Lange Warmlaufphase

  • Hallo, ich bin noch neu hier in diesem Forum und möchte mich kurz vorstellen.

    Ich bin 63 Jahre und lebe in Niederösterreich. In meinem Furhrpark ist von Aston Martin DB9, Bentley Arnage, Jaguar XKR, ein Wohnmobil Fiat Ducato 8 und der Swift Hybrid AllGrip meiner Frau.

    Weiters Steyr Traktore und ein Bagger.

    Ich mache, sobald aus der Garantie, seit meiner Jugend alle Service- und Reparaturarbeiten selbst. Wo ich mich nicht mehr traue, ist mein Cousin ein gelernter Mechaniker zur Stelle.

    Nun zu einem Problem unseres Swift's:

    Seit es kälter geworden ist, fällt mir auf, dass er sehr lange braucht bis er die Betriebstemperatur erreicht.

    Ich habe herausgefunden, dass schon sehr früh, zumindest ab 37 Grad Motortemperatur, warme Kühlflüssigkeit in den Kühler gelangt. Auch während Bergabfahrten sinkt die Temperatur, das auch an der Temperaturanzeige sichtbar ist.

    Es wurde das Temperaturregelventil ( früher ein Thermostat, heute ein elektrisch gesteuertes Ventil über Enginecontrol) getauscht. Leider ohne Erfolg.

    Nun zur Frage an euch:

    Habt ihr schon einmal bei euren Autos gemerkt, dass er viel länger braucht um die volle Betriebstemperatur ( Nadel in der Mitte) erreicht als andere Autos? Vor dem Swift hatten wir einen Toyota RAV 4 Hybrid, der wurde sehr schnell warm. Also vergleichbarer Stand der Technik.

    Leider tappt meine Vertragswerkstätte im Dunkeln und über Suzuki Austria komm ich auch nicht weiter.

    Zumindest wurde mir von dort schriftlich erklärt, dass dieses moderne System extra für schnelles Erreichen der Betriebstemperatur eingebaut wurde.

    Vielen Dank im voraus und noch schöne Feiertage!

  • Das Problem war ja schon Thema. In den heutigen Zeiten, wo die Motoren auf den minimalsten Schadstoffausstoss getrimmt werden, erscheint ein Öffnen des grossen Kühlkreislaufs vor Erreichen der optimalen Betriebstemperatur widersinnig, also ein Fehler zu sein. Gerade das elektrische Mehrwegeventil ermöglicht ja hier eine viel bessere Temperaturführung. Ich hätte sogar erwartet, dass auch der Heizungswärmetauscher bis zum Erreichen einer adäquaten Wassertemperatur zum Heizen des Innenraums geschlossen bleibt. Da wären die 37°C dann ja optimal, was die Frage aufwirft, ob vielleicht die Schlauchanschlüsse vertauscht sind (eher unwahrscheinlich, da andere Durchmesser der Schläuche, aber Eingangsseite mit Ausgangsseite "verwechselt"?) oder der Stecker für die elektrische Ansteuerung "verdreht" ist. Klingt aber alles sehr unwahrscheinlich. Evtl. kann man am ausgebauten Ventil durch Anlegen der Steuerspannungen die Öffnungs- und Schliessvorgänge sehen/kontrollieren? Auch falsche Werte von dem/den Temperatursensoren ans Steuergerät wären eine Fehlermöglichkeit. Für die "Schalttemperaturen" müsste es ja auch Vorgaben geben, die dann mit den tatsächlichen Öffnungstemperaturen verglichen werden können. Wie einfach war es da bei den klassischen Thermostaten - nach Ausbau und Sichtkontrolle ab in einen Kochtopf und mit Thermometer beobachtet, ab welcher Wassertemperatur es öffnet...:/