Beiträge von dav1963

    PS: Wenn die Bremsleuchten über die Sicherung Dauerplus bekommen und die 3.Bremsleuchte in der Heckklappe sitzt, ist wahrscheinlich da der Fehler (Kabelbruch), häufig spinnen dann auch Zentralverriegelung und Heckwischer, muß aber nicht sein, wenn nur die Bremslichtleitung defekt ist. Hatte unser Ignis 2 schon zweimal (dort "spannen" Wischer und ZV) und immer im Winter, da aufgrund der Kälte die steifen Isolierungen leichter brechen. Der betroffene Kabelbaumabschnitt muß dann mit neuen Kabeln ersetzt werden (Zwischenstück Leitung für Leitung einlöten, ziemliche Friemelei, am besten zu zweit machen wegen Halten der zu lötenden Enden).

    Trifft aber nur zu, wenn das Bremslicht auch auf der Sicherung liegt, würde aber auch erklären, warum der Kurzschluß mal weg war, hängt dann von der Kabelposition an der Heckklappe ab und ändert sich bei deren Bewegung.

    Wenn du mit ihr eine Sicherung überbrückst (die zwei Klemmen für die Sicherung, nicht auf Masse!), darf sie nicht hell leuchten (am Sicherungskasten kommt dank der Kabelwiderstände etwas weniger Spannung an (ca. 0,2Volt) als dierekt an den Batteriepolen anliegt, deshalb ganz minimal weniger hell), denn hinter der Sicherung kommen ja erst noch die Verbraucher wie Radio, Innenleuchten usw. und dann erst Masse. Mit der Lampe baust du eine Reihenschaltung, in der sich die Spannungen auf die ca. 12V addieren (Verteilung abhängig vom Widerstand der jeweiligen Verbraucher, da der Stromfluß in einer Reihenschaltung vom kleinsten Verbraucher bestimmt wird), auf jeden Fall sollte die Lampe deutlich dunkler sein. Wenn sie also hell leuchtet ist ein Kurzschluß auf Masse hinter der Sicherung oder ein sehr großer (wattstarker) Verbraucher mit geringem Widerstand. Was wird denn alles von der betreffenden Sicherung abgesichert? Radio, Innenlicht ist bekannt, evtl. Bremslicht und Hupe, Standlicht, die haben auch oft Dauerspannung? Steckdose ist meist über Zündungsplus, ebenso Instrumentenbeleuchtung, wenn nicht über Standlicht geschaltet. Ein Sicherungsbelegungsplan wäre sehr hilfreich. Bei 15A kann es sich hinter der Sicherung zumindest ja auf 180 Watt aufsummieren, da ist die kleine Sofitte nicht der "Stromschlucker". Wenn die Hupe über die Sicherung läuft, würde ich die mal abklemmen, da wäre ein Kurzschluß noch am wahrscheinlichsten. Sollte in die Heckleuchten mal salzige Feuchtigkeit gekommen sein, könnte hier auch ein Kurzschluß der Bremslichtleitung auf Masse unter Umgehung der Glühlampe vorliegen (3.Bremsleuchte nicht vergessen, wenn in Heckklappe dann häufig Kabelbruch an Durchführung/Gummitülle!). Auch die Rückfahrleuchte könnte mit Dauerplus und einem auf Masse schaltenden Getriebeschalter angeschlossen sein und Korrosion aufweisen. In der Regel gehen die dann einfach nicht mehr, könnten aber auch das Dauerplus von der Sicherung direkt auf Masse leiten.

    Also entweder alles kontrollieren oder besser mit Belegungs- und Schaltplan vorab schauen, was auf der betreffenden Sicherung alles hängt.

    Hattest du schon testweise mal eine neue Sicherung eingesteckt und die ist dann gleich durchgebrannt? Wäre sozusagen die einfachste Methode um einen Kurzschluß auszuschließen oder zu bestätigen. Bleibt sie ganz, wird das Radio einen Fehler haben, brennt sie durch - weitersuchen.

    PS: die Prüflampe ist excellent!:thumbup:

    Normalerweise verstellen sich die Scheinwerfer ja nicht von selbst*. Wenn also plötzlich die Hell/Dunkelgrenze zu hoch ist, könnte das bei LED/Xenon auch auf eine fehlerhafte automatische Regelung hindeuten und wäre somit besser durch die Werkstatt zu prüfen.


    * Bei H4/H7 ändert sich die Einstellung ggf. schon durch "Kippeln" der Glühampe im Scheinwerfer oder bei Glühlampentausch. Bei LED-Scheinwerfern (keine Nachrüst-LED-Lampen in altem Scheinwerfer) ausgeschlossen, bei Xenon zumindest unwahrscheinlich.

    Wenn der Startknopf ein einfacher Ein-Taster wäre, bräuchte er nur zwei Kontakte haben. Hat er mehr, hat er zusätzliche (Frei-)Schaltfunktionen, was auch logisch wäre, da bei leerer Schlüsselbatterie ja mittels Davorhalten des Schlüssels entsperrt werden kann. Hierbei wird eine Funk- bzw. Induktionsbrücke zur Spule im Schlüssel aufgebaut (ähnlich der NFC-Chips/-Karten), ein minimal vergrößerter Abstand durch das aufgeklebte Leder oder eine Schlüsselhülle aus Silikon oder Leder sollte da nicht stören.

    Alternativ und zu empfehlen ist die Deponierung einer Ersatzbatterie für den Keylesgoschlüssel im Fahrzeug. Der Batteriewechsel ist Sekundensache.

    Defekt im Zündschloß, so daß der Kontakt von Zündung+ nicht öffnet beim Ausschalten/Schlüsselabziehen? Könnte z.B. durch hohen Stromfluß die Kontakte "Punktverschweißt" haben oder ein Federchen ist verbogen durch die Wärme bei hohem Stromfluß* oder gebrochen.

    Oder Defekt im Lichtschalter, wenn Tachobeleuchtung mit dem Standlicht zusammen geschaltet wird und nicht via Zündschloß, aber dann würde vermutlich ja das Standlicht auch brennen. (Bei Tachobeleuchtung über Zündungs+ müßte sie sich bei eingeschaltetem Standlicht verdunkeln, wenn so eingestellt.)

    Alternativ fiele mir noch eine Feuchtigkeitsbrücke im Sicherungskasten ein, aber eher unwahrscheinlich.

    Vorübergehende Abhilfe: entsprechende Sicherung(en) ziehen beim Parken oder die Helligkeit der Tachobeleuchtung auf 0 runterregeln und alles aus der Bordsteckdose/Zigarettenanzünder ziehen (dann fließt aber sicher doch noch ein kleiner Strom und leert langsam die Batterie).


    * nicht unbedingt müssen die Sicherungen durchbrennen dabei. Z.B. kann fälschlich eine Sicherung mit zu hohen Wert eingesteckt sein oder bei Aufteilung des Stromflusses nach dem Zündschloß auf mehrere Sicherungen ein Summationseffekt eintreten.

    Die Werkstätten kann ich etwas verstehen. Meist wenig Personal, daher wenig Zeit. Dann Fehlersuche betreiben kostet viel Zeit. Das Berechnen bringt dann meist die Kunden zur Verzweiflung. Da sind schnell mal 3 bis 4 Stunden weg. Dann ist man schnell bei 500 Euro! Und das bei einem 25 Jahre alten Auto.

    Hier sollte man tatsächlich schauen, ob man nicht selbst oder mit Freunden den Fehler finden kann, zumal man hier keine teuren Diagnosegeräte oder eine Hebebühne braucht. Leider kommt man nicht mehr so einfach an Anleitungen und Pläne. Früher gab es da die "Jetzt helfe ich mir selbst"-Bücher, heut muß man mühsam im www suchen.

    Das macht aber nur Sinn, wenn du mit ausgebautem Radio noch keine Sicherung wieder eingesteckt hattest. Du kannst auch gleich eine neue Sicherung einstecken und wenn sie nicht durchbrennt, ist kein Kurzschluß im Kabel oder dem Rest der Verbraucher.

    Aber auch so brauchst du keine Lampe kaufen, die ausgebaute Leuchte von der Innenbeleuchtung (die kleine für die Sofitte vom Foto, hinten(?)), zwei dünne Drähte* dran und die dann an der alten defekten Sicherung (läßt sich dann einfacher in den Sicherungshalter stecken) befestigen, an jeden Metallfuß eins, oder direkt die Drähte im Sicherungskasten anstelle der Sicherung einstecken.

    * Klingeldraht oder zwei Büroklammern aufbiegen, ggf. mit Tesafilm isolieren oder die Meßleitungen des Multimeter nehmen. Mit denen kann auch die Funktion (Leuchten) an den Batteriepolen im Motorraum geprüft werden, dann ist auch gleich die Helligkeit bei 12V sichtbar.

    Diese einfache Prüflampe dann statt der Sicherung einstecken - helles Leuchten = Kurzschluß, schwaches Glimmen oder aus = alles i.O..

    Ein sehr einfacher Test ist mir noch eingefallen: Du hattest ja die Frage, ob mit ausgestecktem Radio die Sicherung gleich wieder durchgebrannt ist, oder du einen Durchgang zu Masse nur per Durchgangsprüfer ohne eingesteckte Sicherung gemessen hast, noch nicht beantwortet.

    Mit einer Prüflampe mit ein paar Watt Leistung (z.B. der Kofferraumleuchte mit Sofitte und zwei kurzen Kabeln, deren abisolierte Enden du je um einen Kontakt einer durchgebrannten! Sicherung wickelst/lötest) kannst du den Spannungsabfall an den Klemmen im Sicherungshalter sichtbar machen, ohne Gefahr einen Kabelbrand o.ä. zu provozieren. Einfach statt der Sicherung die "Prüflampe mit dem Sicherungsstecker" zwischen die beiden Kontakte platzieren (geht ja mit obiger Konstruktion ganz einfach) und schauen. Brennt die Lampe wie von 12V gewohnt hell, ist im Kabelverlauf hinter der Sicherung ein Kurzschluß auf Masse. Leuchtet sie nur schwach oder gar nicht, ist alles i.O. und der Strom fließt in Reihe erst durch die Prüflampe und mindestens einen der Verbraucher auf Masse, oder halt garnicht. Dann dürfte auch eine neue Sicherung beim Einstecken nicht durchbrennen und du kannst testen, ob ein Kurzer am ausgebauten Radio oder der Innenleuchte vorliegt oder das Radio einfach nur zu viel Watt gezogen hat.

    PS: statt der "Prüflampe" ein Multimeter zu nehmen, geht nicht. Durch den sehr hohen Innenwiderstand als Voltmeter zeigt es auch ohne Kurzschluß durch einen nachfolgenden Verbraucher in Reihe immer die Bordspannung an. Es als Ampermeter geschaltet dazwischenzuhalten, würde bei einem Kurzschluß das Meßgerät (oder zumindest dessen Sicherung) zerstören. Deshalb auch eine Prüfglühlampe mit einigen Watt Leistung, keine LED.

    Solche Ohmzahlen im Kilo- oder Megaohmbereich sprechen für Kriechströme durch Feuchtigkeit und Korrosion. Anfällig hierfür die Massekontakte und auch die Zwischenstecker sowie der Sicherungskasten. Gerade letzterer wird auch schwer zu "regenerieren" sein, wenn dort ein Teil der Kontakte korrodiert ist. Feuchtigkeit, insbesondere in Verbindung mit Salz (Streusalz oder Salzluft am Meer) fressen sich in das Metall, die fließenden Ströme wirken da zudem verstärkend mit galvanischen Effekten. Ist also, wenn nicht nur ein banaler Kurzschluß, der auch nicht leicht zu finden sein muß, eine aufwändige Geschichte. Ohne Schalt- und Kabelverlaufpläne schwer zu meistern, bei der Menge verbauter Elektrik. Da war es sn den Autos der 70-er Jahre noch sehr überschaubar ...

    Vielleicht findet sich jemand mit ausreichenden Kenntnissen und den nötigen Unterlagen, wäre schade, wenn das Auto sonst noch gute Substanz hat und nur wegen dieses Elektrikfehlers außer Dienst gestellt wird.

    PS2: Die Messgeräte, gerade die preiswerten Multimeter, haben eine Toleranz und damit einen Meßfehler. So zeigt mein Multimeter bei 200Ohm Meßbereich bei Kurzschluß der Meßkabel 0,3 Ohm an. Zuzüglich der geringen Leitungswiderstände im Auto wäre n.m. Einschätzung alles unter Anzeige 1 Ohm ein Kurzschluß. Rein rechnerisch hätte ein Verbraucher mit 1 Ohm Widerstand eine Nennleistung von 144 Watt.

    Du schriebst weiter oben, das der Kurzschluß auch bei ausgestecktem Radio noch da war. Brannte da die Sicherung erneut durch, oder zeigte nur der Durchgangsprüfer Durchgang auf Masse an. Letzteres tut er, wie schon geschrieben, auch bei einem kleinen Widerstand über einen intakten Verbraucher. Dann könnte das Radio, obwohl ganz, doch der Verursacher der durchgebrannten Sicherung sein:

    Eine 15A Sicherung kann mit einer Gesamtnennleistung von 12x15=180Watt belastet werden, eventuell zieht das Radio in Addition mit Innenbeleuchtung, Tank- und sonstigen Anzeigen und den anderen von dieser Sicherung versorgten Verbrauchern "voll aufgedreht" mehr als diese 180Watt und die Sicherung brennt somit "pflichtgemäß" durch? Dann müßte das Radio über eine eigene, ausreichend dimensionierte Spannungsversorgung angeschlossen werden und es läge ansonsten kein Fehler vor.

    PS: eine 15A Sicherung im 12V Stromkreis benötigt einen minimalen Gesamtwiderstand auf Masse von 12/15 Ohm, also 0,8 Ohm. Jeder kleinere Widerstand (Messung) wäre ein "Kurzschluß" der sie rein rechnerisch durchbrennen läßt.

    Gut, ich würde so vorgehen:

    1. Sicherung ausstecken

    2. alle leicht zu entfernenden Verbraucher aus dem Stromkreis klemmen, also Innenleuchten und Radio

    (1. u. 2. schon erledigt)

    3. Messen des Widerstandswertes an einer von der Sicherung kommenden Leitung gegen Masse - wenn

    a) 0Ohm- Kurzschluß im Bereich der Leitungen und noch eingesteckten Verbraucher - dort systematisch im Leitungsverlauf ab Sicherung den Kurzschluß-Verursacher durch Ausstecken/Abklemmen an den Verbindern/Steckern ermitteln, dazu wäre ein Schalt- und Leitungsplan sehr hilfreich,

    b) Wert über 0Ohm, d.h. kein Kurzschluß auf Masse - Widerstand der zu den Türkontakten führenden Leitung am Innenleuchtenstecker gegen Masse messen - 0Ohm, Tür ist offen oder das Steuergerät für den Lichtnachlauf (falls verbaut) schaltet noch durch - Türen schließen, ggf. etwas warten, Widerstand sollte gegen unendlich gehen, ja:

    4. Messung Widerstand zwischen den beiden Leitungen an der Innenleuchte a) > 0 - parallele weitere Leuchte, ok;

    b)= 0 Ohm - Kurzschluß im Bereich der Innenleuchtenkabel untereinander, aber nicht direkt auf Masse, Schadstelle suchen

    5. wenn 4.a), dann ist einer der ausgesteckten Verbraucher defekt mit Kurzschluß, bei Einstecken der Sicherung (ohne den/die Verbraucher einzustecken) sollte der Rest funktionieren. Dann den fehlerhaften ausgesteckten Verbraucher durchmessen und reparieren.

    Wäre jetzt interessant, wie hoch der Durchgangswiderstand ist. Bei einem Wert nahe 0Ohm ist es ein Kurzschluß, bei einem über ein paar Ohm ist noch ein paralleler Verbraucher geschaltet und täuscht Durchgang vor (die Meßgeräte zeigen auch bei niederohmigen Werten Durchgang an, so kann man z.B. auch eine Auto-Glühbirne damit auf Funktion prüfen). Wenn möglich also auf Widerstandsmesswerte schalten. Eine 10 Watt-Lampe hätte ca. 14,4 Ohm (R= U²/P).

    Bei geöffneter Tür müßte eine Leitung Durchgang zu Masse haben, bzw. wegen des ggf. noch vorhandenen Verbrauchers beide.

    Ebenso kann bei geöffneter Tür der parallele Verbraucher nichts mit dem Innenlicht zu tun haben, da dann an der Leuchte eine Leitung auf Masse geht (über den Türkontaktschalter) und die andere über die Verzweigungen hinter der Sicherung über einen der abgesicherten Verbraucher, so nicht alle abgesteckt sind, mit Widerstand (oder falls da ein Defekt auch ohne) auch gegen Masse geht. Hat allerdings keiner der beiden Leiter am Leuchtenkabel Durchgang zu Masse, kann nur zwischen beiden Leitern ein Durchgang mit (weitere Lampe o.ä.) oder ohne (Kurzschluß - wäre dann der Fehler) Widerstand vorliegen. Wenn kein Kurzschluß zwischen den Lampenleitungen vorliegt, bleibt nur das systematische Abklemmen und Durchmessen aller an die Sicherung angeschlossenen Verbraucher und der dahin führenden Leitungen.

    Da das Gerät vom Handy abgefragt werden kann, muß es also dauerhaft "auf Empfang" sein und verbraucht dabei logischerweise Strom, ähnlich der Funk-Zentralverriegelung. Wieviel mA es tatsächlich im Standby dauerhaft zieht, wäre der Beschreibung zu entnehmen oder besser nachzumessen. Auch wenige mA Dauerstrom summieren sich einerseits über die Zeit auf, viel bedeutender ist aber die Auslegung der Starterbatterie, die für eine, auch geringe, Dauerstromentnahme ungeeignet ist.

    Ich habe an meinen Fahrzeugen abgesicherte, witterungsgeschützte Buchsen, die ohne Fahrzeugöffnung erreichbar sind und über die die Meßung und Ladung erfolgt, installiert. Da die Fahrzeuge zumeist im Kurzstreckenverkehr unter 5km Fahrstrecke je Startvorgang und nicht täglich bewegt werden, halte ich per wöchentlicher Nachladung die Akkus permanent auf über 90% Ladung. Die Startbatterie meines "Spaßrollers" hält damit nun schon über 9 Jahre, inclusive der Winterpausen und nur Nutzung am Wochenende bei entsprechender Witterung. Wichtig ist nur: häufig nachladen, aber nie überladen (Gasungsspannug), wenn keine Nachfüllmöglichkeit für Aqua dest. gegeben ist.

    Mir kam gerade die Idee, daß der Durchgang zwischen den beiden Leitungen der Innenleuchte auch durch eine weitere, parallel zu dieser geschalteten Leuchte, die ja noch eingesteckt gewesen sein wird, vom Meßgerät angezeigt wird. Also kein Kurzschluß sondern der Stromfluß über die Glühbirne der anderen Innenleuchte.

    Was die Geschichte aber noch komplizierter macht, da ja kein Durchgang zwischen +Kabel an der ausgesteckten Innenleuchte und Masse meßbar war. Also keines der Kabel und keiner der noch eingestecken Verbraucher einen Kurzschluß hat. Bleibt als Kurzschlußquelle eigentlich nur die ausgebaute Innenleuchte. Brennt denn jetzt (ohne die Innenleuchte) die Sicherung noch durch? Wenn nicht, ist eindeutig die Innenleuchte die Fehlerquelle, anderenfalls bleibt nur alle über die Sicherung angeschlossenen Verbraucher abzuklemmen und dann nacheinander wieder anzuschließen, bis die Sicherung erneut durchbrennt. Kostet ein paar Sicherungen, kreist den Fehler aber ein.

    Die Türkontaktschalter müßten eh auf Masse schalten, wären also keine Kurzschlußursache, bei Defekt würde das Licht nur dauernd brennen. (Oder gar nicht bei Öffnung der betroffenen Tür).

    Die beiden Innenleuchtenkontakte haben keine direkte Verbindung zur Masse. Der eine "Draht" kommt von Batterie+ über die Sicherung, der andere geht über die Türkontaktschalter (oder zwischengeschaltetem Steuerteil für die Ausschaltverzögerung) an Masse. Sind die Türen geschlossen, sollte kein Kabel Durchgang auf Masse haben. Ein Durchgang zwischen beiden Kabeln deutet auf einen Kurzschluß zwischen ihnen hin, somit würde beim Türöffnen + direkt auf Masse gehen und somit die Sicherung durchbrennen.

    Eine Unsicherheit betreffs der Diagnose bleibt noch, da auch noch andere Verbraucher von der Sicherung abgehen. Wäre aber dort ein Masseschluß, würde die Durchgangsprüfung der von der Sicherung kommenden Leitung am Innenleuchtenstecker ja gegen Masse positiv sein was sie nicht ist. Wahrscheinlich also tatsächlich ein Kurzschluß zwischen den Anschlußleitungen der Innenleuchte ohne direkten Masseschluß. Eventuell eine Kabelquetschung, unter dem Armaturenbrett oder im Bereich A-Säule/Dachhimmel oder ein Defekt im Stecker?

    Da wird nichts anderes helfen, als alle Verbraucher, die über diese Sicherung versorgt werden, von ihr zu trennen und einzeln durchzumessen/testen, ob sie einen Kurzschluß haben. Dazu wäre ein Schaltplan mit den Kabelverläufen und Zwischenklemmen sehr hilfreich, ansonsten muß man mühevoll den Kabelverlauf selbst eruieren. Häufige Fehlerquellen mit Kurzschlußgefahr sind die Leitungsdurchführungen zu den Türen und der Heckklappe, da hier die Kabel wiederholt geknickt oder verdreht werden. Sollten also derartige Verbraucher auf der betroffenen Sicherung liegen, würde ich dort mit der Fehlersuche beginnen.

    Das Geräusch muß ja von einem "Lautsprecher" erzeugt werden, der vermutlich hinter dem Heckstoßfänger montiert ist. Suchen und abklemmen oder mit Zwischenschalter versehen. Denke mal, es handelt sich beim Fahrzeug evtl. um einen EU-Reimport aus einem Zielland, wo ein Sicherheitston bei Rückwärtsfahrt vorgeschrieben ist.

    PS: es gibt auch Glühlampen für die Rückfahrleuchten, die ein Piepgeräusch generieren, die ließen sich gegen "normale" tauschen. Schwieriger/teurer wird es bei LED, wenn der Geräuschgenerator auf der Platine dort mit verbaut ist.

    Wäre jetzt zu prüfen, ob der Nehmerzylinder richtig ausfährt bei Druck auf's Pedal. Sollte er ja bei intakten Leitungen und vorschriftsmäßiger Entlüftung machen. Dann liegt der Fehler in der Ausrückmechanik/-lager. Bewegt sich der Nehmerkolben unter Last nicht ausreichend, könnte die Druckleitung instabil sein, d.h. sich bei Druck partiell aufweiten, oder die Übertragungsmechanik am Kupplungspedal zum Geberkolben ist fehlerhaft.

    Darüber hatte ich auch nachgedacht. Hatte vor ein paar Jahren auch Mal das Problem, dass der untere Schlauch abgerutscht war. Hab die Schläuche durchgeblasen, macht alles soweit einen guten Eindruck.

    "Durchblasen" ist sinnlos, da das Kühlwasser ja in den Ausgleichsbehälter kommt. Das System muß auf Saugen hin dicht sein bis zum in der Kühlflüssigkeit eingetauchten Schlauchende, um bei Abkühlung das Wasser in den Kühler zu bekommen. Der Fehler kann auch im Kühlerverschluß liegen, daß der bei Unterdruck Luft eintreten läßt, bei Überdruck die Kühlflüssigkeit aber korrekterweise in den Ausgleichsbehälter leitet. Also das Schlauchsystem des Ausgleichsbehälters vom Anschluß am Kühler auf Unterdruck-Dichtigkeit/Ansaugung der Flüssigkeit im Behälter prüfen und den Kühlerdeckel ggf. tauschen.