Beiträge von inmontanis

    @inmontanis:

    Respekt....aber gibt es für Dein Nutzungsprofil nicht geeignetere Autos?

    .. sind die nicht zumeist teurer in der Anschaffung, brauchen mehr Sprit und sind länger (ggf. ohne mehr Platz innen zu haben)? Ich hatte ja zuvor einen Fiat Qubo, der ist vom Platz her innen natürlich wesentlich größer und auch noch unter 4m lang, aber der Ignis macht fahrtechnisch wesentlich mehr Spaß (weichere Federung, bequemere Sitze, besseres Fahrverhalten, etc.) - übrigens hab ich vom Qubo den Wagenheber übernommen (in der Werkstatt prüfen lassen, dass er passt), hatte ich aber noch nicht benötigt. Damit in dem Kofferraum-Styropor beim Ignis Platz dafür war, musste ich eines der Fächer etwas vergrößern.

    92000 km mit dem Ignis ..... Respekt . Und irgendwelche Probleme bis jetzt ?



    Lg

    Siehe auch : Langzeitthread


    .. bisher nichts, was nicht beim Service gefunden bzw/und als Garantie behoben wurde. Neben dem defekten Tagfahrlicht gibts wohl jetzt angeblich einen kleinen Ölverlust irgendwo im Getriebebereich, was aber eben auch wieder auf Garantie geht. Allerdings kühlt die Klimaanlage wieder nicht so gut, also Klimagas werde ich wohl jährlich nachfüllen müssen, da reicht anscheinend schon ein kleiner Verlust (der nicht über die Garantie gedeckt ist), dass die Kühlleistung merklich abnimmt.

    Die Original-Mittelarmlehne hält bei mir schon ca. 90.000 km stand und ist fest und wackelt nicht. Man kann sie allerdings nur in Länge und Winkel verstellen, sie ist fix verschraubt an der Mittelkonsole, d.h. wenn man den Sitz vor- und zurückschiebt oder rauf- oder runtermacht, ändert sich die Mittelarmlehne nicht, sondern bleibt immer an der gleichen Position, auch der hintere Teil der Lehne ist somit immer auf der gleichen Höhe. Das kann durchaus schwierig werden, eine für sich passende Position zu finden .. Aber wie gesagt, der Winkel bleibt auch bei mir noch fix und gibt nicht nach.

    Sorry für die Verspätung, war mal wieder ziemlich viel unterwegs die letzten Wochenenden :-)


    Zitat

    Kurz zum Thema vollwertiges Ersatzrad mitnehmen und Platz (insb. beim Allgrip): Man kann auch einen der beiden Rücksitze ausbauen, unter der Sitzfläche ist eine Wulst, da passt ein normales Rad optimal drauf (auch von der Breite her) und die Wulst passt in die Felge. In die Schrauben der Rücksitzbefestigung kann man sich dann Verzurrösen reinschrauben..


    ^ Das Ersatzrad ist im Reifensack unter der roten Decke und mittels Verzurrgurt kreuzweise fixiert; ich wollte das allerdings nicht so fotografieren, dass man den Aufdruck sieht (weil es sonst als Werbung missverstanden werden könnte)



    ^ Der Kanister ist übrigens fest eingeklemmt hinter dem Sitz. Der gespannte Gurt gilt lediglich dafür, dass die Ski und Stecken bei einem Unfall nicht ganz so wild umeinanderfliegen würden..


    Unterm Sitz schaut das generell so aus (schon etwas ältere Bilder):

    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/45428-4/IMG_4365.jpg]


    http://extra.inmontanis.info/d/47587-4/IMG_4834.jpg[Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47587-4/IMG_4834.jpg]


    ^ Auf der linken Seite ist unter dem Teppich aber irgendeine (elektrische) Leitung für den Tank, da sollte man also etwas vorsichtig sein mit dem, was man draufstellt (hat aber mich beim Ein- und Aussteigen und mein Camping-WC auf einem kleinen Sockel letzten Sommer ausgehalten) ..

    Kurz zum Thema vollwertiges Ersatzrad mitnehmen und Platz (insb. beim Allgrip): Man kann auch einen der beiden Rücksitze ausbauen, unter der Sitzfläche ist eine Wulst, da passt ein normales Rad optimal drauf (auch von der Breite her) und die Wulst passt in die Felge. In die Schrauben der Rücksitzbefestigung kann man sich dann Verzurrösen reinschrauben..


    .. soll ich davon mal Fotos machen, wie das bei mir momentan ausschaut?

    Übrigens: Der IGS-Generator entlastet auch die Bremse, weil er beim Verzögern hilft. Beim Gaswegnehmen bremst er durch die Rückgewinnung (Widerstand im Generator) den Wagen ab. Betätigt man leicht das Bremspedal, erhöht sich der Widerstand im Generator, durch Steigerung der Rückgewinnung. Tritt man das Bremspedal weiter durch, werden die Radbremsen aktiv. Eine feine Sache, die den Bremsverschleiß und damit auch den Feinstaubbelastung reduziert, da die Bremsbeläge weniger abgenutzt werden.

    Ach, ist das vielleicht mit ein Grund, warum ich 92.000 km drauf hab und noch keine Bremsklötze brauchte? Aktuell sollen sie bei ca. 20-30% sein, also beim nächsten Service (112.000) wären sie dann wohl mal zu ersetzen :-)

    Danke, war mir nicht bewusst, dass es da verschiedene Netz(maschen)dicken gibt. Wobi ich meines damals auch doppelt (umgeschlagen) verwendet hatte. Aber meist ist mir in letzter Zeit der Sichtschutz eh lieber .. vielleicht mal überlegen, ob man das irgendwie kombinieren könnte ..


    La Grave war ich tatsächlich noch nie zum Skifahren, dafür kenn ich 600 andere in Eurasien :-)

    Fliegennetz für's Fenster hatte ich mir mal am Qubo gemacht, aber für die fiesen Mini-Mücken, die es tw. in UK und Skandinavien gibt, ist das nicht fein genug. Meist ist es bei meinen Reisen eh kalt nachts oder ich bevorzuge eine Abdunklung, so dass ich mit Schaumstoff bzw. so einer Silber-Folie an den Fenstern schlafe. (Wird manchmal allerdings auch zu warm.)


    Ersatzrad hab ich im Sommer ja nur eines dabei, das liegt unter der Matratze und in die Mulde kommt dann alte Wäsche. Die Kühlbox hat eher den Hauptnutzen, dass Getränke und Schokolade nicht zu warm werden, wenn das Auto mal tagsüber länger in der Sonne steht. Ansonsten (Ganzjahresnutzung) dient auch oftmals eine Flasche mit Schnee als Kühlung (auch im Sommer findet man auf höheren Alpenpässen oft irgendein kleines Schneefeld; in UK trifft das in den Sommermonaten natürlich nicht zu :-) )


    Für Frisch- und Abwasser verwende ich pfandfreie Plastikflaschen (AT, FR, UK, .. da gibts das ja überall), Frischwasser nachgefüllt entweder vom Wasserhahn oder ein Mineralwasserfläschchen. Haarwaschen geht ganz gut mit Wasser aus Plastikflasche über einer Kloschüssel (wenn mal keine Dusche auf dem Weg liegt), wobei manche WCs auch ein Waschbecken im absperrbaren Bereich haben, dann ist es einfacher.


    Der Vorteil an dieser Art zu reisen ist, dass man im Sommerurlaub unabhängiger ist, kein Hotel buchen muss, nachts leichter fotografieren kann (z.B. herbstliche Nordlichttouren) und länger fahren kann.. Wobei das Finden eines guten Nachtplatzes auch nicht immer so einfach ist. Mittlerweile stell ich mich auch einfach mal in abgelegene Wohnstraßen, das ist wesentlich ruhiger als ein Parkplatz nahe einer Hauptstraße ..

    ... genau das soll dieses System tun.

    Tja, das ist die Frage. Weiß zwar nicht, wie aktuell + korrekt das ist, aber im mir hier vorliegenden Schulunsgdokument steht:

    "Beim Anfahren und in der Beschleunigungsphasen liefert der ISG für einige Sekunden bis zu 50 Nm Drehmoment, wobei das Gesamtdrehmoment die maximale Leistung von 120 Nm nicht übersteigt. Das SHVS-System dient nicht der Drehmoment und damit Leistungssteigerung, sondern der Verbrauchs- und damit Emissionsminderung". Außerdem werden durch den Akku im Leerlauf/Teillastbetrieb auch diverse elektronische Bauteile (inkl. Radio) versorgt.


    Weil ich das PDF gerade offen hab, falls noch nicht bekannt und jemand wissen will:

    Böschungswinkel vorne 2WD 20.0° / 4WD 20.0°

    Rampenwinkel 2WD 38.8° / 4WD 38.3°

    Böschungswinkel hinten 2WD 18.0° / 4WD 19.2°

    (Rein von der Zeichung her scheint mir ja vorne+hinten vertauscht)

    Allgrip, Hybrid?

    ....Hier in Bayern (ganz Deutschland?) ist der nicht im Angebot...

    Hier in AT gibt's die Top-Ausstattung (sowohl beim Allrad, wie auch beim 2WD) sogar nur mit Hybrid. D.h. für die ca. 2.000,- € Aufpreis zwischen den beiden Ausstattungslinien bekommt man zusäztlich zu den Goodies wie Tempomat, Klimaautomatik, Lederlenkrad, Navi, 6 Lautsprecher, Keyless Start, LED-Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer, Kamera-Sicherheitssystem, usw. auch noch den Hybrid dazu, da stellt sich m.E. die Frage nicht, ob mit oder ohne Hybrid, von den anderen Sachen hat man m.E. mehr. Tempomat war für mich schon immer zwingend und seitdem ich jetzt im Ignis das Keyless-System (insb. was das Türöffnen angeht) und die LED-Scheinwerfer schätzen gelernt hab, wird das in Zukunft schwierig ohne gehen. Das Hybrid-System, naja, der Akku sollte halt größer sein, bergab ist der viel zu schnell voll und danach zu schnell wieder leer. Wenn das extra kosten würde, darf bezweifelt werden, ob unterm Strich was übrig bleibt (Aufpreis + ggf. höhere Service+Reparaturkosten - Spriteinsparung).


    das GripControl sich eher auf die Vorderachse auswirkt deckt sich mit meiner Annahme, das hier versucht wird eine Differentialsperre durch ESP-Bremseingriffe zu simulieren. Ich hab dazu weiter oben ein paar Annahmen formuliert.


    Ich habe für mich einen Unterschied feststellen können, wenn das ESP ausgeschaltet ist.

    Lt. Bedienungsanleitung kann man die Grip-Control-Funktion nur aktivieren, wenn man auch ESP aktiviert hat.. d.h. es gibt 3 Varianten:

    ESP off

    ESP on + Grip Control off

    ESP on + Grip Control on


    D.h. irgendwie muss das ESP etwas anders arbeiten, wenn Grip-Control aktiviert ist. Mit aktiviertem ESP kann man sich bei lockerem Schnee ja ggf. den Motor abwürgen, weil die Motorleistung gedrosselt wird - evtl. kann das bei aktiviertem Grip-Control dann nicht passieren? Andererseits betont die Anleitung ja mehrmals, dass das Grip-Control egtl. nur zum Anfahren gedacht ist .. (und dass es erst dann wirklich aktiv ist, wenn die ESP-Wanrleuchte blinkt)

    Was für Rückrufaktionen gab es denn beim Ignis?

    Betraf nicht nur den Ignis, sondern auch die anderen SHVS-Modelle, gab da einerseits ein Problem mit dem Riemen, andererseits ein Softwareproblem mit dem Start-Stopp-System, wäre aber wohl früher aufgetreten, wenn mein Auto davon wirklich betroffen gewesen wäre..

    das hat aber nicht nur Vorteile. Ich habe beide das originale im Crossy und das F70DAB im Sport. Das Pioneer ist z.B. seeehr langsam beim Hochfahren..

    Ich glaub, mein Pioneer sollte auch Android-Auto haben. Hat jedenfalls Apple CarPlay und auch irgendwas von Android, letzteres noch nicht verwendet, ersteres verwend ich nur für Audible, und das könnte man auch mit der iPod-Steuerung verwenden - insofern hab ich da noch keinen wirklich sinnvollen Nutzen draus gezogen.


    Was das langsame Hochfahren angeht, betrifft das eher das Navi, und mein Standalone-Navi braucht da länger; Musik und Rückwärtskamera sind meist schnell genug da. (Da mir das eingebaute System als Navi zu tief liegt, hab ich oben noch ein Standalone-Navi stehen, mit einer etwas älteren IGO-Version, die mir sympathischer ist. Außerdem hatte ich mir das mit den 2 Navis schon im Qubo angewöhnt, das eine als 3D-Ansicht und das andere als genordete 2D-Ansicht für den Überblick.)

    Na dann wollen wir mal ... (Allgrip, Hybrid)

    3.1.2017 - Erstzulassung, Winterräder Michelin A4 auf Stahlfelgen + Radzierkappen gekauft

    18.1.2017 - 2.435km - Winterreifen nochmal wuchten

    17.2.2017 - Mittelarmlehne einbauen lassen

    23.2.2017 - Fahrzeug mit eigenem Design bekleben lassen

    27.2.2017 - 7.000km - Ersatzwinterrad + Ersatzlampenset gekauft

    16.3.2017 - 12.343km - Schmutzfänger vo+hi montieren lassen

    (im Sommer 2017 hauptsächlich mit dem alten Fiat Qubo gefahren)

    28.11.2017 - 20.079km - 1. Service (Ölwechsel, Filter) + Kühlwasser ersetzt (Spezialmittel für arktische Temperaturen bis unter -50°) + Spikereifen Continental Icecontact 2 gekauft für die Reise durch Russland und Kasachstan nach Kirgisistan

    23.1.2018 - 39.408km - 2. Service (Ölwechsel, Filter)

    12.3.2018 - 42.650km - Kaskoschaden Parkschaden (vom LKW angefahren, Kotflügel etc. > 3.000,- für die Versicherung)

    23.3.2018 - 44.017km - Kaskoschaden: Steinschlag an WSS geharzt

    16.4.2018 - 47.724km - Bremsen gereinigt (hatte immer wieder komische Quietschgeräusche, irgendein Steinchen hatte sich da in die Bremsbeläge eingefahren und ging auch nach längeren Strecken nicht wieder von selbst raus)

    24.4.2018 - 2 Rückrufaktionen beheben lassen

    7.6.2018 - 52.947km - Klimaanlage kühlte nicht mehr gut, Kältemittel nachfüllen lassen

    (nochmals einige Zeit mit dem Fiat Qubo gefahren)

    9.7.2018 - 53.038km - Sommerräder montieren + Zierleiste am Kühlergrill nachkleben lassen

    27.8.2018 - 55.361km - 3. Service (Ölwechsel, Bremsflüssigkeit, Filter)

    4.10.2018 - 61.805km - Spurstange erneuern (Garantie), Klimaanlage desinifizeren (roch sehr schimmelig), Winderräder montieren lassen

    21.12.2018 - 71.517km - 4. Service (Ölwechsel, Filter, Keilriemen/Antriebsriemen, Scheibenwischer - naja, die hätt's m.E. nicht gebraucht)

    24.1.2019 - 86.076km - Neue Winterräder (Nokian Hakkapeliitta R3, mal schauen wie gut die gehen und wie schnell die sich abfahren)

    Heute 4.2.2019 - 88.050km - Termin für Garantiearbeit übernächste Woche: Das rechte Tagfahrlicht geht nicht mehr - muss der komplette LED-Scheinwerfer ausgetauscht werden, geht zum Glück auf Garantie.)


    Preise zu schreiben ist etwas schwierig, da ich Mitarbeiterrabatt bekomme (als EDV-Administrator im Autohaus). Daher hab ich auch nichts dagegen, wenn ich öfters mal in der Werkstatt bin und direkt am Firmenparkplatz parken darf ;-)


    Ansonsten hoffe ich mal, dass ich den Ignis noch 2-2,5 Jahre fahren kann, bevor die Reparaturen zu häufig werden.


    Was den Verbrauch angeht, ist das leider auch etwas schwieriger. Ungeachtet der etwas falsch gehenden km-Anzeige (verglichen mit Autobahnkilometer) und in einer einfachen Excel-Tabelle geführt liegt das Problem darin, dass ich bei den letzten 2 großen Winterreisen lange Strecken mit Skiträgern, zu zweit und auch sonst recht beladen unterwegs war, was den Verbrauch doch stark erhöht hat.


    Angefangen hatte ich mit 5,5 l/100km, was dann auf 5,2 sank (nach 20.000km). Dann kam die erste Skiträger-Reise, in der ich 1l mehr benötigte. Gesamtschnitt nach 45.000km war dann 5,6. Im Dezember 2018 konnte ich mal 20-30 Tankvorgänge mit 5,0-5,2 l abschließen - wenig Autobahn, viel schweizer Landstraßen. Viel Autobahnen und Skiträger auf der Balkan-Türkei-Kaukasus-Reise vor ein paar Wochen ergaben für 20-40 Tankvorgänge dann 6,6 l. So bin ich im Gesamten momentan auf 5,59 l. Fahrweise: Auf Autobahnen fahr ich selten schneller als 110-115, dafür fahr ich Pässe gern mal etwas zügiger bergauf. Stadtverkehr und Kurzstrecken fahr ich eher wenig, außer ein paar Wochen im Winter, wenn ich mit dem Auto in die Arbeit fahren muss (statt mit dem Elektro-Einrad).

    Nie wieder ohne Allrad ;-) Hier mal ein Rollentest vom Allgrip im Ignis:

    Beim vorletzten Test (nur 1 Rad vorne mit Grip) mag man ja einen Unterschied mit aktiviertem Grip-Control-Schalter sehen (kann aber auch anders begründet sein) - allerdings hätte ich erwartet, dass er auch beim letzten Test (nur 1 Rad hinten mit Grip) 'was nützen würde.


    Scheint also in Summe nur sehr selten was zu bringen?! Deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen, entweder es geht problemlos ohne Grip-Control-Schalter oder es geht auch mit aktiviertem Schalter nichts mehr..


    (Ein Jimny hätte beim letzten Test vmtl. keine Probleme mit dem Wegfahren gehabt?)

    Vorgeschichte:

    Ford Fusion, 2005-2012:

    [Blockierte Grafik: http://ski.inmontanis.info/d/41774-2/P1080359.jpg]


    Fiat Qubo, 2012-2018:

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    Schlafmobil Teil 3: Suzuki Ignis


    Um meinen Qubo im Sommer noch etwas länger fahren zu können, man hängt ja an dem Ausbau, den man zusammengebastelt hat, kaufte ich mir zum Jahreswechsel 2016/17 den ganz neu herausgekommenen Suzuki Ignis. Mit Benzin statt Diesel, mit Allrad und (leider, weil mit Allrad nicht erhältlich) ohne Automatik, dafür Vollausstattung. Nebenbei ist der Ignis mit ca. 3,7m Länge nochmal entschieden kürzer als der Qubo. Dennoch passt ordentlich was rein ..


    Im Winter 2016/17 fuhr ich also mit dem Ignis, im Frühjahr/Sommer 2017 wieder mit dem Qubo, im Winter 2017/18 mit dem Ignis, wo er so richtig zeigte war er konnte: 16.000 km in 3,5 Wochen über Russland und Kasachstan nach Kirgisien zum Skifahren, zu zweit, 8-fach bereift: mit Winterräder und mit Spikeräder. Damit das im Ignis Platz hat, muss man die beiden Einzel-Rücksitze ausbauen und die Skier auf's Dach klemmen:


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    ^ Otmok-Pass in Kirgisien, 3330m, mein bisher höchster gefahrener Pass.


    Im Frühjahr dann wieder der Wechsel auf den Fiat Qubo, der mich zwar bei jeder Reise auch wieder heimgebracht hatte, aber öfters mal irgendeine Fehlermeldung an der Motorsteuerung, ein lautes defekte Domlager oder ein abgebrochenes Wischergestänge hatte. Irgendwann verliert man halt doch das Vertrauen und ist genervt von den laufenden Reparaturen, auch wenn das für mich nicht ganz so schlimm ist, weil ich in einem Autohaus arbeite.


    Das Handling mit 2 Autos ist auch immer etwas anstrengend und .. das Fahren mit dem Ignis macht dank ein paar PS mehr und besserer Straßenlage und Wendigkeit und Federung und der besseren Ausstattung einfach mehr Spaß. Aber werde ich auch im Ignis auf meinen Sommerurlauben schlafen können? Ist ja doch ein Stück kürzer und kleiner als der Qubo..


    Nun, die Vorarbeiten für die Winterreise machten sich bezahlt - erste Erkenntnis: Mit ausgebautem Rücksitz lässt sich die Beifahrerlehne komplett flach legen, was eine über 2m lange Ladefläche ergeben würde. Die zweite Erkenntnis: Meine Matratze aus dem Qubo passt zufälligerweise und gedreht genau in den Ignis. Mein Entschluss stand also fest, mit 232.000km (und einem Durchschnittsverbrauch von 5,4 l) kommt der Qubo jetzt weg. Schlussendlich meldete mein Vater Interesse daran (ohne den Schlafausbau, versteht sich) und ich schenkte ihm den Qubo.


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    ^ Ignis ohne Rücksitze: Beifahrersitz flach, Ladelänge über 2m.


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    ^ Witzigerweise passt mein Qubo-Bett auch exakt rein, allerdings upside-down. Könnte zwar jetzt auch was längeres nehmen, aber was soll's.


    Netterweise passt irgendwie alles perfekt in den Ignis, neben dem flach gelegten Beifahrersitz das vollwertige Ersatzrad und nebendran das kleine Klo, unter dem Beifahrersitz ein paar Skier und hinten Koffer und Kühlbox (die aber für gewöhnlich nicht aktiv gekühlt wird):


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    Ein bisserl schade wär's so aber um den ganzen leeren Luftraum hinten im Ignis und außerdem .. ich kauf so gerne im Ausland Naschsachen ein, da hätte ich ja gar keinen Platz.

    (Beispiel:

    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/43463-4/DSC00420.jpg]

    ^ Die Einkäufe der 2017er Skandinavienreise. Links die skandinavischen Sachen bis zu den Fertiggerichten in der Mitte, rechts daneben unsortiert die Sachen aus CZ (und oben ein paar Sachen von einem russischen Supermarkt in DE)

    )


    Also doch irgendeine Art Ausbau oder Gestell? Mal das eine Teil-Gestell vom Qubo probieren. Ha, das passt ja hochkant in den Kofferraum:


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47647-4/IMG_4933.jpg]

    ^ Die eine Hälfte meines alten Qubo-Bettgestells, nun hochkant im Kofferraum. Der kleine braune Koffer passt unten stehend und liegend und lässt jeweils noch etwas Platz frei. Die Kühlbox passt rechts auch hin, muss aber ggf. entfernt werden, will man die Ski rein/raustun.


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47651-4/IMG_4938.jpg]

    ^ So kann das Gestell an der Karosserie fixiert werden. In Folge musste ich noch Füße/Verlängerungen montieren, außerdem kommt noch eine Antirutschmatte auf das Blech in ganzer Breite.


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47655-4/IMG_4950.jpg]

    ^ Der Koffer wird durch die Heckklappe reingezwängt und kann quasi nicht verrutschen. Allerdings wird damit auch das Gestell etwas nach vorne gedrückt, was sich ggf. nachteilig auf die Lebensdauer der Fixierung am Boden auswirken könnte.


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47659-4/IMG_4960.jpg]

    ^ Damit das Klo gerade steht und nicht so leicht verrutschen kann, musste ich dafür auch noch ein kleines Gestell basteln. Zusätzlich wird es (Klo und/oder Klogestell) dann noch ans Hauptgestell angebunden. Ob das dauerhaft hält, wird sich zeigen :) Die Sitzfläche (Deckel) des Klos brauch ich nämlich vmtl. bei jedem Ein- und Aussteigevorgang, weil das Gehen/Stehen im Ignis im Gegensatz zum Qubo doch etwas schwieriger (und nur stark gebückt möglich) ist.


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47675-4/IMG_4973.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47687-3/DSC02423.jpg]

    ^ Die Raumhöhe oberhalb der Matratze ist hoch genug, dass ich problemlos aufrecht sitzen kann. Ausgestreckt kann ich die Kühlbox knapp erreichen, im Schlafsack dann vmtl. früher.


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47691-3/DSC02426.jpg]

    ^ Das Gestell im Kofferraum (rechts) kann auch gut zum Aufhängen einer Jacke verwendet werden ;-)


    Und ja, die Matratze geht hinten raus nach unten, deshalb schlaf ich ja auch mit dem Kopf vorne. Hatte mir zwar überlegt, ob es sinnvoll wäre, da noch was drunter zu legen/bauen, aber scheint alles etwas umständlich zu sein (auch dann fürs Ein/Ausladen der Ski), also wollte ich das erst mal so probieren.


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47695-3/DSC02428.jpg]

    ^ Vollbeladungstest mit Gestell, (leerem) Koffer, Skischuhe (Alternativ und später auch dort verstaut: Fußraum Beifahrer), Kühlbox, Ski, Stecken (Nicht sichtbar: Ersatzrad, Toilette). Zum Ein/Ausladen der Ski muss die Kühlbox nach hinten links (auf's Klo) verschoben werden, nach vorne raus geht sie nur, wenn der Koffer auch weg kommt, muss sie aber ja dann auch nicht. Darunter könnte man wohl auch noch bissl was stellen. Werkzeug, Wagenheber, Drehmomentschlüssel liegen unter dem Gestell bzw. zwischen Gestell und der Plastikverkleidung eingeklemmt. Verrutschen kann da nix.


    (Und ja, die Klappe geht problemlos zu.)


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47699-3/DSC02429.jpg]

    ^ Liegefläche; im vorderen Teil ist die Matratze 60cm breit, dürfte also ähnlich einer Couch sein, bissl eng, aber geht schon. Das Loch vorne rechts kommt ja davon, dass die Matratze für den Qubo zugeschnitten wurde. Die Mittelarmlehne störte hier und da etwas beim Schlafen. Beim Fahren muss ich die Matratze natürlich vorne etwas nach rechts schieben, sonst Problem mit dem Schalten.


    Außerdem fehlen hier natürlich noch Schlafsack, Decke (kommt bei kalten Nächten in den Schlafsack), Kopfkissen und die ganzen Schaumstoffe bzw. Abdeckungen für die Scheiben.


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47703-3/DSC02443.jpg]

    ^ Liegefläche mit viel Platz nach oben; man kann den Koffer problemlos von innen öffnen (Platz oben für die Klappe).


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/47707-3/DSC02445.jpg]

    ^ Unter dem Bett: Beifahrersitz, Ersatzrad, Ski. Nicht sichtbar unter dem Sitz, neben bzw. nach den Skiern: Wanderschuhe, Abschleppseil, Feuerlöscher, Starthilfekabel und anderes Zeug.


    Ob man nun unbedingt ein Ersatzrad bräuchte, kann man diskutieren, aber in dem Fall hat es ja noch zwei weitere Funktionen, es stabilisiert die Matratze im hinteren Teil, dient dort als Untergrund zum Sitzen beim Aufstehen/Hinlegen und fixiert außerdem noch das Klo, das nun eng drin ist und kaum Spiel hat. Wie auch im Qubo kann ich zur Not auch vom Fahrersitz aus auf's Bett kraxeln, wenn es draußen regnet oder eine Mückeninvasion gibt.


    Im August 2018 war ich 12 Tage in Großbritannien und der Isle of Man unterwegs und muss sagen, es hat alles gut geklappt und das Bett war sehr bequem.

    Im Gegensatz zum Qubo sitze ich auf der Matratze ja etwas tiefer (und quasi auf dem halben Ersatzrad) und es fehlt unten an Fußraumplatz (Schuhe aus/anziehen, Hose aus/anziehen), auch weil ein Teil vom Ersatzrad noch im Weg ist. Oftmals hab ich daher den Fahrersitz abends nach vorne geschoben.


    [Blockierte Grafik: http://extra.inmontanis.info/d/50660-4/IMG_5068.jpg]

    (Leider sonst kein Foto vom Schlaf-Ignis auf der Reise gemacht)


    In diesem Winter kam das hintere Gestell wieder raus und der linke Rücksitz wieder rein; anstelle des rechten Sitzes hab ich den Ersatzreifen (mit Verzurrösen) fixiert. Ob ich das nun jedes halbe Jahr umbaue, wird sich zeigen, beim Qubo hatte ich irgendwann das Bett ganzjährig drin ..

    Bist Du mit dem Ignis mal mehr als 200 km am Stück gefahren? Wenn ja, würdest Du nicht mehr so begeistert sein.


    Da das Fahrwerk so steif ist, müssen die Sitze einen Teil der Federarbeit übernehmen. Es ist sehr schwer, bei so einem geringen Leergewicht und der möglichen Zuladung einen akzeptablen Federungskomfort beim Fahrwerk zwischen leer und voll besetzt zu finden. Aber das sollte nicht auf die Sitzkomfort gehen. Ich bin im Übrigen nicht der Erste, der dies bemängelt. In zahlreichen Fahrberichten und Tests ist das auch Thema. Und ich bin sicher, bei der ersten Überarbeitung des Ignis bleiben die Sitze nicht unangetastet.

    Ich hab in den letzten 2 Jahren sehr viele deutsch- und englischsprachige Testberichte im Internet gelesen, und das Thema Sitze kam wirklich sehr häufig vor - allerdings war die Meinung nicht eindeutig - den einen waren die Sitze zu weich, den anderen zu hart. Scheint also sehr subjektiv zu sein. Oder es gibt wirklich unterschiedliche Versionen. Persönlich kann ich mit unbequemen, harten, engen Schalensportsitzen überhaupt nichts anfangen, die schmerzen auf Dauer an den Oberschenkeln.


    Ich hatte vor dem Ignis einen Fiat Qubo und verglichen mit dem hat der Ignis nicht nur eine wesentlich bessere (weichere) Federung, sondern auch wesentlich weichere Sitze - und ich mag die weichen Sitze. Ihr könnt euch ja gerne ein Holzbrett drauflegen, ich hab bei langen Fahrten lieber ein weiches Sofa ;-)


    Und lange Fahrten, mit und über 600-800 km oder 10-16 Stunden pro Tag, sind bei mir nicht sonderlich selten. Und wenn man mal mit einem Kumpel 2 Tage + 2 Nächte 3.500 km ohne größere Pause (von Hannover über Lettland nach Samara in Russland) durchfährt, weiß man die Weichheit am Beifahrersitz zum Schlafen auch zu schätzen.


    Wenn ich eines an meinem Ignis geändert haben möchte, dann hätte ich gerne einen etwas größeren Tank. Zu zweit, vollbepackt, mit Skiträger auf dem Dach, kommt man auf der Autobahn nicht all zu weit.


    Ahja, und bei einem neuen Ignis käm dieses Bosch-Navi sofort raus. Ich hatte das Glück, das mein Ignis bei der Erst-Lieferung das Pioneer-Navi eingebaut hat, was wesentlich mehr kann und m.E. einfacher zu bedienen ist. Aber auch mit der Meinung steh ich wohl ziemlich alleine da.

    Bei dem Thema kommt mir direkt noch eine Frage auf: Was zur Hölle soll ich mit der Staubmulde über dem Handschuhfach anfangen???

    Meine Sonnenbrille und meine normale Brille passen (abwechselnd) perfekt in die Mulde und fallen auch bei forscher Fahrweise nicht raus. Das hab ich aber auch erst nach über 1,5 Jahren gemerkt, dass das so gut funktioniert. Kommt natürlich auch auf das Brillenmodell an.


    Einen meiner Türgriffe (innen) hab ich mit dem passenden blauen Suzuki-Lackstift angemalt. Schaut nicht wirklich professionell aus, aber schlussendlich war mir das egal ;-) Leider gab's die Türgriffe nicht in meinem dunklen boost-blue.