• Also ganz ehrlich, das Zeug is Müll... hab es richtig dick aufgetragen und es ca. 24 std. einwirken lassen.
    Anschließend habe ich die behandelte Stelle mit dem Drahtbürstenaufsatz sauber gemacht, dass ging ganz gut und der Rost löste sich stellenweise richtig gut und einfach, aber auch nur stellenweise.... Die Stellen wo der Rost zu stark war ist nicht wirklich viel passiert, da musste ich schon richtig mit Hammer und Meisel nachhelfen. Und zweimal Pinslen ist nicht drinn, da ich auch irgendwann mal mit meinem Baleno fertig werden will...


    Mit etwas mehr Aufwand und einem Drahtbrüstenaufsatz habe ich in einer Stunde mehr Fläche sauberer bekommen als mit dieser Paste und gründlicher. Und in 24 Std. bekomme ich eine ganzes Auto Sandgestrahlt und das zu 100% besser.


    Ich werde das Zeug noch mal an meinem Achsträger ausprobieren und werde den mit einem Hochdruckreiniger sauber machen, aber im grunde lohnt es sich nicht.
    So ein Achsträger bekomme ich ich in max. einer Stunde für ca. 30-50 Euro Sandgestrahlt...

  • Also bei mir war das kram top! Eventuell falsche Anwendung. Mache am we am baleno auch mal nen vorher nachher. Hab "endlich" mal ne kleine roststelle im innemnraum gefunden :-D. Und zwar unter dem linkem hinterem lautsprecher wo der wischwasserschlauch mal undicht war.

  • So hab das Zeug noch mal übernacht einwirken lassen und diesmal mit Frischhaltefolie überklebt. Naja ich bleib bei meiner Meinung, dass das Zeug nichts taugt, ist einfach nur spielkram. Wer möchte, kann mein Topf für 20 euro mit versand haben.


    Ich favorisiere weiterhin Sandstrahlen und wer es etwas staubfreier haben möchte, dem empfehle ich Trockeneisstrahlen.

  • Also Freunde min Baleno ist jetzt 15 Jahre und hat gar keinen Rost. Ok vom Opa mit 80000 km.
    Aber ich habe vor zwei Wochen von unten mal geschaut und ein paar Ansätze gefunden am Blech wo die Bremsleitungen laufen und an den Schwellerkanten.
    Hatte das noch ein Sprühwachs. Nennt sich Tectyl. Habe die Dose in jedes Loch gahelten und wild versprüht. Riecht ein paar Tage aber der Boden ist versiegelt und auch alle Blechübergänge sind mit dem Zeug überzogen.
    Das ist wie ein Film aber aus Wachsartigem Zeug und das geht kein Wasser mehr durch.
    Aber die Verarbeitung ist, so meine Kenntnis bei Suzuki sowieso gut.

  • ein baleno ohne rost?
    ja so dachten wohl schon viele vor dir, auch ich aber schau mal genauer hin und baue mal was ab wie z.b. die innenkotflügel und schau mal richtung schweller. Denn mit 95000 km hat auch deiner schon mal wasser gesehen.
    zu deinem wundermittel kann ich dir sagen das du mit einer dose bestimmt nicht alles ein sprühen konntest. Ich habe mich auch mal von unten dran gemacht und habe mir 3 dosen holraumkonservierung geholt und die haben nicht gereicht.

  • wenn man nur mal flüchtig unters auto schaut, sieht jeder baleno gut aus... es gibt genug stellen, an denen der baleno zwangsläufig immer gammelt, ob man es will oder nicht.


    ich habe an meinem so gut wie alles entrostet, bleche getauscht und finde immer wieder neue stellen und dabei hat meiner ein scheckheft bis auf 2 jahre...
    und überhaupt, unterbodenschutz hält auch nicht ewig ;) zumindest wird bzw. ist er nach 15 jahre porös...

  • Naja, mein ehemaliger Baleno hat beim Kauf selbst beim flüchtigen Hinsehen nicht so gut ausgesehen, was Unterbodenrost betrifft.
    Aber vom Unterbodenschutz würde ich abraten, wenn auch nur minimal Rost da ist. Bei einem ehem. Auto in unserer Familie war darunter alles rostig (als hätte es geschimmelt, sah es aus). Da sieht man's ja nicht, wenn es weiterrostet.


    Ich gehe normalerweise so vor: Rost sogut es geht wegschleifen, Rostumwandler draufstreichen, ggf. lackieren, gut trocknen lassen, Seilfett draufsprühen, trocknen lassen oder bei warmen Wetter Schotterstraße fahren.


    Beste Grüße
    Franz

  • Hier mal etwas interessantes zum Thema! Damit behandel/entferne ich Rost!


    Gut, zurück zum Thema. Um zu verstehen, was ich erreichen will, muss man sich mit Rost beschäftigen. Nach einer Behandlung per Drahtbürsten oder Schleifen ist Rost nie wirklich weg, sondern nach wie vor im Metall. Darum haben so „entrostete“ Bleche und Bauteile die Tendenz schnell wieder erneut zu rosten. In Ecken und Kanten kann man Rost zwar abkratzen, aber es bleiben immer Reste vorhanden.


    Es gibt mechanische Methoden um Rost restlos zu entfernen. Das sind Strahlen und mechanische Bearbeitung mit Materialabhub, also exzessives Schleifen. Beim Schleifen muss man überall hinkommen, dass Bauteil wird erhitztund kann damit geschwächt werden. Strahlen mit geringem Materialabhub ist harmloser. Aber wer schon einmal gestrahlt hat, weiß, dass sich selbst dort wo man es nicht denkt, Strahlstaub und sogar Strahlgut wiederfindet. Man muss sehr gut Saubermachen, weil sonst schnell neuer Rost entsteht. Was Strahlgut in bewegten Teilen (Motor oder was auch immer) anrichtet, kann man sich ausmalen.


    Das behandeln mit Topfbürsten und anderen solchen Drahtvarianten hat oft zur Folge, dass ich eine schwarze Schicht bildet, die vermeintlich rostfrei ist. Tatsächlich hat man den Rost aber nur "verglast" und er ist nicht weg, sondern schlimmer als vorher, weil dieser "verglaste" Rost nur sehr schwer zu entfernen ist. Und es rostet dann munter darunter weiter.


    Die Alternative sind Rostumwandler oder Rostverfestiger. Dafür gibt es zum Beispiel Fertan oder Owaltrol-Öl. Beides, richtig angewendet, bringt sehr gute Ergebnisse. Nur leider immer mit der Gefahr, dass Rost weiterarbeiten kann, wenn die Anwendung nicht 100% gelingt. Und gerade bei Rostumwandler passieren diese Fehler oft. Rostumwandler arbeiten meistens nur oberflächlich und unter der umgewandelten Schicht wütet der Rost weiter. Alle mir bekannten Produkte haben den Nachteil, dass sie auswaschen, die Wirkung verlieren und es wieder anfängt zu rosten.


    Wenn man nicht Strahlen kann und durch mechanische Bearbeitung nicht alles wegbekommt, dann rostet es weiter. Selbst mit Rostumwandlern gibt es keine Garantie. Olwatrol-Öl ist besser, braucht aber eine Nachbehandlung nach einigen Monaten. Für Hohlräume ein sehr gutes Mittel, wo noch kein Wachs verwendet wurde. Owatrol-Öl ist wirklich gut … wenn es richtig angewendet wird. Ich nehme es selbst für Hohlräume.


    Ich will den Rost aber endgültig weg haben. Porentiefe Rostentfernung. So kann auch kein neuer Rost entstehen, wenn man die Teile wie sonst auch Lackiert, streicht oder versiegelt. Um das zu erreichen musste ich eine Liste erstellen, was das Mittel können muss und was es nicht darf. Und diese beiden Listen sind dabei herausgekommen:


    Gewünschte Fähigkeiten


    1. Es muss den Rost entfernen – klar was sonst.
    2. Es muss mindestens kurzzeitig konservieren.
    3. Es muss haften können.
    4. Es muss leicht wieder zu entfernen sein.
    5. Es muss einigermaßen einfach anzuwenden sein.


    Unerwünschte Fähigkeiten


    1. Es darf nicht gefährlich sein.
    2. Es darf nicht umweltschädlich sein.
    3. Es darf nicht gesundheitsschädlich sein.
    4. Es muss einfach zu entsorgen sein.
    5. Es darf keine Spezialwerkzeuge erfordern.
    6. Es darf Lack nur wenig angreifen.
    7. Es darf nicht zu teuer sein.


    Was das Mittel nicht darf ist ein echter Knackpunkt. Ich darf keine Säuren, wie Salzsäure, oder Schwefelsäure, anwenden. Das würde das Material spröde machen. Und wer will mit gefährlichen Säuren sicher arbeiten? Und Säuren greifen Lack sehr stark an. Das geht also nicht. Umweltfreundlich ist nur, was nicht als Sondermüll entsorgt werden muss und sich biologisch schnell abbaut. Also musste ich auf Naturprodukte zurückgreifen und jede Kriechmittel vermeiden. Vermeiden von Spezialwerkzeugen waren recht einfach … ok, billige Frischhaltefolie werte ich nicht als Spezialwerkzeug. Und das es nicht zu teuer werden darf ist ja klar, weil man sonst kein Interesse daran hat, wenn man anders billiger arbeiten kann.


    Die Soll-Können-Punkte habe ich gelöst. Und ich erkläre gleichzeitig was ich für Erfahrungen in der Anwendung gemacht habe. Um zu erreichen, dass das Mittel haftet gibt es nur eine Lösung. Es muss eine Konsistenz haben wie eine Salbe oder ein Gel. Das hat den Nachteil, dass es nicht in den Rost vollständig einzieht. Aber das kann man damit etwas ausgleichen, dass man die rostigen Stellen vorher vollständig durchfeuchtet. So funktioniert es ganz gut. Konservieren ohne umweltschädliche Mittel ist ein weitere Knackpunkt, der zu lösen war. Umweltfreundliche Produkte, die zusammen mit einem Rostentferner arbeiten finden sich nicht so leicht.


    Das Aufbringen kann man einfach mit einem Pinsel machen. Es haftet auch am Unterboden und Schrägen sehr gut. Das Mittel soll nicht eintrocknen, weil es sonst gelblich/braun eintrocknet und dann nicht mehr wirken kann und schwerer wieder abgeht. Um das zu verhindern holt man sich billige Frischhaltefolie aus dem Supermarkt und deckt damit die behandelten Stellen ab. Größere Teile kann man damit umwickeln. Hauptsache gut vor Luft schützen, das reicht. Wenn sich trotzdem getrocknete Stellen bilden etwas mehr von dem Mittel mit einem Pinsel verteilen und so lange einarbeiten, bis sich das getrocknete Mittel aufgelöst hat. Abwaschen geht mit Wasser und einem Schwamm, oder durch abspülen. Entsorgen in die Kanalisation ist völlig unbedenklich. Man sollte das Mittel nicht schlucken und in die Augen bekommen, weil das dann schon nicht zuträglich wäre, aber auf die Haut kann es ruhig kommen ... einfach abwaschen unsd fertig. Trotzdem nehme ich Gummihandschuhe bei der Verarbeitung, weil es angenehmer ist.


    Die Zeit die man braucht bis der Rost vollständig weg ist, ist sehr stark davon abhängig wie gut man vorgearbeitet hat. Es kann einige Stunden dauern, aber auch ganze Tage. Loser Rost und erhabener Rost (auf dem Metall aufliegende liegende Rostschichten) kann man so nicht vollständig entfernen. Da muss mechanisch vorgearbeitet werden. Für Stellen, wo man nicht herankommt, kann man das Mittel etwas mit Wasser verdünnen und so eine bessere Tiefenwirkung erreichen. Es ist häufiger so, dass man beim ersten Mal schon recht viel entfernt und feststellt, das man an anderen Stellen noch zu dicken Rost auf dem Metall hatte. Nach zwei Behandlungen ist der Rost in der Regel vollständig entfernt. Zurück bleibt eine Oberfläche, die quasi leicht passiviert ist und damit für eine kurze Zeit auch ohne Versiegelung nicht rostet, wenn man die behandelten Flächen und Teile trocken hält.

  • ich find das rost delete zeug zu aufwändig, zumindest am unterboden.
    erstmal alles entrosten... vorzugsweise mit nem drahtaufsatz, dann rostdelete auftragen + einwirken lassen, zum schluss mit nem hochdruckreiniger abwaschen... das macht mega viel dreck und wasser usw.


    da kann man lieber auf trockeneis zurückgreifen

  • Zum thema rost delete (meine meinung)
    im grunde keine schlechte idee aber blankes metall mit wasser zu spühlen, hm :huh:
    Leider ist es so das sich rost nie vermeiden lässt und ein übel im autoleben ist :wacko:
    Ich habe schon einige autos gehabt und auch versucht einige zu retten. Bei meiner letzte aktion eine trabant 601 zu restaurieren, habe ich leute kennengelernt die ihre karosse verzinkt haben. Dazu muss man aber das blech sandstrahlen. Das ist in meinen augen das beste.
    Ich mache es am unterboden so: rost mit drahtaufsatz entfernen, mit spiritus schmutz entfernen und entfetten. Dann grundieren in mehreren dünnen schichten und unterbodenschutz drauf.


    wenn mit der karosse alles gut ist, hoffen das technik und mechanik lange genug mitmachen ^^

  • So, erstmal ein paar Wochen abstand halten und mit neuer Kraft ans Werk gehen.


    Ich habe jetzt erstmal ein Stück vom Blech weggeschnitten um mir das Elend darunter anzuschauen


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/thumb/cimg00556rs3q.jpg]


    Nun was soll man sagen, sieht ganz schön unschön aus :cursing:
    Ich vermute mal ganz stark, dass die beiden Bleche ohne weitere Grundierung ect. zusammengeschweißt wurden, da ich an dem Blech eine blanke Stelle gefunden habe die nicht behandelt wurde (für mich ein Grund, nie wieder ein Auto von Suzuki zukaufen).
    Naja, jetzt heißt es erstmal neue Bleche bestellen und schweißen.

  • Naja, ich muss ja... zum wegschmeißen ist er zu schade und verkaufen lohnt nicht, habe zwar viele Anfragen bekommen, aber da steckte nie richtig was hinter...
    Den geringsten Schaden habe ich, wenn ich mein Baleno fertig mache. Ich muss aber auch sagen, dass mir die Sache einfach zu kopf gestiegen ist.

  • überleg dir einfach ob sich das wirklich lohnt, du weißt was du hinterher alles gemacht hast aber das geld und die zeit bekommst du nie wieder.
    davon ab ist es ein sehr schönes hobby
    und du bleibst uns erhalten ^^

  • Naja, ich hab ca. 300 Euro in neue Schweller investiert, dann ca. 80 Euro für neue Bremseleitungen, 80 Euro für einen Innenschweller. Für das Auto habe ich 1200 ausgegeben noch dazu kommt das MS Bodykit.


    Die neuen Bleche kostet zusammen ca. 600 Euro, dann brauche ich noch für 400 Euro eine neue Achse hinten... Ich behalte den Wagen auch nur, weil es ein ori. 1.8er Hatch ist und ich sehr exotische Teile noch rumliegen habe...