Swift läuft nicht mehr bzw. nur sehr stotternd

  • Wir haben hier einen gepflegten Swift (EZ 2015, 160.000 km Engine Code K12B 1242 ccm - 66kw/6000) der plötzlich anfing zu stottern. Die Frau schaffte es gerade noch bis vor die Haustür, dann sprang er kaum noch an und konnte nur mit halb durchgetretenen Gaspedal stotternd am Laufen gehalten werden.

    Erste grobe Checks (Batterie, Öl, Benzin, Keilriemen) waren negativ. So wurde der Wagen von einer Suzuki-Vertragswerkstatt (wo auch der Wagen vor 9 Jahren gekauft wurde) mit Abschlepper abgeholt ... und dort steht er nun seit fast einer Woche.

    Angeblich können sie den Fehler nicht finden.

    Wie bitte kann eine Vertragswerkstatt mit 20 Jahren Erfahrung und Diagnose-Geräten die Ursache für einen unrund laufenden Motor eines Swifts nicht finden?

    Das ist ein oller Otto-Motor! Wie erst wollen die einen Fehler in einem Across finden, wenn sie nicht mal mit einem einfachen Otto-Motor klarkommen?


    Wie auch immer ... hat schon mal jemand solch einen plötzlich (!) auftretenden Fehler gehabt?

    Klingt für mich wie Defekt in der Zündung, irgendwas mit der Benzinversorgung, kalte Lötstelle im Steuergerät ...

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  • Erstmal, was würdest du denn für eine Diagnose so ausgeben? Wenn das Steuergerät defekt wäre, wird das nach Ausschlussverfahren festgestellt. D. h. da wird erst mal alles mögliche geprüft, da es so keine direkte Möglichkeit gibt, das Steuergerät zu beurteilen. Das müsste dafür eingeschickt werden. Da werden dann erst mal ein paar €uros fällig, ohne das danach was repariert ist.

    Hand auflegen und danach wissen was ist, geht halt nicht. Wenn schon im Fehlerspeicher nichts steht, und die Sichtprüfung nichts ergeben hat, kann es teuer werden. Unterschreibe deiner Werkstatt, dass du die Diagnosearbeit bezahlst und man wird dein Auto ans laufen bekommen.

    Kurz gesagt, die Leute wollen heute nichts mehr bezahlen. Und durch Halbwissen der Kunden entsteht auch oft ein falscher Eindruck.

    Wenn es mit dem "einfachen Otto Motor" so einfach ist, dann einfach mal den einfachen Motor selber diagnostizieren. Und dabei bedenken, der durchschnittliche Stundensatz liegt bei über 140€ Netto.

    In the beginning I looked around, but couldn't find the car I dreamt of, so I decided to build it myself. (Ferry Porsche)

  • Leider kann man z.B. bei den (VOX)-Autodoktoren immer mal wieder sehen, daß in einigen Werkstätten nicht optimal diagnostiziert und/oder "therapiert" wird. Ist in jedem Berufszweig so, halt alles nur Menschen. Und wenn man dan gleichzeitig sieht, welchen Aufwand die beiden Autodocs da betreiben, das kann keine Werkstatt für lau machen. Insofern hat Jörg L. Recht, alles eine Frage der Kosten. Ob stundenlange intensive Fehlersuche oder "diagnostischer" Teiletausch. Wenn die OBD nichts brauchbares meldet, wirds teuer. Das sollte der Kunde wissen und dem muß er zustimmen. Denn nur mit Dankeschön und 10er in die Kaffekasse kann der Chef die Löhne und Kosten nicht decken... Ja und mittlerweile steckt in einem "einfachen" Ottomotor mehr Elektronik als in der Eagle-Mondlandefähre der Apollomission...

  • Hallo, danke für eure Antworten.

    Ich erwarte ja nicht, dass man die Arbeiten für lau macht. Ich verstehe halt nur nicht, dass man als Suzuki-Vertragswerkstatt so lange braucht, um die Ursache zu finden. So wie sich der Fehler darstellt, sollten sich doch die Anzahl der möglichen Ursachen an einer, maximal zwei Händen abzählen lassen. Und wer Erfahrung hat, weiß meist gleich, wo es hängt.


    Bei diesen "Fachleuten" geht sowieso einiges schief. Beim erstem Ölwechsel haben sie 5W-30 eingefüllt statt den empfohlenen 0W-20 und als ich den Keilriemen wechseln wollte und den Juniorchef fragte, wie der runter geht (weil keine Spannrolle zu sehen war) sagte der: "Doch, da ist eine Spannrolle!" Später habe ich dann vom Meister einer freien Werkstatt erfahren, dass es sich um einen elastischen, selbstspannenden Keilriemen handelt. Die kennen die Autos nicht, die sie verkaufen und warten sollen. =O


    So, inzwischen kam ein Anruf. Angeblich ist/war das Abgasrückführungsventil defekt.


    Nebenbei: ich warte und repariere seit 40 Jahren meine Autos selbst und habe bislang immer jeden Fehler gefunden, u.a. kalte Lötstellen in der ECU meines Toyota Avensis. Der Swift gehört der Schwiegertochter. Die hatte leider Eile und hat ihn direkt in die Werkstatt gegeben.

  • Na, dann hat sich ja alles geklärt.

    Bei unseren Suzukis werden die Keilrippenriemen über die Lima (Riemen innen) oder Spannrolle (Klima, aussen) gespannt.

    Als "Bastler" (im positiven Sinne gemeint) hat man natürlich keine Zeitvorgaben und kann sich einem Problem ganz anders widmen. Wenn da dann ein 100€-Bauteil 3h lang repariert wird macht es Sinn, bei weit über 100€-Stundensatz in der Werkstatt wird getauscht, da unterm Strich billiger für den Kunden, auch wenn es nur ne Lötstelle oder ein 50Cent-Widerstand war.

    Und das es in der Werkstatt mal etwas länger dauert, liegt eher selten am fehlenden Fleiß der Mitarbeiter, man ist schlicht und einfach meist nicht der einzige Kunde.

    Zum Öl wäre wichtig, ob es seitens der Werkstatt einen Hinweis/Fragen/Absprachen gab, meist sind ja mehrere Ölspezifikationen zugelassen und es richtet sich nach dem Fahrprofil, welche die optimale im speziellen Fall ist. Auch gibt es Anpassungen durch Herstellerrundschreiben oder einfach auch Erfahrungswerte der Monteure. Aber der Kunde muß natürlich informiert werden bzw. vorher sein Nutzungsverhalten (Kurzstrecke, schnelle lange BAB-Fahrten, "Bleifuß" oder "Cruiser") erfragt werden.

    Leider bleibt so eine "Dialogannahme" des Fahrzeugs bei vielen Werkstätten aus, auch gibts die Rechnung meist am Tresen ohne weitere Erklärung. Da baut sich dann auch kein Vertrauensverhältnis auf. Die seitens der Werkstätten dafür "geopferte" Zeit ist allerdings eine sehr gute Investition in Kundenbindung und Kundenzufriedenheit. Und wenn doch mal was schief läuft (alles nur Menschen), gibt es dafür dann meist auch Verständnis und eine für alle akzeptable Lösung. Kann ich aus mehr als 35 Jahren Erfahrung im intensiven Kundenkontakt jedenfalls so unterschreiben.

  • Nein, da gab es keine Absprache oder Info. Das wurde genommen, weil man das seit 10 Jahren in alle Autos kippt und weil man das im 200l Fass immer rumstehen hat und billig ist. Denen ist es ja auch egal, ob man wegen der zähen Plörre dann 5% mehr Verbrauch hat.


    Wenn Suzuki 0W-20 als bestes Öl für diesen Motor empfiehlt, dann soll eine Suzuki Vertragswerkstatt das bitte auch einfüllen. Da gibt es keinen Diskussionsspielraum (Fahrprofil usw.) und die Meinung des Meisters interessiert mich so wenig wie die meines Friseurs.

    Schließlich hat Suzuki auch 0W-20 ab Werk eingefüllt (ohne den Meister zu fragen oder mich nach meinem Fahrprofil).


    Das gleiche ist mir übrigens bei der ersten Inspektion meines RAV4 Hybrid passiert: 5W-30 statt 0W-20 eingefüllt.

    Neulich habe ich 2 Werkstätten um ein Angebot für die erste Inspektion eines Mazda 2 Hybrid (= Toyota Yaris) angeschrieben.

    Der eine wollte 0W-20, der andere 5W-30 beim Ölwechsel verwenden. Empfehlung und Erstbefüllung ist 0W-8.


    Tut mir leid. Ich habe jegliches Vertrauen in Autowerkstätten verloren. Ich werde die Wartung selbst machen, auch wenn ich dadurch die Garantie verliere.

    4l 0W-8 und Filter haben mich 60€ gekostet, beide Angebote waren über 300€.

  • 5W30 Zähe Plörre... =O

    naja zum Thema Öl gibt es ja mehr als genug Diskussionen und du scheinst da ja eine sehr klare Haltung zu haben ;)


    300€ für die erste Inspektion sind schon nicht gerade wenig, aber ich bin mir sicher, dass dies nicht nur der Preis für den Ölwechsel sein wird.

    Bei den Inspektionen (egal welche) gibt es klare Vorgaben was alles kontrolliert werden muss.


    Scheinbar war die Werkstatt dann aber doch nicht so unfähig und hat den Fehler finden/beheben können.

    Interessant wäre jetzt natürlich noch zu erfahren, was für diese Arbeit berechnet wurde.

  • Nun, wie gesagt, ich habe 35 Jahre Erfahrung im Kundenkontakt in einem Metier, bei dem Nacharbeiten einfach dazugehören und es gab (fast) immer eine gute Problemlösung. Und es sind immer beide Seiten, die kommunizieren müssen. Und wenn die "Chemie" dann partout nicht stimmt, es gibt andere Anbieter/Werkstätten. Ansonsten ist es meine Erfahrung, daß mit freundlich-sachlich vorgetragener, berechtigter Kritik im Allgemeinen auch kundenorientiert umgegangen wird. Bis auf ganz wenige Ausnahmen, bei denen es dann auch keine Folgeaufträge meinerseits gab, wurden die Kritikgründe anstandslos nachgebessert oder verrechnet, was den "Geschäftsbeziehungen" nicht geschadet hat, oft ganz im Gegenteil. Denn in der Regel werden die Fehler ja nicht böswillig begangen. Kluge Leute lernen aus Fehlern und vermeiden sie dann und die Unklugen sollte man halt dann meiden.;)

    Und ob man wegen der Wartungskosten auf die Garantie verzichtet, das muß jeder selbst entscheiden...


  • Ja im Vergleich zu 0W-8 ist 5W-30 zähe Plörre.


    Klare Vorgaben zur Inspektion? Schön wärs!


    Mazda schreibt auf ihren Seiten, was nach einem Jahr gemacht werden muss:

    · 15.000 KM / 12 MONATE

    · Fahrzeugbeleuchtung

    · Innenbeleuchtung

    · Bremsen prüfen

    · Luftfiltereinsatz 1) prüfen, ggf. erneuern

    · Waschdüsen und Wischer

    · Motoröl auffüllen

    · Ölfilter, erneuern

    · Motoröl ablassen

    · Wartungsanzeige (MID) zurücksetzen und ggf. einstellen

    · Reifen prüfen

    · Fußmatten prüfen

    · Hybridbatterie Ansaugfilter prüfen, ggf. erneuern


    Was mir von der Mazda Werkstatt als 1. Inspektion angeboten wurde, unterscheidet sich davon erheblich:


    1. JAHRESINSPEKTION

    MOTORÖL WECHSELN

    W20 MAZDA ORIGINAL OIL SUPRA 0W-20 3,6 Liter

    DICHTUNG ABLASSCHRAUBE

    ÖLFILTERPATRONE A+E

    CARTRIDGE,OIL FILTER 1 Stück

    EMPFOHLENES ÖL: 0W-20, 5W-30

    WISCHERBLÄTTER PRÜFEN, FALLS ERFORDERLICH TAUSCHEN

    KLIMAANLAGENCHECK MIT 2 AW

    DICHTIGKEITSPRÜFUNG

    AUSLESEN DES FEHLERSPEICHERS MIT IDS-AUSLESEGERÄT

    KÜHLFLÜSSIGKEIT 1 Liter

    FUNKTIONSSICHERUNG 1 Stück

    SCHEIBENKLAR 1 Liter

    QUALITÄTSKONTROLLE INKL. PROBEFAHRT 2 AW


    Da soll man noch Vertrauen haben?


    Was für die Fehlersuche und -Behebung beim Swift berechnet wurde, erfahre ich Freitag.

  • Nun, wie gesagt, ich habe 35 Jahre Erfahrung im Kundenkontakt in einem Metier, bei dem Nacharbeiten einfach dazugehören und es gab (fast) immer eine gute Problemlösung. Und es sind immer beide Seiten, die kommunizieren müssen. Und wenn die "Chemie" dann partout nicht stimmt, es gibt andere Anbieter/Werkstätten. Ansonsten ist es meine Erfahrung, daß mit freundlich-sachlich vorgetragener, berechtigter Kritik im Allgemeinen auch kundenorientiert umgegangen wird. Bis auf ganz wenige Ausnahmen, bei denen es dann auch keine Folgeaufträge meinerseits gab, wurden die Kritikgründe anstandslos nachgebessert oder verrechnet, was den "Geschäftsbeziehungen" nicht geschadet hat, oft ganz im Gegenteil. Denn in der Regel werden die Fehler ja nicht böswillig begangen. Kluge Leute lernen aus Fehlern und vermeiden sie dann und die Unklugen sollte man halt dann meiden.;)

    Und ob man wegen der Wartungskosten auf die Garantie verzichtet, das muß jeder selbst entscheiden...


    Ja, so sollte es sein und mit vielen Handwerksfirmen funktioniert das auch so ganz gut.


    Bei den KFZ-Werkstätten habe ich leider viel Arroganz erlebt. Sie machen irgendwelche Arbeiten, ob sinnvoll oder nicht, füllen ein, was sie wollen, hauen alles auf die Rechnung und vieles ist nicht im Einklang mit den Werksvorgaben. Abstimmung mit dem Kunden findet nicht statt und wenn dir die Rechnung gereicht wird, ist es für Einsprüche zu spät.


    Siehe Auszug aus dem Angebot oben zur 1. Inspektion. Über das falsche Öl hatte ich ja schon geschrieben. Wieso soll nach 12 Monaten ein Klimaanlagencheck gemacht werden. Ist bei Mazda nicht vorgesehen. Warum für 25 Euro den Fehlerspeicher auslesen, wenn kein Fehler (MKL) gemeldet wird? Wo wollen die 1 Liter Kühlflüssigkeit hinkippen und warum? Und dann die übliche Nummer mit dem Scheibenklar für über 5 Euro....

    Nein, unter "Kundendienst" verstehe ich etwas anderes.

  • Dann weise die Werkstatt erstens auf das/die mangelhafte, nicht dem Wartungsplan entsprechende Angebot/Arbeit hin und wechsle zu einer, die es richtig macht, da lohnt dann auch eine weitere Anreise. So schrieb ich es ja auch und so hat es bisher bei mir auch gut funktioniert. Die "schwarzen Schafe" gibt es in jeder Branche, aber einfach alle über einen Kamm zu scheren, ist auch nicht richtig. Aber tatsächlich bekommt man immer mehr den Eindruck, Arbeitsmoral, --eifer und -ehrgeiz schwinden allgemein. Ob nun an zunehmendem Leistungsdruck, einer verschobenen Work-Live-Balance oder sinkendem (Aus-)Bildungsniveau liegend, sei dahingestellt. Zudem sinkt die Kommunikationsfähigkeit. Negative Erwartungshaltung trifft auf z.T. künstliche, vorgespielte Freundlichkeit, so baut sich aber kein Vertrauensverhältnis auf. Man kann hierzu noch viel anfügen, im Endeffekt bleibt aber nur, suchen bis man die Anbieter findet, die ordentlich arbeiten. Es gibt sie (noch).

  • Sorry wenn ich den Eindruck erweckt habe, dass ich sie alle über einen Kamm schere. Es gibt sicher auch noch seriöse, bemühte, ehrliche Werkstätten, die den Kunden nicht als Melkkuh sehen.

    Wie die vielen Werkstatt-Tests der vergangenen Jahre zeigen, sind die aber leider selten und man muss lange suchen.

    Und suchen ist schwierig. Es steht ja nicht über dem Eingang: "Wir sind freundlich, kompetent und seriös." Letztlich muss man sich auf Empfehlungen anderer Verlassen oder - neuerdings - (mit Vorsicht) auf Internet-Bewertungen.

  • Warum Suzuki das 0W20 empfie

    Leider wieder nur Halbwissen. 2015 wurden die Fahrzeuge mit 5W30 befüllt. Später wurde die Empfehlung auf das teurere 0W20 umgestellt. Dazu sollte man wissen, dass der Hintergrund der Umstellung der Verbrauch der Fahrzeuge ist, der so gering wie möglich gehalten werden soll. Dabei ist der Verschleiß zweitrangig einzuordnen. Daher würde ich weiterhin auch das 5W30 verwenden, welches für den K12B genauso freigegeben ist. Es sollte halt mindestens API SL entsprechen. Wenn das Fahrzeug jetzt extremst nur Kurzstrecken gefahren wird, wäre eher ein 0W30 passender.

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  • Leider wieder nur Halbwissen. 2015 wurden die Fahrzeuge mit 5W30 befüllt. Später wurde die Empfehlung auf das teurere 0W20 umgestellt. Dazu sollte man wissen, dass der Hintergrund der Umstellung der Verbrauch der Fahrzeuge ist, der so gering wie möglich gehalten werden soll. Dabei ist der Verschleiß zweitrangig einzuordnen. Daher würde ich weiterhin auch das 5W30 verwenden, welches für den K12B genauso freigegeben ist. Es sollte halt mindestens API SL entsprechen. Wenn das Fahrzeug jetzt extremst nur Kurzstrecken gefahren wird, wäre eher ein 0W30 passender.


    Hier ist die Ölverwendungsliste von damals:




    Und das ist das Öl, welches für den K12B empfohlen wurde:


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  • Leider wieder nur Halbwissen. 2015 wurden die Fahrzeuge mit 5W30 befüllt. Später wurde die Empfehlung auf das teurere 0W20 umgestellt. Dazu sollte man wissen, dass der Hintergrund der Umstellung der Verbrauch der Fahrzeuge ist, der so gering wie möglich gehalten werden soll. Dabei ist der Verschleiß zweitrangig einzuordnen. Daher würde ich weiterhin auch das 5W30 verwenden, welches für den K12B genauso freigegeben ist. Es sollte halt mindestens API SL entsprechen.


    Das mit dem Halbwissen liegt aber an den "alternativen Fakten", die Suzuki da schafft.


    In der Betriebsanleitung, die uns im Feb. 2015 mit dem Fahrzeug ausgehändigt wurde, wird ganz klar 0W-20 empfohlen und es wird sogar gewarnt, dass das Auto mit 5W-30 bei < -15 Grad möglicherweise nicht mehr anspringt.

    Wie auch immer, das Auto ist nun über 160.000 km mit 0W-20 gefahren und zuletzt lief er noch wie ein junger Hirsch. Keine Spur von Verschleiß. Keine Undichtigkeiten, kaum Ölverbrauch.


    Zum aktuellen Problem: der Wagen steht seit einer Woche in der Suzuki-Werkstatt. Gestern hat man endlich das Problem gefunden und irgendwie behoben: angeblich AGR Ventil.
    Das Auto ging vor einem Jahr von uns an die Schwiegertochter. Sie wird es morgen (Samstag) abholen. Dann weiß man mehr. Aber danke für den Tipp mit dem Prüfen der Schläuche. :thumbup:

  • OK. Es sollte aber jedem klar sein, der sich ein wenig mit der Materie befasst, dass ein Motor auch bei -20°C noch startet, auch wenn da 5W... Öl drin ist. Mein Corolla mit dem 4A-GE Motor, der auch schon VVT hatte, startete immer einwandfrei mit 10W40, auch bei -20°C. Dieses niedergeschriebene Werk von Suzuki, würde ich also erstmal direkt hinterfragen. Meiner Meinung nach möchte man halt das teure Produkt verkaufen. Ich halte von dem 0W20 wenig bis gar nichts.

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  • Mein Swift Sport lief zuletzt nicht mehr so sauber wie sonst, startete schlechter und hatte gefühlt weniger Leistung bzw. Aussetzer.

    Habe jetzt, da es wirklich nicht schwierig ist, die Zündkerzen gewechselt. Siehe da, waren alle nicht richtig fest. Konnte die sehr einfach losschrauben. Angezogen werden die mit 25Nm. Da hat meine Vertragswerkstatt auch scheiße gebaut würde ich sagen. Werde dies beim nächsten Besuch ansprechen, denke die hat wer handfest angezogen aber nicht korrekt mit Drehmoment halt. Obwohl ich grundsätzlich zufrieden bin, macht sowas kein gutes Bauchgefühl wenn man sein Autochen abgibt und sich nicht sicher ist, dass alles so gemacht wird, wie es vorgeschrieben ist. Auch trotzt Info meinerseits, wird bei JEDEM Service wieder Wischwasser aufgefüllt, obwohl ichs am Tag davor randvoll gemacht hab, steht die Position auf der Rechnung. Da frag ich mich echt ...

  • Das war während meiner Lehre bei TOYOTA auch immer mit dem Wischwasser Streitthema.

    Bei uns Stand aber im Serviceplan Prüfung und evtl Einstellung der Waschdüsen von daher glaube ich das die Werkstatt da nix falsch macht.


    Corolla AE86 4A-GE:love:

  • Das war während meiner Lehre bei TOYOTA auch immer mit dem Wischwasser Streitthema.

    Bei uns Stand aber im Serviceplan Prüfung und evtl Einstellung der Waschdüsen von daher glaube ich das die Werkstatt da nix falsch macht.


    Corolla AE86 4A-GE:love:

    Auf dem Wartungsplan steht sicher so was wie: Kontrolle, ggf. Auffüllen. Und das aufgefüllte kann dann berechnet werden unter Material, die Kontrolle ist ja schon in den AZ-Werten der Durchsicht enthalten. Viele Werkstätten setzen da aber pauschal einen Betrag ins Rechnungsprogramm, egal ob 0, 0,5 oder 2l aufgekippt werden. Vielleicht sollte man bei diesen Werkstätten den Behälter vorher in einen Wasser-Kanister leeren, hat man es als Reseve stehen, bezahlen tut man es eh (wenn man die Rechnung nicht reklamieren will).;)

    Ich leere die Behälter beispielsweise immer im Frühjahr und Herbst zum Wechsel auf Frostzusatz oder Sommerreiniger. Der Restinhalt wird in entsprechend großen Flaschen/Kanistern bis zum nächsten Tausch aufbewahrt und wiederverwendet.

    Da meine Werkstatt korrekt abrechnet, fahre ich mit vollem Behälter Durchsicht, freut sich der Monteur, muß er nichts auffüllen. Ebenso prüfe ich das Notrad (Druck) und bestätige es ihm, braucht er mir nicht den Kofferraum auspacken (als geborener Ossi hab ich da einiges Reservezeugs drin, nicht nur für den Radwechsel).;)