Richtige Fahrweise mit AGS

  • Hallo liebe AGS Fahrer. Einen Thread erlaubt mir noch. Ich will ja alles richtig machen.


    Ich las nun sehr viel über die Funktionsweise des AGS und will jetzt für mich noch folgendes verinnerlichen.


    1. Trete ich die Bremse an der Ampel bei laufenden Motor, trennt die Kupplung den Motor vom Getriebe, ist soweit klar. Das Ausrücklager wird ja nun dauerhaft belastet. Dadurch vorzeitiger Verschleiß des Lagers? Klar könnte man auf N schalten, aber bei den kurzen Schaltpausen der Ampeln hier in Berlin Blödsinn, es sei denn, ich müsste scharf abbremsen, dann weiß ja jeder Honk, das man besser in Leerlauf schaltet und das Bremspedal loslässt (überhitzung), ggf. Handbremse anziehen.☝?


    2. Beim Staufahren, also langsames anfahren (gerade mal Bremspedal los lassen und Kriechfunktion nutzen), wieder abbremsen u.s.w., wäre gleichzusetzen mit einem andauernden schleifen lassen dieser Kupplung? Besser also, mehr Platz zum Vordermann zu lassen und hoffen das keiner aus der Nebenspur dort einscheert, und dann entsprechend anfahren, damit ich den Verschleiss der Kupplung minimiere?


    3. Untertouriges fahren vermeiden, weil dadurch der Verschleiss der Kupplung des AGS erhöht wird?


    Alle anderen Fehler die damit noch gemacht werden können, lasse ich mal unerwähnt, weil selbst die, mir als langjähriger Automatik Fahrer bewusst waren. Mir geht es insbesondere um die Kupplung.


    Ich hoffe auf kompetente Erklärung und bitte keine Mutmaßungen oder gelesenes aus anderen Foren hier mitteilen. Mir persönlich leuchtet ein, dass alle 3 Fragen mit ja beantwortet werden können.


    In diesem Sinne, einen schönen sonnigen Sonntag wünscht Pierre

  • ... die Entwickler und Ingenieure bei Suzuki müssten sich ihr Lehrgeld zurückgeben lassen, wenn sie diese Problematiken nicht bedacht hätten.

    Die Automatik muss so programiert sein, dass sie bei zu hoher Drehzahl hoch und bei zu niedriger runter schaltet. Sonst wäre es keine Automatik, wenn der Fahrer darauf noch achten und eingreifen muss. Wenn die Automatik ordnungsgemäß funktioniert ist es also logischer Weise nicht möglich, den Motor zu untertourig oder zu hochtourig zu fahren - alle im Automatikmodus möglichen Drehzahlen sind also für diesen Motor in Ordnung.

    Natürlich wird auch die Kupplung und die Ausdrücklager einen Verschleiß haben - aber die Fertigungen sind heute schon sehr hochwertig und an die Gegebenheiten des automatisierten Schaltens angepasst - siehe unten Link, automatisches Verschleißnachstellsystem.


    Ich mach mir da ehrlich gesagt überhaupt keine Sorgen - und was die Handschaltfanatiker überhaupt nicht hören wollen, aber Tatsache ist, bei alten Motoren sind die mit Handschaltung die am meisten verschlissenen.


    Hier mal was zum lesen:

    https://www.kfztech.de/kfztech…be/automat_schaltgetr.htm

  • . Wenn die Automatik ordnungsgemäß funktioniert ist es also logischer Weise nicht möglich, den Motor zu untertourig oder zu hochtourig zu fahren - alle im Automatikmodus möglichen Drehzahlen sind also für diesen Motor in Ordnung.

    ich schrieb das ja schon woanders hier, das es vermutlich noch an meiner zu vorsichtigen Fahrweise liegt, aber ich spüre schon, das ich den Motor untertourig etwas "quäle". Der ist manchmal bei 40km/h im 4. GANG. UND DANN HILFT NUR ABBREMSEN ODER WEITER MEHR GAS GEBEN ODER GASPEDAL LUPFEN.

    Und auch bei meinem alten cvt Getriebe, hatte ich öfter mal mit dem Gaspedal spielen müssen, um z.b. auf der Autobahn die Drehzahl abzusenken, wenn man seinen Fuß irgendwie ungünstig konstant auf dem Pedal hatte. Wenn ich auf freier Strecke vom Stand, bis auf, sagen wir mal 60km/h beschleunige und daß Gaspedal gleichmäßig durchdrücke, glaube ich auch, dass es optimal schaltet und das im richtigen Benzinsparenden Modus.


    Naja, zumindest gibt es laut Betriebsanleitung einen warnton, falls die Kupplung überstrapaziert wird.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Kratzi ()

  • Hallo Kratzi, ein hallo aus Weißensee Berlin. Ich kann DIN Sorge verstehen und kann dir aber dazu nur sagen, dass das AGS des Ignis viiiiiiieeeeel besser ist als das meines alten Smarts. Ich drück immer kurz mehr aufs Gas dann schaltet der IGI einfach runter... das einzige was mich nervt sind die Kupplungsrutscher im kalten Zustand...

  • Hallo Unsu, ich arbeite in Pankow und fahre jeden Tag durch Weissensee . Cool. Du hast Kupplungsrutscher? Ist das normal? Glaub ja nicht.


    Ich hab mir jetzt 3 x die Anleitung durchgelesen und sie bestätigt meine Vermutung. Ich werde jetzt etwas zügiger fahren. Bin zu übertrieben vorsichtig.

    Waschstrasse mit rotierenden Bürsten ist wohl vorbei

  • Ich muss etwas schmunzeln. Der Text zur Einfahrweise steht wortwörtlich bei unseren Suzuki Anleitungen drin. Übrigens alles Schalter!

    In meinen Daihatsu stand es aber auch ähnlich drin. Der erste Satz ist der Wichtigste. Drehen Sie den Motor ... In der Warmlaufphase.

  • die Beschreibung beschreibt die Heckkamera. Die Dualkamera dürfen wir garnicht reinigen. Das macht suzuki oder die Werkstatt??

  • ... Waschanlage muss die Heckkamera abkönnen - sonst könnte die auch den Dreckwirbel hintern Auto nicht ab. Man soll nicht direkt auf der Linse wie ein Blöder ne halbe Stunde mit ner harten Bürste drauf rumschruppen, ^^aber die langen Kunststofffäden der Waschbürsten sollten nichts kaputtmachen.

  • eh Frank, ich habe jetzt gefühlte 100 mal die Anleitung gelesen. Da steht nix von ner halben Stunde.8o8o


    In meiner Waschstrasse geht die rotierende Bürste über das Auto und am Heck bleibt sie dann rotierend eine Weile stehen. Das ist glaub ich, wie blöde eine halbe Stunde mit der Bürste drauf schuppern. Na ich fahre erstmal nicht und warte ab, ob andere damit Probleme haben könnten. Oder nutze die mit den sanften Lappen. Handwäsche geht hier nicht. Auf öffentlicher Strasse verboten. Glaube auf Privatgrundstücken aber auch.

  • eh Frank, ich habe jetzt gefühlte 100 mal die Anleitung gelesen. Da steht nix von ner halben Stunde.8o8o


    In meiner Waschstrasse geht die rotierende Bürste über das Auto und am Heck bleibt sie dann rotierend eine Weile stehen. Das ist glaub ich, wie blöde eine halbe Stunde mit der Bürste drauf schuppern. Na ich fahre erstmal nicht und warte ab, ob andere damit Probleme haben könnten. Oder nutze die mit den sanften Lappen. Handwäsche geht hier nicht. Auf öffentlicher Strasse verboten. Glaube auf Privatgrundstücken aber auch.

    ... ich bin kein Freund von der automatischen Waschstraße. Wir haben Waschboxen für die Handwäsche. Das einzige, was ich machen lasse, ist ne Unterbodenwäsche nach dem Winter, damit das Salz runter kommt.

  • Handwäsche mit weichem gesammelten Regenwasser und einen milden Autoshampoo, trockenen mit Naturleder und nix anderes.

    ... so wäre es richtig :) Autowaschen zu Hause ist bei uns leider strengstens verboten, da Grundwassereinzugsgebiet - aber in den Waschboxen an der Shelltanke gibt es enthärtetes Wasser. Gewaschen wird noch mit normalen Wasser aber zum Schluss sprühe ich mit dem weichen Wasser gründlich ab, da es das ja auch nicht umsonst gibt - so ne Waschmarke ist schnell abgelaufen.:/

  • Glaube auf Privatgrundstücken aber auch.


    "Wenn ... ausgeschlossen werden kann, dass das Grundwasser durch die private Autowäsche in Mitleidenschaft gezogen wird, zum Beispiel durch einen versiegelten Untergrund und Anbindung an die Kanalisation, kann die Autowäsche auf dem Privatgelände erlaubt sein" und sollte einfach mit dem zuständigem Ordnungsamt abgesprochen werden. Grundsätzlich gilt bei Sickerflächen keine Reinigungsmittel zu verwenden und bei Einleitung in die Kanalisation nur Reinigungsmittel die nicht für den gewerblichen Einsatz gedacht sind zu verwenden. Das sind so die Faustregeln, die ich kenne und natürlich ohne Gewähr. Kann hier verboten sein und 500m weiter erlaubt. Kommt auch auf nähe zu Naturschutz etc. an.

    Suzuki Ignis Comfort+ mit Allgrip.

    Suzuki Vitara S (LY) Allgrip AT

  • "Wenn ... ausgeschlossen werden kann, dass das Grundwasser durch die private Autowäsche in Mitleidenschaft gezogen wird, zum Beispiel durch einen versiegelten Untergrund und Anbindung an die Kanalisation, kann die Autowäsche auf dem Privatgelände erlaubt sein" und sollte einfach mit dem zuständigem Ordnungsamt abgesprochen werden. Grundsätzlich gilt bei Sickerflächen keine Reinigungsmittel zu verwenden und bei Einleitung in die Kanalisation nur Reinigungsmittel die nicht für den gewerblichen Einsatz gedacht sind zu verwenden. Das sind so die Faustregeln, die ich kenne und natürlich ohne Gewähr. Kann hier verboten sein und 500m weiter erlaubt. Kommt auch auf nähe zu Naturschutz etc. an.

    ... die Reinigungsmittel sind nicht das primäre Problem sondern Öle und Fette von den Fahrzeugen, welche abgewaschen und in den Boden und Abwasser gelangen könnten. Die Waschanlagen haben dafür einen speziellen Ölabscheider in der Abwasserleitung und einen versiegelten Boden.

  • ... die Reinigungsmittel sind nicht das primäre Problem sondern Öle und Fette von den Fahrzeugen, welche abgewaschen und in den Boden und Abwasser gelangen könnten. Die Waschanlagen haben dafür einen speziellen Ölabscheider in der Abwasserleitung und einen versiegelten Boden.

    Ich will mich da nicht streiten, da ich mich auch aktiv am Thema Nachhaltigkeit und Naturschutz beteilige ist auch zum Autowaschen der Ein oder Andere Gedanke durch mein Hirn gezuckt. Da asphaltierte Flächen auf Privatgrund üblicherweise eine Einleitung des Wassers in die Kanalisation verlangen ist es hier in Abhängigkeit mit den Regeln der Kommune/Stadt erlaubt seine Fahrzeuge zu waschen.


    Teilweise wird die Verwendung von Hochdruckreinigern verboten, generell ist die Motorwäsche untersagt sowie die Unterbodenwäsche. Das ich also mit nem Wasserschlauch mein Auto abspülen darf auch wenn ich keine versiegelten Böden habe ist also rechtlich völlig unbedenklich und mit Anschluss an die Kanalisation ist es oftmals auch erlaubt mit KochChemie und Intensiv-Felgenreiniger Schaumparties im Garten zu veranstalten.


    Die vom privatmensch eingeleiteten Altöle vom Kochen gehören im Übrigen auf den Recyclinghof / in den Sondermüll -> Also immer schön mit Trichter in ein ölbeständiges Behältnis und getrennt von den Öllappen lagern (luftdicht lagern):P Machen ja alle so.


    Frank0307 Ich kann nichts für die Rechtslage, wohl aber was für mein eigenes Handeln...

    Suzuki Ignis Comfort+ mit Allgrip.

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  • ... für alle öffentlichen Abwasseranlagen gilt, dass Öle und Fette nicht in die Abwasseranlage gelangen dürfen. Daher müssen alle Abwasserkunden, bei denen Öle und Fette anfallen Öl- und Fettabscheider haben. Öle und Fette setzen sich als Schmierfilm an den Wandungen der Abwasseranlagen ab und setzen sie sehr schnell zu, zudem locken organische Fette, wie die Abwässer einer Schlachterei, Ungeziefer (z.B. Ratten) an, die sich dann über die Abwasseranlagen sehr weit verbreiten können.

    Ich hab ne ganze Weil bei "ScheißeWasserGas" gearbeitet und so einige Industrieabwasseranlagen gebaut - da gibt es sehr strenge Vorschriften.


    Das Autowaschverbot ist lokal geregelt und steht in der Stadt- oder Gemeindesatzung.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Frank0307 ()