EMW R35/3, Neuaufbau/Restauration/Dies und Das

    Wieder sehr geil geschrieben, man ist da richtig drin beim Lesen.

    Kenn dieses Gefummel auch zur Genüge, aber nur von meiner Schwalbe, was ja (denke ich) nochmal alles viel einfacher gehalten ist, wobei das Grundprinzip ja immer das Selbe ist ^^ Zündung bau ich demnächst auch auf 12V um, 6V Unterbrecher geht mir tierisch aufn Sack. Mal fährste damit völlig problemlos fast 400km in 2 tagen bis nach Rügen, mal bleibste aufm Weg von 10km 3x stehen. Aber nach fast 20jahren Simson, tauscht man Unterbrecher, Kondensator etc. schon blind bei Nacht am Straßenrand :D

    Heute waren meine Freundin und Ich schon mal schauen, wo kommendes Woche ungefähr das nächste Treffen stattfinden soll. Eine schöne Runde durch die Börde war es, irgendwas um die 100km Landstraße und viele Dörfer. Mit Zwischenstopp am Ziel und auf der Rückfahrt an einem Cafe hat das ganze so 3-3.5h gedauert. Wetter war ideal und die kleine ist wirklich gut und ohne Probleme gelaufen, bis auf einen kurzen Aussetzer mit Fehlzündung bei Vollgas bergab. :thumbup:

    Neues an der EMW-Front...Wort wörtlich quasi;)


    Eine neue Bremsankerplatte für die Vorderradbremse. Diese besteht auf Aluminium, die originale aus Stahl. Die Aluminiumversion ist im Gegensatz zu der aus Stahl aber deutlich robuster. Original wird die Bremsankerplatte durch Nut und Feder durch Verdrehen gesichter, Nut am Federbein, Feder an der Ankerplatte. Da dies ab Werk mehr oder minder eine Fehlkonstruktion ist ballert diese Verbindung irgendwann aus und es klappert beim Bremsen. Jedesmal wenn man Bremst knallt die Platte in ihrem Sitz hin und her, was das Ganze mit der Zeit nicht besser macht.

    Die Aluversion wurde von einem Mitglied aus dem EMW-Forum entwickelt. Er hat die Form für den Guss erstellt und eine Gießerei aufgetan, die (nun schon die 2.) Kleinserien auflegt. Vorteil ist, die Ankerplatte stützt sich, ähnlich wie bei Ural, am Federbein ab und entlastet somit die Nut am Holm. Es schlägt nichts mehr hin und her und ich hoffe, dass nun auch etwas mehr Kraft in die Bremse geht und nicht irgendwo verpufft, also nicht mehr, als es sowieso schon der Fall ist. Es wird keine Brembo werden, aber vielleicht fühlt sich die 160mm Halbnabe damit etwas besser an. :/

    Der Beipackzettel vom User beschrieb noch nötige Arbeiten, letzte Anmerkung ganz unten: Nicht zugelassen im bereich der StvO, nur für Rennstreckenbetrieb. Ist klar...wenn man in eine Kontrolle kommt haben die a) keinen Schimmer von der Materie und b) wollen die auch nur Gaffen. :S


    Zunächst muss jedoch noch etwas Arbeit investiert werden. Die Buchse für den Bremsnocken muss noch auf 12,5mm aufgerieben/ausgespindelt und der Flansch zur Bremstrommel hin noch 3mm abgefräst werden.