Muss nach dem Reifenwechsel eine Einstellung am BC vorgenommen werden?

  • Am Montag bekomme ich neue Sommerreifen montiert. Muss ich Einstellungen am Bordcomputer vornehmen oder werden die Luftdrücke durch die Reifendrucksensoren erkannt und abgespeichert. Im BDA kann ich nur Handlungsbedarf bei Aufleuchten der Reifenkontrolle lesen.


    Beim verflossenen Skoda musste ich nach dem Reifenwechsel einmal die Set-Taste drücken. Dies lag aber daran, dass er keine Drucksensoren hatte sondern über die ABS Sensoren Änderungen am Reifenumfang bemerkte. Durch die Luftdruckänderungen änderte sich der Reifenumfang und somit die Wegstrecke des Rades bzw. der Räder.

    mit freundlichen Grüßen
    bekosi

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von bekosi ()

  • Wenn die Sensoren in den Felgen verbleiben, muss nichts gemacht werden. Wenn neue Sensoren verbaut werden (die Batterien halten lange, aber ja nicht ewig), müssten die vom Bordsystem auch erkannt werden, eine Registrierung im BC durch die Werkstatt ist aber sicherer. Wurde bei meinem Crossi so gemacht, null problemo. Auch der halbjährliche Wechsel Sommer- zu Winterrädern und retour hat keine Probleme im RDKS bereitet, Batterien auch nach 8 Jahren noch i. O.. Trotzdem, bei Wechsel auf Ganzjahresreifen wurden auch die Sensoren erneuert und wie geschrieben durch die Suzukiwerkstatt im Bordsystem registriert. Wäre lt. Monteur aber auch ohne gegangen, ggf. erst bei Fehlermeldung nachholen, wenn Reifentausch nicht bei Suzuki/ Werkstatt mit entsprechendem PC-Programm.

  • dav1963

    hört sich gut an. Zum Reifenwechsel fahre ich nicht in die Suzukiwerkstatt sondern zum Reifenhändler, der mir bessere Konditionen bietet.

    Das dürfte auch sein täglich Brot sein, da mittlerweile sehr viele Autos mit Drucksensoren unterwegs sein dürften.

    Bei der Gelegenheit noch eine Frage: Welcher Luftdruck ist zu empfehlen? Fahre meist zu zweit.

    Ich dachte an 2,5 bar rundum.

  • Bei meinem letzten Tausch Winter- auf Sommerräder hat der Reifendienst die Sensoren nicht angelernt bekommen.

    Beides original Suzuki Räder.

    Wir haben die Warnanzeige ignoriert und sind 20 Min. gefahren. Danach war die Meldung weg und der BC

    hatte die Sensoren wieder erfasst und zugeordnet.

  • Reifendruck: einfach mal auf den Aufkleber in der Fahrertür oder die Anleitung schauen und den am besten geeigneten Bereich wählen. Mehr Druck spart Sprit, kostet aber Komfort und belastet das Fahrwerk. Zu wenig Druck wird gefährlich, weniger beim Bremsen, da vergrössert sich anfangs noch die Kontaktfläche und der Bremsweg wird sogar kürzer, aber in Kurven wird es echt kritisch, bis hin zum Abrutschen des Reifens vom Felgenhorn (Hump) mit schlagartigem Druckverlußt und 0 Seitenführungskraft. Also lieber 0,1 - 0,3 bar mehr als angegeben. Muss man einfach mal mit dem "Popometer" erfühlen, ob man lieber "Komfort" oder "Öko" einstellt. Bei Beladung oder Last auf der Hängerkupplung (Fahrräder!!!) die angegebenen Werte für "Beladen", sonst wird er "schwammig" in Kurven.

    Ich stelle bei meinem Crossi so um die 2,5 bar ein, wenn ich allein/zu zweit ohne grosses Gepäck unterwegs bin. Da läuft er auch mit dem Wocheneinkauf oder 2 Rädern auf der Hängerkupplung noch gut. Wobei mit den Rädern hinten drauf mehr Druck die Kurvenstabilität deutlich verbessert, für längere Strecken also ruhig "vollpumpen" (beim Crossi 2,8 bar).

  • PS: Die 2,8 bar bei Fahrrädern auf der Hängerkupplung natürlich nur hinten! Vorn je nach Gesamtbeladung zwischen 2,4- 2,6, der Vorderwagen ist eh sehr "leicht" und neigt zum unruhigen Geradeauslauf bei Seitenwind und Langsrillen. Hatte vor dem Crossi einen Kombi mit schwerem V6, der lag wie ein Brett, während beim Crossi mit Gepäck (2xTauchausrüstung + Urlaubsgepäck + Dachbox) ab Tempo 120 das ganze eher Bootfahren ähnelt.

  • da wir sehr oft mit den Rädern auf der Hängerkupplung unterwegs sind, werde ich es mal mit 2,6 auf der HA und 2,4 auf der VA probieren. Dem BC werden die unterschiedlichen Drücke der beiden Achsen hoffentlich egal sein.

  • Das RDKS meldet ja nur wenn der Reifendruck unter den vorgegebenen Wert fällt. Auf Einstellung "Comfort" entspricht 2,3 bar, wird eine Warnung erst bei unter 2,2 bar erfolgen. (Weiss jemand die Auslösedifferenz des RDKS?) Alle Drücke über den entsprechenden Voreinstellungen kann man sich also anzeigen lassen, werden aber keinen Alarm auslösen. Deshalb steht meines auch generell auf "Comfort", nur für den Urlaub/längere Fahrt mit Beladung verstelle ich die Warnschwelle im BC. An und für sich ist die Warnung vor Luftverlust ja sehr sinnvoll, aber wer schon einmal längere Zeit damit fahren musst, weil ein Sensor defekt war, vermisst die Möglichkeit der zumindest temporären Abschaltung der Warnanzeige. Die dominiert nämlich das ganze Anzeigeinstrument in einer grellorangen Farbe, besonders im Dunkeln extrem störend. Hatten wir im Ignis. Volvo kann es noch besser, im Mietwagen ging dann weder Tempomat, noch war der Tacho vernünftig ablesbar, dabei musste das System nur neu kalibriert werden. 1 min Arbeit mit einem deutschen oder englischen Handbuch. Mit einem finnischen allerdings für uns unlösbar. Erst ein "Abstecher" zur Zweigstelle des Vermieters "half". Aber man wies uns dann zumindest gründlich ein, falls der wohl recht häufige Fehler erneut aufträte...

  • 0,1 bar ist eine Größe, die sehr leicht hinter Manometerabweichungen und Temperatureinflüssen bzw. deren Summe zurücktritt. Mach einfach bei kalten Reifen überall 0,2 bar mehr drauf und mach Dir ansonsten nicht das Leben schwer wegen so etwas. Genau wie wegen der Sensoren: Das Auto fährt auch, wenn die Sensoren nicht funktionieren oder nicht kommunizieren, da geht die Welt nicht unter. Also einfach erst mal den Reifenhändler machen lassen, optimistisch sein und dann etwaige Probleme lösen, sofern sie denn wirklich auftreten, diese aber nicht schon vorher herbeireden.

  • Die neuen Sommerreifen sind montiert. Habe mir Michelin 215/55/R17 V gegönnt in der Hoffnung, dass die längere Laufleistung den Mehrpreis rechtfertigt.

    Nach dem Start meldete das Infodisplay Reifendruck zu niedrig. Bin dann 1 km gefahren und die Drücke der Räder wurde nach und nach erkannt und die Fehlermeldung verschwand. Soweit Alles super gelaufen. Habe wie bereits geschrieben 2,6 bar auf die HA und 2,4 bar auf die VA machen lassen.

  • Moin,


    Öco-Modus ist umgekehrt.


    Vorne 2,8 und hinten 2,6.


    Oder fährst du im Komfort?



    pasted-from-clipboard.png

    meine Autos bisher: 82er Audi 80 Diesel; 81er urquattro (den hab ich noch), 91er Audi 80 quattro Limo, 99er Omega B Caravan (nie wieder Opel), 2002er 4x4 Liana, 2011er Grand Vitara X30, jetzt der 2017 er Crossy comfort+ allgrip automatik.

    meine Frau: Fiat 126 Bambino, Fiesta, Super Carry, Wagon R+, SX4 Street/City??, SX4 Classic.

  • Fahre im "Comfort"- Modus mit an die tatsächliche Beladung angepassten Drücken. Wegen der eh schon weicheren Ganzjahresreifen generell 0,1-0,2 bar mehr und dann je nach Beladung hinten mehr. Alles was in den Grenzen von 2,3 - 2,8 bar liegt, ist ja vom Hersteller "abgesegnet". Den Rest klärt das "Popometer", die Beladungsverteilung und das Tempo (hohe Autobahntempi gern 0,3 bar mehr, der Reifen wird sonst durch die Walkarbeit heiss). Im Sand oder Neuschnee kann man bei sehr langsamen Tempo die Luft auch stark ablassen, um mehr Aufstandsfläche/geringeres Einsinken zu erreichen. Aber bei Verlassen der Sand/Schnee"piste" sofort aufpumpen! Tja, und den Luftdruck immer am "kalten" Reifen messen, versteht sich von selbst. Insofern ist im RDKS schon ein Fehler drin, da der Wert erst nach ca 10 min Fahrt abrufbar ist. Einige Systeme messen auch die Reifentemperatur und korrigieren damit den Anzeigewert auf Aussentemperatur, ob das Suzuki-System das macht??? Die angezeigten Werte sind jedenfalls bei mir immer höher, als (verschiedene) Manometer bei "kaltem" Reifen anzeigen und nähern sich bei zeitgleicher Messung an. Wobei sicher jedes bezahlbare handelsübliche Manometer einen Toleranzbereich von gut 0,1 bar haben wird...

  • Höherer Druck geht immer. Das System meckert auch nur, wenn ein bestimmter Druck unterschritten wird. Und diese "Meckerschwelle" kann dann im BC ein 3 Stufen eingestellt werden. Mann kann aber auch auf Comfort stehen lassen und einfach so mehr Druck drauf machen. Dann kommt halt der Alarm ab 2,2 bar und nicht bei 2,6.

    In the beginning I looked around, but couldn't find the car I dreamt of, so I decided to build it myself. (Ferry Porsche)

  • Moin,


    das System soll in erster Line dazu dienen, den Fahrer auf einen schleichenden Druckverlust beim Fahren hinzuweisen.


    Bei lägerer Autobahnfahrt merkt man diesen ja nicht und dann wird es irgendwann gefährlich.


    Man macht ja als verantwortungsvoller Fahrer vor jeder Fahrt seine Abfahrtskontrolle, oder etwa nicht?


    Beim Reifenplatzer kommt die Meldung verzögert oder unmittelbar vom Sensor?? Nur ein Scherz.


    Die Sensoren zeigen im Display bei mir auch einen anderen (höheren) Druck an als das Manometer vom Reifenfüller.


    Aber alle 4 eine identische Abweichung, was ich dann auch schon wieder faszinierend finde.


    Ich bin wieder weg von Ganzjahresreifen und habe mir für meine Winterfelgen gebrauchte original Suzuki RDKS gekauft.


    Weiß jemand, wie lange die Batterien da drinnen halten?


    Sind doch welche drinnen, oder wie funktionieren die?


    Gruß


    Matte

    meine Autos bisher: 82er Audi 80 Diesel; 81er urquattro (den hab ich noch), 91er Audi 80 quattro Limo, 99er Omega B Caravan (nie wieder Opel), 2002er 4x4 Liana, 2011er Grand Vitara X30, jetzt der 2017 er Crossy comfort+ allgrip automatik.

    meine Frau: Fiat 126 Bambino, Fiesta, Super Carry, Wagon R+, SX4 Street/City??, SX4 Classic.

  • Die Sensorenbatterien halten zwischen 6 und 10 Jahre, je nach Fahrprofil.

    Was die Genauigkeit der OEM Sensoren angeht, kann ich nichts negatives berichten. Wir haben in der Werkstatt geeichte Luftdruckgeräte und das was ich an Luft auffülle,

    wird auch dann so im BC angezeigt. Natürlich, wenn sich die Temperatur der Reifen ändert, ändert sich auch der Luftdruck und das nicht zu knapp. Da sich die Reifentemperatur i .d. R. an allen Reifen gleichmäßig ändert, ändert sich auch gleichmäßig der Luftdruck.

    Deswegen füllen wir dem Kunden immer ein wenig mehr auf, da gerade in den Jahreszeiten mit den großen Temperaturunterschieden oft am Morgen der Druck unter den Schwellwert sinken kann, wenn der Wagen zuvor am Nachmittag zum Service war und die Reifen noch warm waren. Das sieht dann blöd aus und viele Unwissenden schimpfen dann über schlampige Arbeit in der Werkstatt.

    Alles im allen ein nützliches Gimmick. Aber eine passive Reifendruckkontrolle, die über die Überwachung der Raddrehzahlen arbeitet, finde ich in Hinblick auf die Kosten wesentlich besser und es arbeitet sehr zuverlässig. Aber die in Brüssel haben eine andere Meinung und haben das RDKS zum Pflichtprogramm für Neuwagen gemacht.

    In the beginning I looked around, but couldn't find the car I dreamt of, so I decided to build it myself. (Ferry Porsche)

  • Im Vergleich zu anderen Assistenzsystemen ist das RDKS ein preiswertes Mittel zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und spart ggf. noch Geld, da die Reifen mit korrektem Druck länger halten und Kraftstoff gespart werden kann. Leider wissen viele Kraftfahrer nicht mehr viel von der Technik ihres Fahrzeugs, überspitzt, sie kriegen nicht mal mehr die Motorhaube auf. Dazu trägt natürlich auch die heutige Bauweise, die Technik hinter schönen Kunststoffabdeckungen zu verstecken bei. Als "gelernter" DDR-Bürger, der mangels Werkstattkapazitäten sein Auto selbst pflegen und warten/reparieren musste, bräuchte ich kein RDKS. Aber die meisten Fahrzeugführer werden nicht regelmässig den Luftdruck checken, die Betriebsflüssigkeitsstände kontrollieren, sich neben/unter den Wagen legen um Fahrwerk, Auspuff, Unterbodenabdeckungen, Stossdämpfern einer Sicht-/"Wackel"Kontrolle zu unterziehen oder den Ladezustand der Batterie prüfen. Vieles ist mittlerweile zum Glück auch unnötig, wie Abschmieren von Lagern und Gelenken oder Zündpunkteinstellung, wobei man dabei eine echte Haßliebe zu seinem fahrbaren Untersatz entwickelt hat ;-). Dafür konnte man sich bei einer Panne/Defekt aber meist mit Bordmitteln helfen und weiterfahren. Aber dafür gibt es jetzt ja den ADAC oder die Suzuki-Mobilitätsgarantie...