swift lenkung spinnt, hilfe...

  • hallo an alle,


    habe ein kleines Problemchen, leider hat der kleine Swift meiner Mutter kein TÜV bekommen.

    habe die Mängel beseitig und da ich Zugang zu einer Hebebühne hatte, habe ich mir gedacht Wechsel ich einfach mal das Lenkgetriebe.

    Grund dafür war das dass Lenkrad bei den letzten Drehungen nicht mehr zurück drehte, da alles schon gewechselt wurde an der front Achse, war es das letzte was ich vermutete. Also hab ich ein gebrauchtes Lenkgetriebe besorgt und eingebaut. Nach drei gerissenen Bolzen und Stunden langes schweißen, eine ganze Packung Mutter, war alles wieder eingebaut.


    jetzt kommt mein eigentliches Problem,

    wenn ich das Lenkrad komplett nach rechts drehe, dann dreht sich das Lenkrad mit aller Gewalt bis zum Anschlag wieder nach links. Am Kombiinstrument leuchtet nichts.

    bin auch rausgefahren mit Lenkrad links halten, Lenkrad rechts halten paar Sekunden warten. Klappt garnichts.


    hatte das jemand schon mal oder kennt das einer??

    muss das Ding mit dem Tester Kalibriert werden?

  • Da fällt mir noch ein, steht der Vorderwagen 100% gerade? Also drücken beide Ferderbeine gleichmäßig? Und wie oben gesagt, damit sich die Lenkung selber gerade zieht muss die Rad- Spur und Sturz korrekt stimmen. Ich setze mal voraus, dass das Lenkgetriebe korrekt an seinen vorgesehen Platz sitzt, da Du ja scheinbar die Haltebolzen neu angeschweißt hast. :/

  • Natürlich ist die spur nicht mehr eingestellt, hab jetzt die lenkung eingebaut.
    gibt es keinen der mir sagen kann ob man die das irgendwie mit Tester kalibrieren muss,

    Oder muss noch einen kaufen?

  • Hallo, auch ich habe aktuell ein Problem zu dem Thema.

    Bei mir ist die Servolenkung nach einer Seite, sprich rechts, ausgefallen. Nach links alles normal.

    Die Werkstatt ist sich leider nicht sicher was es ist. Lenkgetriebe, Sensor der Servo, oder oder oder...

    Hat jemand einen Tipp ?!?!

  • Bei mir ist die Servolenkung nach einer Seite, sprich rechts, ausgefallen. Nach links alles normal.

    Die Werkstatt ist sich leider nicht sicher was es ist. Lenkgetriebe, Sensor der Servo, oder oder oder...

    Hier bin ich gerade auch an der Problemeingrenzung dran. Fehlerbild ist identisch, wobei es meiner Ansicht nach kein kompletter Ausfall beim nach rechts lenken ist. Es geht halt nur etwas schwergängiger, kommt auch keinerlei Fehlerkontrollleuchte.

    Hab ihn vorne hochgehoben und ohne Lenkkraftunterstützung gekurbelt, das geht in beide Richtungen gleich "schwer" - also von daher scheinbar nichts Mechanisches...

    Dann an der Servo Elektronik unter der Mittelkonsole angefangen zu messen - der Motor wird in beide Richtungen angesteuert. Zwischen rot und schwarz + 4-7V in die eine, - 4-7V in die andere Richtung. Muss wohl die Stromaufnahme nochmal checken, weil damit der Drehmomentsensor eigentlich auch in Ordnung scheint. Den werde ich dann aber ggf auch nochmal prüfen, ist halt nur ein bisschen Gebastel, um da vernünftig messen zu können. Vorgabewerte stehen ja im WHB.

  • Bin mittlerweile ein gutes Stück weitergekommen - nachdem ich aus der Bucht ein neues, ahem, ausgeschlachtetes Servo Steuergerät (38720) erstanden hatte, war die Fehlereingrenzung am Ende dann doch möglich. Daran lag es nämlich nicht.

    Der Drehmomentsensor liefert ganz einfach ein Signal mit leichtem Offset zurück, sind bei mir ca. -0,2V, also statt der 2,5V Ruhespannung liefert er bei mir nur 2,3V am primär- und sub-Ausgang zurück. Daher läuft es nach links wie gewohnt leichtgängig und nach rechts muss man sehr viel kräftiger kurbeln. Leider ist seitens Suzuki eine Kalibrierung nur in der Form "fahr mit Lenkrad in Mittelstellung einfach ein paar Meter geradeaus" vorgesehen... bringt an der Stelle also gar nichts. https://www.suzuki-forums.com/…bd-scanner-access.260967/

    Hier im Forum bin ich auf eine Lösungsmöglichkeit aufmerksam geworden, die ich wohl die kommenden Wochen umsetzen werde. Servolenkung zieht nach links in Post #9 hat sich jemand eine Minimalschaltung zur Offsetkorrektur gebastelt, die baue ich ganz einfach nach.

    Werde berichten, wenn das wie geplant funktioniert.

  • Also den Lenkwinkelsensor kann der Vertragshändler kalibrieren über sein Tool. Dafür muss das Lenkrad aber mittig zum System auf der Lenksäule montiert sein. D. h. von der Geradeausstellung des Lenkrades aus, muss nach links und nach rechts die gleiche Anzahl der Umdrehungen bis zum Anschlag möglich sein, unabhängig erst mal von dem, ob das Auto dann bei Mittelstellung wirklich geradeaus fährt. Viele gehen nämlich hin und versetzen das Lenkrad, wenn es mal beim Geradeausfahren nicht gerade steht, und damit ist dann alles verstellt. Den realen Geradeauslauf stellt man dann zum Schluss über eine Achsvermessung ein.

    In the beginning I looked around, but couldn't find the car I dreamt of, so I decided to build it myself. (Ferry Porsche)

  • Dazu habe ich mal eine Frage.Darf oder kann man das Lenkrad umsetzen?Bei unseren kleinen steht das Lenkrad nicht gerade.Achswerte stimmen aber soweit und er fährt schön gerade aus nur das Lenkrad steht nach links.Viele Swift wurden damals auch so ausgeliefert.Ich finde es total blöd und nervig.

  • Wie Jörg L. schon schrieb: das Lenkgetriebe muß mittig stehen (nach links und rechts die gleiche Umdrehungszahl bis Anschlag, danach die Stellung des Lenkrades auf dem Zapfen ggf. korrigieren und erst dann mit Lenkrad = Lenkgetriebe in Mittelstellung die Spurstangen vermessen und ggf. korrigieren.

    Jörg, bitte korrigier mich, falls ich es falsch dargestellt habe.:)

    Aber ich weiß noch, das der Monteur auch etwas genervt war, weil ich mich beim Trabi nicht mit einem schräg stehenden Lenkrad bei Geradeausfahrt anfreunden wollte. Allerdings war es damals mangels elektronischer Achsvermessung eine ziemliche Friemelei und hat erst nach mehreren Versuchen und Testfahrten auf wirklich waagerechten Strassenbahngleisen perfekt gestimmt, denn schon die Neigung der Fahrbahn nach aussen (zum Regenwasserablauf) hat bei den schmalen Diagonalreifen des Trabi verfälscht...

  • Ungleiches Reifenprofil oder unterschiedliche Profiltiefe ist natürlich auch nicht optimal. Aber hier steht dann i. d. R. das Lenkrad gerade, aber das Fahrzeug zieht dann in eine Richtung.

    Die Toleranzwerte sind aber teilweise so groß, dass nach einer Achsvermessung nicht immer das Lenkrad 100%ig gerade steht. In diesem Fall kann nur manuell nachgebessert werden. Da die Spurstangen auf beiden Seiten die gleiche Gewindesteigung haben, wird dann auf beiden Seiten jeweils so verstellt, dass sich die Spur nicht ändert, aber relativ zur Spur die Lenkradstellung. Ich sag mal z. B. 1/4 Umdrehung an einer Spurstange rein and der zweiten raus und dann Probefahrt usw. Welche wie gedreht wird, hängt von der Korrekturrichtung des Lenkrads und der Befestigungsposition der Spurstange am Achsschenkel ab. Nur so sollte man das Lenkrad auf die richtige Position bringen.

    Ausnahmen gibt es bei alten VWs z. B. Da kann man nur auf einer Seite die Spur einstellen. Auch bei Geländewagen mit Starrachse und Lenkschubstange (Jimny z. B.) sieht das was anders aus.

    In the beginning I looked around, but couldn't find the car I dreamt of, so I decided to build it myself. (Ferry Porsche)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Jörg L. ()

  • Tja, was soll ich sagen, die Aktion war ein voller Erfolg. Kleine Bastelarbeit für zwischendurch und die Freude danach, dass mit korrigierten Werten vom Sensor die Lenkung wieder gleichmäßig in beide Richtungen flutscht.


    Achsvermessung haben wir erst kürzlich machen lassen, war ohne Beanstandung. Wenn jemand ein Servo Steuermodul (s. Bild) braucht, hätte da ein funktionierendes über...