Da spielen sicher ne Menge Faktoren mit rein. Was für ein Strom wird genutzt, Fahrprofil usw... Mit der Zeit, gibt es da schon noch Potenzial nach oben, was der Verbrenner nicht mehr hat. Aber die Richtung die man da gerade einschlägt ist halt übel. Infrastruktur ist gar nicht vorhanden, aber die Hersteller sollen liefern. Fette Karren verkauft man als umweltschonend. Anstatt den ganzen Zyklus eines Autolebens zu beachten, guckt man nur auf Flottenausstoß. Statt entsprechende Produktion dahin anzusiedeln, wo es Potenzial für eine nachhaltige Produktion gibt, lockt man Konzerne wie Tesla mit steuervergünstigung und Aussicht auf (damals) billiges russisches Gas in die Nähe von Ballungszentren. Also dorthin, wo ohnehin immer mehr Energie verbraucht wird, als regenerativ Erzeugt werden kann. Usw...
Auch der Verbrenner hat noch viel Potential. Natürlich begrenzt die Physik und Chemie den Wirkungsgrad bei irgendwo unter 1, aber vor kurzem kam die Meldung, das es gelungen sei, einen Dieselmotor mit über 0,5 (oder 50%) Wirkungsgrad erfolgreich zu bauen und zu testen (leider nicht im Lande von Rudolf Diesel...). Auch beim Benzinmotor sind da mit verbesserten Materialien (thermische Belastbarkeit) noch höhere Werte als derzeit möglich. Gleichzeitig läßt das Abgasmanagement den Schadstoffausstoß an Stickoxiden, Rußpartikeln und aromatischen Kohlenwasserstoffen (CO2 ist kein Schadstoff, sondern ein lebensnotwendiges Gas zur Photosynthese der Pflanzen) weiter minimieren. Elektromotore haben dagegen mit Wirkungsgraden um 0,9 da kaum noch Potential und die Speicherung elektrischer Ladungen wird seit über 100 Jahren versucht zu verbessern. Ja, gegenüber den ursprünglichen Bleiakkus wurde da viel verbessert, die Speicherkapazität von elektrischer Energie in Bezug zur Batteriemasse ist im Vergleich zur Speicherung chemischer Energie in Brennstoffen wie Benzin und Diesel aber einfach nur grottig. Ein imenser materieller und technischer Aufwand und eine Tonne Masse (die hergestellt werden muß) im Vergleich zu 25kg Benzin (rd. 34l) bringen die gleiche Transportweite wie die 100kWh im Akku. Für dessen Ladung gut 120kWh bereitgestellt werden müssen (Ladeverlußte) für deren Erzeugung im Kraftwerk wiederum die 3fache thermische Energie (Kraftwerkwirkungsgrad elektr. rd. 1/3) aufgewandt werden muß. Es rechnet sich einfach nie! Einzige Alternative (da Wasserkraftwerke geografisch-hydrologisch bedingt nur einen kleinen Anteil liefern können) wäre die Kernenergie. Totes Thema im Land der Kernspaltungsentdeckung... Fake Power aus Wind und Sonne werden es nicht erbringen können und ruinieren nur die Wirtschaft und die Bürger!