EA: unzureichende und ungleiche Bremswirkung (Betriebsbremse) an VA

  • So Jungs und Mädels, hoffe ich bin im richtigen Unterforum, wenn nicht bitte verschieben.


    Und zwar folgendes, wie in dem TÜV-Thread geschrieben bin ich ja diese Woche durch die HU gerasselt. Nochmals zu Auffrischung:




    Lt. Tüver sind Bremsscheiben und Klötzer in Ordnung. Heut mal nachgemessen, auf den Scheiben sind noch über 18mm drauf (innerer Rand und nicht am äußeren Rand...). Lt. Handbuch eines SF413 ich fahre ja nen SF310, beträgt bei innenbelüfteten Scheiben der Sollwert 17mm und die Verschleißgrenze liegt bei 15mm also müssten ja wie der Tüver schon sagte die Bremsscheiben i.O. sein, ist eben ne glatte Oberfläche wie ich sie kenne, also keine starken Rillen/Riefen/Übergänge etc..


    Bremsklötze machen einen guten Eindruck (auf alle Fälle über 3mm!), muss die blos Ausbauen und nachmessen.


    So jetzt zum eigentlichen Problem und zwar:


    Sobald der kleine (is nen 5-Türer) aufgebockt wird (damit man das Rad drehen kann) läuft dieses recht schwer (keine Angst, Gang ist raus) und man hört DEUTLICHE Schleifgeräusche und sobald man aufhört das Rad zu drehen bleibt dieses Unvermindert stehen, vorn rechts mehr als links (beim TÜV auf der Bühne wars genau umgekehrt :sterne: )


    Naja mal ins Werkstatthandbuch geschaut wie gesagt is von nem SF413 aber müsste doch rein bautechnisch, sowie z.B. Sollwerte mit dem SF310 übereinstimmen, wenn nicht weißt mich bitte drauf hin.


    Jedenfalls in der Diagnostabelle B geschaut bin zu dem Endschluss gegekommen das es der Hauptbremszylinder nicht sind wird, da ja die hinteren Bremsen lt. TÜV-Bericht in Ordnung sind und da meins Erachtens nichts schleift (Werte sind auf der HA fast gleich wie vor 2 Jahren). Also tippe ich auf Nummero 6. Radzylinder- oder Bremssattelkolben klemmt, weil eben der Bremssattel sich nicht mehr richtig öffnet (hoffentlich habs ich ein wenig richtig erläutert.)


    Werde am kommenden Samstag den Scheibenbremssattel mal demontieren und mir mal Dichtungsring und Kolben anschauen, am Ende wird das Ding hoffentlich nur verdreckt sein (da der kleine täglich bei Wind und Wetter bewegt wird und zu dem auch auf Baustellen unterwegs ist).


    Mal nachschauen wos klemmt^^, reinigen/auswaschen wieder zusammenbasteln und entlüften und hoffen das es Erfolg hat.
    natürlich kommt auch komplett neue Bremsflüssigkeit in Betracht, da der Bremspedalweg auch nicht so das wahre ist. Vollbremsung (also mit blockierenden Rädern) schaff ich nur auf Sand, nasser Fahrbahn und überall wo rutschig ist wie Eis, Schnee, Laub etc. aber auf trockener Fahrbahn -> Nix, da rollt er einfach vor sich hin, dies war aber beim letzten TÜV auch schon...


    So, genug geschrieben jetzt seit Ihr dran, an was könnte es den eurer Meinung liegen?!


    Gruß und noch nen schönen Abend Micha

  • ... was auch gerne passiert, ist das die 2 Führungsbolzen vom Sattel festrosten und somit die Bremswirkung unterschiedlich ist.
    Wenn du den Kolben mit der Zange oder ähnlichem zurück drücken kannst, sollte da eigentlich alles ok sein.

  • Siehste, hätte ich heut eigentlich gleich mal mit testen können...aber sieht auch so schon arg rostig da vorn in Bereich der Bremse aus...die letzten Winter haben dem kleinen arg zu schaffen gemacht.

  • hey micha, ja da werden wohl beide kolben vorn fest sein, passiert schonmal


    wenn de die bremse eh aufmachst dann probier mal den kolben zurück zu drücken, wenn das nich bzw verdammt schwer geht dann entweder nen reperatursatz, neuer sattel oder gebrauchtteil ;-)



    lg



    edit: zu lange gebraucht :biggrin:
    wenns die führungsbolzen sin dann auch entweder gängig machen oder nen gut gebrauchten sattelträger ran und fertüsch.........

  • Dieses zwinkern nach dem Wort Gebrauchtteil lässt mich ein klein wenig schmunzeln, wenn ich dann noch deinen Namen lese^^


    Naja, vor Samstags wirds nicht werden, hoffentlich spielts Wetter mit, weil in unserer Garage gibts kein Strom/Licht mehr nachdem die die Hauptzuleitung gekappt haben, somit ist Freiluftbasteln angesagt...

  • ich tippe auch auf die 2 Führungsbolzen vom Sattel, war bei mir so wieder gängig gemacht schon war alles wieder in Ordnung selbst auf trockener Fahrbahn blockieren bei mir die Räder.

  • Jupp, komme dankend gern auf dein Angebot zurück, kommt eben aufs Wetter drauf an. So aber jetzt wieder Back to topic.


    Also wenn ich euch richtig verstehe meint ihr das evtl. die Bremssattelhaltestifte Nr. 13 auf angehangendem Bild leicht korrodiert sein könnten. Das gute Stück mit der Drahbürste zu bearbeiten wirds nicht bringen, eher mit Feile und/oder Drahtigel wird da evtl das Spiel zu groß und \"wackelt\" evtl. nach Einbau?! Soll dann nachher beim Einbau etwas Temperaturbeständiges Fett oder gar Kupferpaste aufgetragen werden, oder ist es sicherheitsrelevant nicht zu empfehlen da Bremsbereich?!

  • ... genau, die Nummer 13. Wenn das dein Problem ist, dann sind die meist richtig festgerostet und lassen sich so gut wie nicht bewegen.
    Wenn du sie dann drausen haben solltest, reicht meist schmiergeln und dann wieder fetten. Hatte aber auch schon, dass sie sich nicht mehr bewegten und ich dann nen gebrauchten Bremssattelhalter verbaut habe.

  • wenn du die teile noch raus bekommst dann sauber machen und wieder rein........ich nehm da immer bremszylinderpaste von würth, weiß aber jetz nich wie die genau heisst!


    kupferpaste find ich nich so gut, hab schon paar gehabt bei denen dadurch die gummi´s aufgedunsen sind!


    kupferpaste kannste auf die blechführungen der bremsbeläge machen, aber vorher ordentlich reinigen, auch untendrunter ;-)



    edit: mensch 92er, immer schneller als ich tippe :biggrin:

  • Na da hoff ich mal das beste. Bremszylinderpaste oder ähnliches wird mein Daddy noch da haben, der liegt ja auch ständig unterm Fahrzeug. Der sollte jetzt nen Blech an sein Twingo schweißen so 30 x 10 cm, obwohl das Löchlein im Schweller nur so 2 Eurostückchen groß war...der hat sich natürlich wahnsinnig geärgert!


    Na gut Würth haben wir ja auch in BZ, und für den Chef haben die komplette Elektroinstallation in seinem Haus (Neubau) gemacht, da müsste was am Preis zu machen gehen, zur Not habe ich auch noch andere \"Kunden\" unserer Firma die u.a. auch Wertstätten betreiben men denen ich recht dicke bin, und viel Paste braucht man ja nicht! ;-)


    Aber ich freu mich lieber mal nicht zu früh, am Ende is es evtl. was anderes!


    So, jetzt gehts erstmal ins Bettl, in 5h klingelt der Wecker schon wieder...


    Aber ich danke euch schonmal das ihr mir mit eurer Erfahrung/ euren Tipps/Empfehlungen wie auch immer weiterhelft und ich erstmal wieder was dazu gelernt habe.


    Gruß Micha

  • Da sind mit sicherheit die Bolzen derartig fest das gar nix mehr geht.


    Da gibts nur eins, komplett zerlegen und RICHTIG sauber machen. Das heißt Führungsbolzen rausziehen (kann ziemlich schwer werden) und reinigen, auch die Führungen mit reinigen, nicht nur den Bolzen. Alle Führungen wo sich irgendwas bewegt (bremssattel - belege) von Rost und Dreck befreien. Richtig runterschleifen bis das wieder glänzt. Wenn du nur mitn Drahtigel den groben Dreck und bissl Rost entfernst ist das alles in 2-3 Monaten wieder verkeimt.


    Kupferpaste nimmt man besser nicht mehr. Die wird nach einiger Zeit wie hart und sandig. Ich nehm jetzt spezialpaste für Bremsen auf Keramikbasis. Hält um Welten besser und kannste auch für die Blechführungen der Belege nehmen. Das Zeug von Würth wird wahrscheinlich ähnlich sein.


    Wir ham das gleiche Problem beim 5-Türer. Da is ab und an die Bremse mal wieder fest. Beim 2000er MA hatte ich das Problem nie (warn anderes System mit anderen Belegen drin). Der 97er MA hat die meisten Probleme damit. Warum auch immer.


    Ob das nachher in ordnung ist kannste selber Testen. Wenn du bei >60 Km/h mal kurz auf die Bremse steigst, sollte er Spur halten. Wenn er derbe verzieht ist eine Seite fest.

  • So Jungs und Mädels, heut wars so weit! Und wie erwartet waren es NICHT die Führungsstifte (wäre ja zu schön um wahr zu sein), die lassen sich problemlos bewegen und geschmiert sind sie auch noch sehr gut. (Bild 4)


    Hab euch mal ein paar Bildchen ins Album gepackt wo ihr was sehen könnt.


    http://www.mischka-bear.magix.net/meine-alben/!/oa/6280452/


    Mit Bild 7 und 9 hab ich bedenken, wir haben den Bremskolben sowie die Dichtung und Zylindermanschette mit Bremsflüssigkeit gereinigt. Der Kolben läuft ziemlich schwer im Zylinder, kratzt aber nicht, und lässt sich sehr schwer bewegen.


    Frage 1: würde da ne neue Manschette und ne neue Dichtung was bringen?! Manschette muss eh ausgewechselt werden da sie in der Nut des Kolbens heut leider ein Stück eingerissen ist...


    Frage 2: Auf Bild 10 seht ihr den rechten inneren Bremsklotz, dieser hat da so ein(e) Blech/Feder (wie auch immer). Wozu dient die, auf dem linken inneren Bremsklotz ist so etwas nicht vorhanden!


    Frage 3: Wie sieht es denn mit den Bremsklötzen aus, müssen die sich auf den Blechführungen bewegen?! Weil meine waren da total fest, sodass wir diese nur mir roher Gewalt rausbekommen und wieder eingesetzt bekommen haben, die müssten doch ein klitzekleines Spiel hab (so als ob sie sich leicht bewegen können) dies ist leider nicht der Fall!


    Mussten den Bock ja heut wieder zusammen basteln da ich morgen nach Görlitz muss...


    Nach erfolgter Spülung des Bremssystems sowie entlüften erfolgten einige Bremstests, hm naja wie mans sieht. Gebremst hat er^^ aber er ist diesmal nach links ausgebrochen, und bei ner Vollbremsung hat er wenigstens das rechte Rad blockiert, also schonmal ne kleine Steigerung, jedenfalls habe ich das Gefühl das er jetzt \"später\" bremst, also ich muss das Bremspedal ein klein wenig \"tiefer\" drücken bis er bremst.


    Das mit den Stehbleiben der Räder bzw. das diese schlecht drehen im aufgebockten Zustand kommt nicht von den Bremsen, diese waren komplett demontiert und es ist keine Besserung eingetreten! Jedenfalls wenn man dann mal den Motor startet dreht sich das Rad in der Luft (bevor jetzt jemand fragt der Gang war draußen!!!) dies konnte man aber leicht mit der Hand anhalten.


    Frage 4: ist dies normal?! Könnte von der Kupplung kommen, oder?!


    Jedenfalls müssen wir da nochmal ran, aber erstmal hier nach evtl. Tipps/Empfehlungen fragen :p


    Schönen Abend noch
    Micha

  • also einfach nen anderen sattel rein und schon geht der kolben wieder schick ;-)


    und zu den balägen, ja die müssen schnuckelig rein rutschen, habt ihr bisl paste auf die führungen gemacht?
    sonst einfach mal die auflageflächen am belag bisl abfeilen und gut!


    finds ehrlich gesagt bisl sinnlos da anzufangen wenn man nix neues bzw gebrauchtes zum einbaun da hat, nu fängste nochmal an ;-(

  • Zitat


    Original von mischka-bear:
    Jedenfalls wenn man dann mal den Motor startet dreht sich das Rad in der Luft (bevor jetzt jemand fragt der Gang war draußen!!!) dies konnte man aber leicht mit der Hand anhalten.


    Frage 4: ist dies normal?! Könnte von der Kupplung kommen, oder?!



    Hi Micha,


    ja das ist normal, die Kraftübertragung erfolgt durchs Getriebeöl darum dreht sich das Rad und lässt sich sehr leicht aufhalten.


    Grüße Rüdiger

  • Zitat


    Original von rick:


    ...


    finds ehrlich gesagt bisl sinnlos da anzufangen wenn man nix neues bzw gebrauchtes zum einbaun da hat, nu fängste nochmal an ;-(


    Tja Rick, so ein Ersatzteillager wie du hab ich leider nicht^^
    Und mir alles auf Vorrat zu kaufen ist es mir nicht wert.


    Wie wollten eben erstmal auf Fehlersuche gehen und uns mit dem System vertraut machen. A bissel Zeit haben wir ja noch bis er wieder vorgestellt werden muss.


    Meinst du nicht das neue Dichtungen und ne neue Manschette da was bringen würden?!


    Wegen den Belägen, trotz Paste konnte man die ziemlich schwer einsetzen (und das lag nicht an den Klammern), also nochmal raus und abfeilen, dazu muss ja das System nicht neu entlüftet werden, also kann ich das bei mir aufn Parkplatz machen! Sozusagen liegen die Beläge dann \"locker\" (wenn mans so bezeichnen kann) zwischen den Klammern also ein gewisser Spielraum muss vorhanden sein, gut, wieder was dazu gelernt.


    Danke Dir!



    @ BlackBaleno: Danke für die Antwort, da weiß ich erstmal Bescheid.

  • geht der kolben genauso schwer zurück wenn du das entlüfternippel aufmachst?
    damit könntest du die ursache weiter eingrenzen.
    wennja, kolben rausdrücken...ggf mit feinen sandpapier vorsichtig saubermachen...ggf neuen dichtring+staubmanschette(rep.kit)
    vorausgesetzt der kolben sieht nicht zu schlimm aus^^

  • Also im ausgebauten Zustand lässt er sich \"besser/leichter\" bewegen. Aber eben ziemlich schwer, aber ich denk mal das es normal ist (da er auf beiden seiten gleich \"schwer\" zu bewegen geht), hatte bis jetzt noch nicht das Vergnügen gehabt einen \"funktionierenden/normalen\" Bremskolben von nem Swift als Vergleich in die Hand zu bekommen^^


    Also als wir den Kolben raus hatten, haben wir vorsichtig die Dichtung und die Manschette demontiert und dann alles mit Bremsflüssigkeit gereinigt, der Kolben sah dann relativ gut aus (nur 1 bis 3 kleine Rostpunkte so unter einem Millimeter pro Kolben, leider hab ich kein Foto davon gemacht) im Gegensatz zu dem Dreck welcher kurz nach dem Ausbau (siehe Bild 7 & 9) vorhanden war, das war so ne Mischung aus alter Bremsflüssigkeit (die war schon sehr dunkel) und Rost, eben wie Pampe! Von außen is ja klar das er so aussieht (Bild 8 ) Nen Rep.Kit muss sowieso rein da beim Einbau die Manschette auf der linken Seite nicht so wollte wie wir/ich es gern hätten (ist an einer Stelle in der Nut des Kolbens ein klein wenig gerissen und \"verschließt\" somit die Nut nicht mehr ganz richtig) und so teuer sind die ja aufm freien Markt nicht, nen Versuch isses wert.


    Naja, mal sehen werde wenn morgen falls noch schönes Wetter ist mal meine Klötzer ein wenig bearbeiten. Rep-Kits werde ich im laufe der Woche noch ordern, damit die bis zum WE da sind.

  • ich würde damit so erstmal auf nen bremsenprüfstand bzw gleich zur nachuntersuchung(liegt ja beim prüfer wieviel er dafür verlangt)
    die staubmanschette hat ja dabei keinen einfluss...

  • Werd erstmal die Klötzer bearbeiten und dann mal die Bremse komplett mit Bremsenreiniger reinigen, kann ja sein das da was draufgekommen ist beim Ausbau. Evtl. wenns dann sich bessert werde ich mal zu unseren Kunden fahren, die haben in Ihren Werkstätten natürlich auch nen Prüfstand und dann sehen wir es ja. Jedenfalls zur Nachprüfung kann ich noch nicht, da ich erst noch den Scheinwerfer überprüfen muss (weil er sich angeblich nicht einstellen lässt) und das Öl am Getriebe entfernen muss.


    Sobald dies gemacht ist und die Bremsenprüfung erfolgreich verläuft werde ich unverzüglich zur Nachprüfung fahren. Die Manschette wird dann später mal gewechselt und demzufolge auch die Dichtung. Mach doch Spaß, nur leider hat man immer nicht so viel Zeit :-(


    EDIT: was mir grad so im Kopf rumschwirrt...


    Könnte es sein, dass wenn die Bremsklötzer keinerlei Spiel in Ihrer Halterung haben sprich extrem fest sitzen, das diese nach einem Bremsvorgang weiterhin geringfügig schleifen, dies wiederum die Scheibe samt Klötze erhitzt und es somit zu einer \"Verglasung\" der Scheibe kam/kommt?! Bzw. die Bremswirkung durch die Hitze nachlässt?! Weil irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass ich mit meinem Sprit nicht mehr ganz hinkomme, sonst waren es immer so >500KM mit ner Füllung und nun sind fast nur noch 400KM, könnte es daran evtl. liegen?! Am Sprit, ich fahre mit E10 kann es doch nicht liegen, dass der kleine so einen Mehrverbauch hat, obwohl die Fahrweise sowie die Strecken annähernd die selbe ist.