Sicher kann man auch kalt Starten, dafür ist die Technik ausgelegt. Aber bei der Frage, was besser ist, mit kalten oder mit warmen Öl starten, kann es wohl nur eine vernünftige Antwort geben.
Dass es für den Motor besser ist mit betriebswarmen Motoröl zu starten, steht doch außer Frage.
Das war aus meiner Sicht aber nicht die Frage dieses Thread.
Es ging doch um eine Einschätzung, ob eine außen an der Ölwanne angebrachte 300W Heizung das Potential hat, das Motoröl auf Temperatur zu bringen. Das sehe ich nicht.
Bei der Heizung gibt es nur eine Kontaktfläche für den Wärmübergang zur Ölwanne, der Rest des Heizelements gibt zwangsläufig die Wärme an die Außentemperatur ab. Selbst wenn das Öl der Wanne auf 20°C erwärmt werden kann, so bleibt jedoch der restliche Motorblock (mit dem ÖL in den Kanälen, den Gleitlagern, den Hydrostößel, ...) kalt. Alternative wäre eine vernünftige Standheizung für den Wasserkreislauf, welche den Motor in Summe auf Temperatur bringt und gleichzeitig noch den Innenraum erwärmt.
Mein Tipp: Besser in ein gutes Öl investieren und die Wechselintervalle einhalten
Ps. Unterschätzt die Fähigkeiten heutiger Marken-Motoröle nicht. Ich fahre ein Peugeot 2.2HDI mit nunmehr fast 400Tkm. Steht immer im Freien mit entsprechend kühlen Start-Temperaturen im Winter. Meine Öltemperatur geht auf der Autobahn jeden Tag auf 120..140°C hoch. Fahre diese Öltemperatur auch im Dauerbetrieb. Da sagt auch jeder "Motorspezialist", dass der Motor dies bei diesen Öltemperaturen nicht lange durchhält. Weit gefehlt. Der Motor ist kerngesund. Und bei dem aus meiner Sicht solide aufgebauten Suzuki Motor sehe ich da auch keine Probleme.
Da bringt die Start/Stopp Automatik wesentlich mehr Verschleiß für den Motor und seine Anbau-Komponenten mit sich.