Welches Motoröl für Swift Sport 1.4 Boosterjet Hybrid 129PS Bj. 21

  • Ja sicher.

    Die Fahrer, die den Wagen nach der Garantie sowieso abstoßen wollen, sehen dies sicher auch so.

    Aber ich denk da nachhaltiger und möchte den Wagen auch nach abgelaufener Garantie noch Jahre fahren ...

    Genau!

    Wenn ich den Sport so lange fahren möchte, bis er auseinander fliegt!

    Was bringt es mir dann, wenn der Motor in der Zeit der Garantie unnötig gefoltert wird und anschließend, wenn die Garantie erloschen ist, am Arsch ist... Das ist mehr als dumm und genau deswegen benutze ich das Öl was für mein Sport das beste ist, nicht das was der Autobauer empfiehlt.

  • Hi,


    warum soll der Motor mit dem 0W20 schneller kaputt gehen als mit dem 5W30.

    Und ob es jetzt so schlimm ist, etwas Ölverbrauch zu haben oder keinen, finde ich eher relativ. Gar keinen Ölverbrauch würde mich eher stutzig machen. Zumal ich das eh nicht glaube. Auch macht die Fahrweise viel aus.

    Da der Vitara für meinen Geschmack etwas zu leicht für die Leistung ist, und auch die Lenkung sich nicht der Geschwindigkeit anpasst, werde ich mit dem eher herumcruisen als plagen. Der DS3 hat sehr oft die 6100 gesehen. Der 3. Gang war der geilste. Auf Landstraße war das wie ein Gokart und sehr drehfreudig. Sprit hielt sich im Gegensatz zum Öl, in Grenzen.


    Aber zurück, ich habe mir ein Mazda 0W20 gekauft. Erfüllt dier Anforderungen.


    Manne

  • Die Leichtlauföle sind dünnflüssiger um bei kaltem Motor weniger Widerstand zu bieten. Bei hoher thermischer oder mechanischer Beanspruchung kann bei niedriger Viskosität aber der Schmierfilm "reißen", d.h. Metall läuft direkt auf Metall. Die Hersteller versuchen dies durch besonders stabile Kohlenwasserstoffketten zu verhindern (sind ja alles keine natürlich gecrackten Mineralöle mehr, sondern syntetisch zusammengesetzte), aber durch die mechanische Beanspruchung werden mit der Zeit auch diese Molekülketten gebrochen. Niedrigvisköses, intensiv beanspruchtes Öl neigt deshalb eher zum Schmierfilmabriß als das höherer Viskosität. Das erhöht nur den Treibstoffverbrauch bei kaltem Motor... Zu viskös ist allerdings auch wieder kontraproduktiv, da es in kaltem Zustand ggf. nicht alle Schmierstellen optimal erreicht.

  • Es kommt immer auf das Fahrprofil drauf an... Wenn man dem Motor nicht viel abverlangt und auf Sparflamme in der Stadt rumgurkt, kann das vielleicht zutreffen.

    Es soll aber auch Fahrer geben, die es öfters mal fliegen lassen, dabei werden Motor/Turbo bei Vollgasfahrten mit hohen Temperaturen stark beansprucht, dadurch kann es bei einem niedrigviskosem Öl zu einem Ölfilmabriss kommen, was einen sehr hohen Verschleiß bedeutet und das endet auf kurz oder lang in einem Motorschaden.

  • Als ich noch selbst schraubte, das war zu Fiat 127er und den guten Ford V6 Motoren, ging es auch los mit Voll- Teil synthetische Öle und später auch mit den ersten Leichtlaufölen. Mir ist in den ganzen Jahren (Ende 80er bis Anfang 2000) kein Fall bekannt gewesen, wo der Ölfilm bei normaler Fahrweise gerissen wäre.

    Wenn was passiert ist, in Bezug auf Öl, dann zu wenig drin, Pumpe gestorben, Öldruckverlust durch Lagerschaden. Aber einfach so, bis jetzt nicht.

    Bei den BMW hat man dann, jenseits der 100000 km dann mal von 5w30 auf ein 5w40 gewechselt. Hat den Verbrauch etwas gedämmt.


    Ich habe die Neuwagen Anschlussgarantie und somit bis 11/29 da EZ des EU Wagen im Nov 23 war. Ich fahre im Schnitt so 12-15tkm mit dem Auto (genau so viel mit der V-Strom 1000). Somit werden wir ja bei 80/90 tkm sehen ob es problematisch war oder nicht.


    Mehr als das Öl ansich, mache ich mir Gedanken wegen dem Start/Stop im Zusammenhang mit dem Turbo. Könnte noch keine Infos bekommen l, ob der separat geschmiert wird im Falle eines Motorstopps.

    Kaltfahren ist ja nicht. Aktuell lass ich bei Kurzstrecke oder länger durch ne Stadt das SS deaktiviert.


    Manne

  • Ohhman😬 Man kann doch die Alten hochdrehenden Saugermotoren nicht mit den neuen Downsizing Turbomotoren vergleichen, die drehen auch nicht mehr so hoch, brauchen sie auch nicht!🙄

    Die Anforderungen haben sich komplett geändert!

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  • Das Problem wird weniger der abrupte plötziche Motortod durch Kolbenklemmer oder Lagerschaden sein, sondern kleinste wiederholte Schliffe an den belastetsten Stellen die zu einer schnelleren Motoralterung führen und letztendlich einige 10.000km Laufleistung kosten. Weshalb herstellerseits da auch keine Warnung erfolgt, denn ob das Triebwerk nun 200Tkm oder nur 170Tkm oder gar nur 140Tkm hält, spielt garantiemäßig für ihn keine Rolle... Für den Durchschnittsnutzer, der nach 5 Jahren verkauft natürlich auch nicht...

  • Also mein Fiat hat schon hoch gedreht. Starb am gerissenen Zahnriemen RIP.


    Und mein VTI war oft im Abregelbereich mit seinem Total Quarz 5w30.


    Der 1.4er hat jetzt zwei Mal die 4000 gesehen. Aber nur weil der wissen soll, dass da noch was geht.

    Aber im Alltag komme ich selten auf 3000. Autobahn war erst einmal nach dem Kauf.

    Warte noch bis die 2000 voll sind, dann geht's mal ballern.


    Grundsätzlich halte ich auch bei Turbomotoren nichts von den niedrigen Drehzahlen.


    Hatte knapp 10 Jahre einen C3 HDI mit 68ps. Klingt nach nicht viel, aber der kleine Diesel hätte es in sich. Warmfahren und dann Gib ihm. Mit 140tkm verkauft. Nichts am Motor oder Turbo. Hatte auch nur 1.4l Nun sind 25 Jahre vergangen.


    Ich beobachte aber das Thema 8)


    Manne

  • Hi,


    warum soll der Motor mit dem 0W20 schneller kaputt gehen als mit dem 5W30.

    Einmal die Kurzfassung:


    Dein Motor hat Verschleiß, ob du willst oder nicht. Über die Zeit werden die Kolben dünner und die Kolbenbohrungen weiter. D.h. das Spaltmaß zwischen Kolben und Wand wird größer. Je dünner das Öl ist um so eher läuft es dann einfach weg. Im besten Fall wird es verbrannt und die siehst ne blaue Wolke hinterm Auto, die dir einen Hinweis liefert. Im schlechtesten Fall bemerkst du nix, bis der Kolben mangels Schmierung klemmt.


    Faktor 2: Ein klein-volumiger Turbo mit hohem Ladedruck erzeugt Temperatur. Ein 0W20 ist nicht besonders Temperaturfest. Soll heißen es verdampft deutlich früher als z.B. ein 0W50. Dadurch kommt Öl-Dampf in das System in dem Öl flüssig sein sollte, und auch an Stellen an denen normalerweiße kein Öl ist, wie z.B. über die Nockenwellenentlüftung in die Ansaugung. Das schadet mindestens dem Luftmassenmesser, wenn es nicht sogar die Messwerte beeinflusst, oder die Verkokung der Einlassventile begünstigt.


    Das ganze in Verbindung mit dem fehlenden Ölkühler - zieh gerne deine eigenen Schlüsse.

  • Der Luftmassenmesser sitzt vor der Einleitung der Nockenwellen- bzw. Kurbelwellenentlüftung. Somit würde ich mir aus diesen Gründen keine Sorgen machen.

    Was mich eher umtreibt ist die Tatsache, dass die Öldämpfe (egal ob Kurbelwellenentlüftung oder über Wellenringe des Turbos), welche in den Ansaugtrakt geraten, die Klopffestigkeit des Motors deutlich verringern.

    Ich sehe im SSS kein Auto um ausschließlich gemütlich durch die Gegend zu cruisen ( wo man aufgrund von Kurzstreckenverkehr und Verbrauch zu einem sehr dünnen Öl greifen könnte). Ich möchte mit dem SSS Spaß haben und nutze ihn auch so.

    Da ich keinen merklichen Ölverbrauch habe, werde ich vorerst bei dem für die 140PS Variante empfohlenen 5W-30 bleiben.


    Ölkühler halte ich persönlich nicht für notwendig, da ich es bisher nie geschafft habe, das Öl über 120°C zu bringen. Somit alles im grünen Bereich.