegen abstützen des Motors und der sehr festsitzenden Schrauben (laut Werkstatt stand mein Swift eine Woche auf der Bühne mit fehlendem Achsträger und drei abgebrochenen Schrauben die erstmal aus den Gewinden rausgeschnitten werden mussten XD, in dieser Zeit war die Bühne für andere Fahrzeuge blockiert, ich musste die Zeit aber nicht extra bezahlen.) Den Wechsel der Querlenker würde direkt mitmachen lassen, macht den Ausbau leichter und die Gummipuffer sind eh meistens verschlissen.

    Erstmal aber checken ob nicht noch irgendetwas anderes kurz vor dem Exitus ist, ich habe nämlich auch schon ein neues Getriebe+Kupplung, einen neuen Klimakompressor und ein neues Fahrwerk (aber diesmal von KW aus Edelstahl :D). Nicht das nachher das nächste den Geist aufgibt, dann lohnt es sich nämlich nicht mehr :( .

    Trotz der ganzen Erneuerungen, läuft der Motor immer noch wie geschmiert.


    Fazit: Selbst machen nur empfohlen bei viel Schrauberkenntnis, dem besitzen einer Hebebühne eines Schlagschraubers etwaigen Dreibeinen zum abstützen und eines passenden Gewindeschneiders XD.


    Technische Daten meines Swift III:

    1.3 MZ; 68KW

    Baujahr 2006

    Kilometerstand 159750km

  • Nun günstiger schon möglich muss jeder selbst entscheiden. Für mich ist aber nach 7

    Jahren auch die Technik veraltet. Aber klar muss der ein oder andere da mehr auf den Euro achten und fährt die Kiste bis zum bitteren Ende. Wenn ich mir jedoch den Ingis so anschaue glaube das ist vom Hersteller auch gar nicht mehr gewollt.

    Klar, 7 Jahre ist ja auch der Zeitraum in etwa nach dem meist ein neues Modell erscheint.

    Aber das heißt nicht unbedingt, dass bei diesem die Technik wirklich neuer bzw. besser ist als bei dem "alten".

    Wenn ich von einem Auto in der Basisausstattung ausgehe gibt es keinen wirklichen Unterschied zwischen einem 1-3 oder 10-15 jährigen Auto.

    Teilweise sind die "alten" sogar in der Verarbeitung besser.

    Unterschiede gibt es eher beim Komfort in besser ausgestatteten Varianten, also neuen Helferlein und Spielereien die es vorher nicht gab.


    Aber wir schweifen vom Thema ab, zu dem ist eigentlich alles gesagt worden.


    - neuer Träger (z.B. bei eBay) für 150€ + Einbau

    dazu evtl. Querlenker und Koppelstangen


    Das einzige was mich noch wunderte ist, dass dem Prüfer diese Swift typische Schwachstelle wohl nicht bekannt war.

    Innerhalb von zwei Jahren kann sich so ein Träger schließlich ohne weiteres von noch kein gravierender Rost zu unbrauchbar und gefährlich verändern.