Suzuki beendet Engagement in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft

  • Die SUZUKI Motor Corporation hat entschieden, das Engagement in der FIA World Rally Championship (WRC) ab 2009 einzustellen. Das Unternehmen war in der Saison 2008 mit zwei SX4 WRC in die Meisterschaft eingestiegen.


    Als Reaktion auf den Rückgang bei Automobilverkäufen im Zusammenhang mit der weltweiten Wirtschaftskrise, hat Suzuki umgehend geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen, die auch die Überprüfung und Neubewertung der weltweiten Produktionszahlen beinhalten. Das Unternehmen glaubt, dass der rückläufige Trend noch einige Zeit anhalten wird und kein kurzfristiges Phänomen ist. Um für die Zukunft wirtschaftlich gewappnet zu sein, überprüft Suzuki alle Geschäftsfelder und hat entschieden, sich auf Kernbereiche wie Produktion, Umwelttechnologien und die Entwicklung neuer Motorengenerationen zu konzentrieren. Ein Ergebnis dieses Prozesses ist die Entscheidung, die WRC-Aktivitäten ab 2009 einzustellen.


    Suzuki startete das Engagement in der FIA Junior Rallye-Weltmeisterschaft (JWRC) 2002 mit einem Ignis Super 1600 und gewann im weiteren Verlauf zweimal die Meisterschaft. 2008 folgte der Aufstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC).


    Der Einstieg in die JWRC und WRC wirkte sich auf die Produktentwicklung und die Marketingaktivitäten äußerst positiv aus. Das sportliche Markenimage wurde insbesondere in Europa gepflegt und weiter verstärkt.

    Suzuki wird weiterhin Kunden unterstützen, die in der JWRC und im Rahmen nationaler Motorsportaktivitäten – wie beispielsweise dem Suzuki Rallye Cup – in Europa und weltweit mit Swift Super 1600 Fahrzeugen starten.


    Suzuki bedankt sich bei den Sponsoren und den zahlreichen Fans in aller Welt für die herausragende Unterstützung. Das Unternehmen wird auch künftig die Erfahrungen aus dem JWRC- und WRC-Engagement dazu nutzen, seinen Kunden hochwertige Produkte zu bieten.


    Quelle: Suzuki

    Meine (ehemaligen) Suzukis:
    2011 - 21 93er Suzuki Swift 1.3 GTi: Heigo Überrollkäfig, Sparco Vollschalensitze, 195/45R15, K-Sport Gewindefahrwerk, Sportlenkrad, Domstreben ...

    2014 - 21 93er Suzuki Swift 1.3 Cabrio GTi: Eibach Federn,195/45R15, Stahlflexbremsschläuche ...


    2013 - 16 Suzuki SX4 1.6 City+ Bj. 2013 | 2009 - 10 Suzuki Swift 1.0 GLS Bj. 1996 | 2007 - 10 Suzuki Grand Vitara 1.9 DDiS limited Bj. 2007 | 1997 - 2004 Suzuki Swift 1.3GS Bj. 1994

  • dies mag sein, aber schade ist es trozdem. Fände eine Reduzierung oder Einschränkung der Aktivitäten auch für ausreichend. Denke sie folgen nur dem Impuls der Zeit.

    Swift Sport Teile abzugeben. U.a. Navi mit MP3, orignal Federn, OT-Geber NEU, Spoiler Ecken der Front Stoßstange, Frontgrill, RÜCKSITZBANK VOLLEDER VOM SWIFT SPORT BEAT, Zu verschenken Frontstoßstange mit Macken

  • Vielleicht sollte Suzuki sich mal überlegen etwas am Service zu machen bzw. erstmal Service einzuführen in Ihrem Unternehmen. Dann wird es wahrscheinlich auch mit den Kunden klappen, aber definitiv nicht mit der momentanen Einstellung.

  • Aus der JWRC ziehen sie sich doch auch zurück. Das mit der WRC war ja abzusehen. Ich finde es trotzdem äußerst Schade das Suzuki sich zurück zieht. Hätten die Fahrer mehr Testen können, weren eventl. auch bessere Ergebnisse dabei rausgekommen. :(
    Naja wenigstens machen sie den Swift Cup weiter.


    Gruß Steffen

  • ...das war aber ein kurzes Gastspiel in der WRC ?(
    Suzuki war auf dem richtigen Weg, auch dem Image von Suzuki hat es gut getan und nun kommt der überraschende Rückzieher...


    Aus der JWRC steigt Suzuki ja auch aus, so ein Mist ! Der Einsatz eines eigenen Werkteams in der Junior Rallye-Weltmeisterschaft (JWRC) wird 2009 nicht fortgeführt, da habe sie schonmal so ein Top-Talent wie Florian Niegel und dann sowas... :a_heul:

  • Meinte auch eher in einer Rennserie zu bleiben und den Rest aufgeben.

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  • eben leider nicht...Niki Schelle ist der sportliche Leiter von Suzuki Motorsport Deutschland und Florian Niegel z.Zt. arbeitslos...


    nochmal zum WRC Ausstieg:


    Mit einem Top-Ergebnis hat das Suzuki World Rally Team die Wales Rally GB vom 05. bis 07. Dezember 2008 beendet. P-G bestätigte beim Schotterfinale auf der britischen Halbinsel seine gute Form von Japan und fuhr wie dort auf den 5. Platz. Toni Gardemeister – bei der Rallye in Japan Sechster – erreichte in Wales Rang 7. Damit erreichten beide Suzuki SX4 WRC Piloten zum 2. Mal in Folge Fahrer- und Herstellerpunkte. Mit dieser Vorstellung bestätigte Suzuki die stetig steigende Formkurve sowie die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit des Fahrzeugs....

  • Jo das ist aber jetzt mal ganz schlecht für die WRC, denn das Regelwerk sieht ja mindestens 3 verschiedene Herrsteller vor. Oh je bin mal gespannt wie das für die WRC enden wird...

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  • Hauptsach für die Rundstrecke ham se genug Geld. :t_teufelboese:


    @APR: Ja du hast recht! Hab noch mal mit meinem Kollegen geredet und der meint auch das Florian Niegel und sein Beifahrer Andre Kachel momentan arbeitslos sind.


    Also das ausgerechnet Subaru jetzt auch aus der Rallye aussteigt, kommt für mich auf der einen Seite natürlich erst mal überraschend, da sie ja schon seit 20 Jahren mit dabei sind und erst ein neues Auto entwickelt haben. Auf der anderen Seite, blieb das Team natürlich auch ziemlich blass zur Konkurrenz in den letzten Jahren.


    Naja, Finanzkrise hin oder her. Hoffe das es doch bald wieder aufwärts geht in der WRC und für den gesamten Rallye Sport.


    Weiß von euch schon jemand etwas über das Gerücht das VW in die WRC einsteigen will?? Angeblich sind die ja schon über der Entwicklung eines Scirocco WRC???




    Gruß Steffen

  • Gerade im Moment als ich den Beitrag hier gelesen hab hab ich ganz spontan an VW gedacht und meine auch da was davon gehört zu haben dass VW im Gespräch ist. Dass jetzt allerdings nach Suzuki nun auch Subaru das Handtuch wirft ist echt bitter. Subaru war eigentlich DIE Kapazität und Hauptmarke für den Rallyesport.
    Was bleibt dann nur noch im Rallyesport? Ford und Citroen...
    Echt äußerst Schade.


    Gruß Bruce

  • finds auch schade, nach dm doppel-punkt erfolg in wales...
    subaru war für mich auch immer die definition von rallye...
    und was mit honda und der formel1 passiert ist, ist auch bekannt...
    sind halt grad schlechte zeiten, kommen auch wieder bessere!

  • Was haltet ihr denn von dieser Theorie?? :sterne:


    Vielleicht kommt die "Finanzkrise" Subaru ja auch ganz recht???
    Da sie ja gesagt haben, dass sie in ein paar Jahren eine Rückkehr nicht ausschließen, könnten sie das jetzt als eine "Pause" nutzen, um in ein paar Jahren ein konkurenzfähiges Auto an den Start zu bringen.


    Gruß Steffen

  • Ja ist doch klar. Da sagt ja auch niemand was. War eben nur so eine Idee von mir, da bei Subaru ja schon länger der Erfolg fehlt.
    Alles andere wird die Öffentlichkeit eh nicht erfahren.


    Gruß Steffen


    PS: Schau mal in dein Postfach APR. Hast schon seit längeren eine E-Mail von mir dort :)

  • So. Hier noch mal was interessantes zur Rallye Zukunft.


    Nerven behalten!


    Die Lage ist zweifellos ernst, aber nach dem Ausstieg der Japaner gleich die ganze Weltmeisterschaft lebendig zu begraben, ist völlig unberechtigt.


    Trotz des Subaru-Ausstiegs wird die Rallye-WM fortgesetzt
    Wer hätte das gedacht? Die sonst immer so uninteressante und unbedeutende Rallye-Weltmeisterschaft ist plötzlich in aller Munde. Mütter rufen besorgt ihre Söhne an und fragen, wie diese den Ausstieg von Subaru aus der WM verkraften. Das Phänomen kennen wir schon: Kommt jemand ums Leben, und sei es scheinbar eine ganze Weltmeisterschaft, kümmern sich sogar die Tageszeitungen um unsere hübsche, kleine Randsportart. Manch große Tageszeitung widmete der Nachricht eine halbe Seite, neben der Fußball-Bundesliga. Einer der Grundsätze der angelsächsischen Medientradition lautet eben: Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.


    Doch unter den Rallyefans selbst wird täglich ein noch düstereres Szenario an die Wand gemalt. Nun stehe die komplette WM vor dem Aus, denn eine FIA-Regel besagt, dass es mindestens drei Hersteller geben muss, um eine Weltmeisterschaft auszutragen. Der Weltmotorsportverband hat sich offenbar bereits weitgehend in die Weihnachtsferien verabschiedet. Man hält es in Paris nicht für nötig, eine Liste mit den Herstellern zu veröffentlichen, die sich tatsächlich bis zum Meldeschluss am 15. Dezember eingeschrieben haben.


    Sollten sich die Funktionäre tatsächlich anstatt ihrer unsinnigen Regel lieber der ganzen WM entledigen, wäre das ein schwerer Fehler. Während sich das nahezu rallyefreie Frühstücksfernsehen über die Tränen des obersten Subaru-Chefs angesichts des Ausstiegs lustig macht, wäre die Nachricht, jetzt auch noch Ford und Citroën vom Hof getrieben zu haben und allen Veranstaltern sowie den TV-Vermarktern den Teppich unter den Füßen wegzuziehen, fatal. Wenn man in Paris noch alle Latten am Zaun hat, versucht man nun, die Lage zu stabilisieren, anstatt die Krise anzufachen.


    Markus Stier: "Anstatt sich jammernd an die angeblich so goldenen alten Zeiten zu klammern, heißt es jetzt, vorwärts zu blicken und auf das Licht am Ende des Tunnels zuzugehen."

    Ein Sprichwort sagt: Die Krise nährt die Krise. Während angesichts der eigentlichen Krise von Hochfinanz und Wirtschaft eine finstere Prognose die nächste jagt, verstärken sich die Sorgen der Menschen und führen zu noch mehr Absatzrückgängen und weiter versiegenden Kreditquellen. Genau das gleiche passiert gerade in der Rallye-WM. Die erste Reaktion vieler Schwarzseher war: Nun steigt auch Ford aus. Denen steht doch in Amerika das Wasser eh bis zum Hals. Doch Ford hat glücklicherweise noch am gleichen Tag des Subaru-Rückzuges verkündet, dass man weitermache.



    Nehmen wir an, es käme tatsächlich zu dem Fall, dass nur noch Ford und Citroën als echte Werksteams um den Titel fahren, wäre das tatsächlich der Anfang vom Ende? Erinnern wir uns einmal der angeblich so seligen Zeiten, als Audi in die WM einstieg. Natürlich war das ein echtes Werksteam, aber 1981 bestritt man lediglich die halbe Saison. Frisch ausgestiegen waren gerade die eigentlichen Topteams Fiat und Ford. Fahrer-Weltmeister wurde damals ein gewisser Ari Vatanen in einem Semi-Werks-Escort. Den Marken-Titel holte sich Talbot mit einem einzigen Sieg durch Guy Fréquelin in einem eigentlich völlig unterlegenen Gruppe-2-Auto. Mercedes hatte sich vor der Saison zurückgezogen, der amtierende Weltmeister Walter Röhrl stand auf der Straße. War das das Ende der Rallye-WM?



    Nehmen wir die Tage in den Neunzigern, als Bernie Ecclestone die Vermarktung übernahm, die daraus bestand, die Hersteller, die selbst TV-Bilder produzierten und kostenlos an die Sender verteilten, dazu zu zwingen, dieselben Bilder bei ihm abzuliefern und für teures Geld zurückzukaufen. Die Werke zeigten Big Bernie den Vogel und ein Jahr lang gab es in Deutschland keinerlei TV-Bilder von der WM – der Supergau der Marketing-Gurus. War das das Ende? Nein. Der letzte Weltuntergang wurde 2005 mit dem Ausstieg von Citroën und Peugeot prognostiziert. Er blieb aus.



    Es geht nicht darum, die zahlreichen Missstände, schön zu reden. Kein ernst zu nehmender Mensch zweifelt daran, dass 2009 ein schweres Jahr wird. Man sollte nur bei allen Sorgen die Selbstheilungskräfte der Rallyeszene nicht unterschätzen. So lange es Verrückte gibt, die Spaß daran haben, mit Autos über seifige Pisten zu rutschen und so lange sich andere Verrückte in den Wald stellen, um das anzuschauen, wird es Rallyesport geben.



    Verlieren wir zum Schluss noch ein Wort auf die angeblich so viel bessere Intercontinental Rally Challenge. Die IRC hat einen besseren TV-Deal als die WRC, aber nicht etwa weil sie so viel attraktiver ist, sondern weil der Vermarkter der Serie und der Besitzer von Eurosport der gleiche ist. Klar, es stehen 30 Super 2000-Autos auf der Starterliste der Monte, aber sitzen in diesen Autos die besten Fahrer der Welt? Sind Luca Rosetti und Nicolas Vouilloz ein Ersatz für Sébastien Loeb und Jari-Matti Latvala? Haben 2008 Hunderttausende die Pisten der IRC gesäumt, anstatt zur Rallye-WM zu gehen? Die Situation erinnert ein bisschen an den Fußball. Kein Zweifel, dass in er italienischen Serie A ein Haufen Clubs unverantwortlich hoch verschuldet sind, aber die erste Liga abzuschaffen und darauf hinzuweisen, wie wirtschaftlich gesund die zweite ist, bringt uns keinen attraktiveren Sport.



    Die FIA hat endlich die Tür für ein neues und hoffentlich kostengünstigeres Regelwerk geöffnet. Anstatt sich jammernd an die angeblich so goldenen alten Zeiten zu klammern, heißt es jetzt, vorwärts zu blicken und auf das Licht am Ende des Tunnels zuzugehen. Wer sagt, da vorn sei alles dunkel, dem ist nicht zu helfen, nicht in der Rallye-WM und nicht im täglichen Leben.



    Ihr Markus Stier