Kollisionswarner

  • Hallo,

    hat jemand Erfahrungen mit dem System gemacht.

    Mich interessiert, wie zuverlässig der Warner wirlich ist.

    Bei mir hat er schon recht häufig gewarnt, meistens aber nicht wirklich zu Recht. ABER, besser einmal zu viel, als einmal zu wenig. Zu einem Bremseingriff ist es bisher noch nicht gekommen.

    Danke für eure Mitteilungen.

    Es sind nicht immer nur die Freunde, die dir lauschen.

  • Das war auch bei unserem so. Er hatte einige male gewarnt, aber ohne Grund. Aber das hatte ich schon öffters bei diesen elektronischen Helferlein. Entweder warnen sie ohne Grund, oder zu früh oder überhaupt nicht. Alles schon erlebt.

  • Ich weiß nicht ob der Vitara die gleiche Elektronik wie der SSS hat.
    Mein SSS hat sehr viele Fehlalarme,
    Im Stop and Go piepst das Ding bei jedem ungefährlichen heranrollen an den Vordermann.
    Gibt schon einige Beiträge dazu hier
    Unser Skoda hat 1-2 Fehlalarme im Jahr.....dafür ist der Motor völlig spassfrei....

  • Ja, öfter mal Fehlalarm, vor allem bei einspurigen Verkehrsteilnehmern.

    Aber er hat mich schon einige male gerettet...

    Die Fehlalarme lenken gewaltig ab, kenne das von RDKS bei einem sporadisch defekten Radsensor. Obwohl man schon weis, was da als grelle gelbe Meldung mit "Pling" aufploppt, hat man sich förmlich "erschrocken" und doch erst einmal aufs Display geschaut statt auf die Straße. Scheint nach Tausch aller Radsensoren jetzt zumindest Geschichte zu sein...

    Thema Ablenkung: bei Konzentration auf das Verkehrsgeschehen und angepaßter Fahrweise sollte so ein kamerabasierter Bremsassi doch eigentlich völlig überflüssig sein. Lidarsysteme oder Radar können bei eingeschränkten Sichtverhältnissen helfen, aber auch hier wäre wieder primär die angepaßte Geschwindigkeit und die Forderung "Anhalteweg kürzer als Sichtbereich". Und das plötzlich zwischen geparkten Autos vorlaufende Kind wird von den Systemen so unzuverlässig detektiert (am So wieder ein Test bei "Vox-Auto"), daß die theoretisch kürzere Reaktionszeit der Elektronik nichts bringt. Hier bleibt den Entwicklern dieser Systeme noch viel Luft nach oben. Bis dahin wiegen diese Assistenten nur in falscher Sicherheit oder lenken ab. Meine Meinung.

  • Die Frage ist ja immer wie man "zu recht" definiert. Hab auch den ein oder anderen Alarm gehabt, den ich persönlich aber nicht als Fehlalarm einstufen würde. Klassiker: Parkendes Auto vor mir, vorbeiziehen auf Grund Gegenverkehr erst kurz vor dem Hindernis... Ich weiß dass ich da gleich dran vorbeikomme, der Warner sieht nur wie ich auf ein stehendes Objekt drauf zu fahre ohne wirklich zu bremsen und piepst eben. Einseitige Baustelle, ich fahre auf des auf der anderen Seite wartende Auto zu, Suzi sagt, knallt gleich und piepst, ich weiß dass ich davor wieder rechts auf meine Spur wechsle.


    Nicht alles was für uns unlogisch ist ist aus der starren Perspektive des Warners ein Fehlalarm. Und Suzuki hat ja auch für die die es so extrem stört einen Schalter vorn links im Cockpit angebracht 8)

  • Die Fehlalarme lenken gewaltig ab, kenne das von RDKS bei einem sporadisch defekten Radsensor. Obwohl man schon weis, was da als grelle gelbe Meldung mit "Pling" aufploppt, hat man sich förmlich "erschrocken" und doch erst einmal aufs Display geschaut statt auf die Straße. Scheint nach Tausch aller Radsensoren jetzt zumindest Geschichte zu sein...

    Thema Ablenkung: bei Konzentration auf das Verkehrsgeschehen und angepaßter Fahrweise sollte so ein kamerabasierter Bremsassi doch eigentlich völlig überflüssig sein. Lidarsysteme oder Radar können bei eingeschränkten Sichtverhältnissen helfen, aber auch hier wäre wieder primär die angepaßte Geschwindigkeit und die Forderung "Anhalteweg kürzer als Sichtbereich". Und das plötzlich zwischen geparkten Autos vorlaufende Kind wird von den Systemen so unzuverlässig detektiert (am So wieder ein Test bei "Vox-Auto"), daß die theoretisch kürzere Reaktionszeit der Elektronik nichts bringt. Hier bleibt den Entwicklern dieser Systeme noch viel Luft nach oben. Bis dahin wiegen diese Assistenten nur in falscher Sicherheit oder lenken ab. Meine Meinung.

    Vielen Dank! Sehe ich ganz genau so. Manche, besonders weniger technisch versierte Fahrer, sind halt sehr technikhörig. Ich sehe die Hard und Software und weiß, das kann noch nix sein. Sonst würden die Kisten das xfache Kosten und wiegen!

    Und wie bei dem technisch unumgänglichen Abgasgeschummel wird auch hier vor Allem für die Prüfung programmiert. Das Leben hat viel zu viele Überaschungen, um sie in eimem Code zu erfassen. KI kann das vielleicht mal lösen. Dann fahren die Kisten auch autark. Ich glaube aber nur, wenn sie das Alle tun und untereinander vernetzt sind....mal abwarten. Und bis dahin, abschalten den Schrott!

  • Ich kann nur sagen, die BAB-Vollbremsungen, die über den Bremsassistenten eingeleitet wurden, - mit Warnung, vorspannen der Bremse, etc. hätte ich so nicht hin bekommen, da schon gewarnt wurde als ich das Problem noch garnicht erfasst hatte. Und da sieht man auch was in der Bremsanlage für Power steckt....
    Nur der SUV hinter mir hat es fast nicht mehr geschafft und zog knapp am Heck vorbei....

  • Autark Auto bewegen im nichtelektronisch durchsetzten Straßenverkehr wird noch einige Zeit dauern. Zumal sich dort, wo ein autarkes Fahren verhältnismäßig einfach umserzbar wäre - bei der Bahn - in der Hinsicht eher garnichts tut. Da laufen manche Modelleisenbahnen schon vollautomatisch und brauchen nur wenig Kontrollpersonal in der "Zentrale" (denke da z.B. an die MiniWorld in HH), aber im Streckennetz der DB tut sich dahingehend wenig. Nicht mal die U-Bahnen in D sind fahrerlos und da wäre die Umsetzung noch einfacher.

    Sicher, noch kann man das Assigedöns z.T. abschalten, bezahlt und im Defektfall teuer reparieren hat/muß man es aber trotzdem. Und dank EU wird dieser Elektroschrott an Bord immer umfangreicher.:(

  • Ich kann nur sagen, die BAB-Vollbremsungen, die über den Bremsassistenten eingeleitet wurden, - mit Warnung, vorspannen der Bremse, etc. hätte ich so nicht hin bekommen, da schon gewarnt wurde als ich das Problem noch garnicht erfasst hatte. Und da sieht man auch was in der Bremsanlage für Power steckt....
    Nur der SUV hinter mir hat es fast nicht mehr geschafft und zog knapp am Heck vorbei....

    Ich kenne zwar die Situation, die zum Eingriff führte, nicht, behaupte aber mal, bei vorausschauender Fahrweise mit entsprechendem Sicherheitsabstand und natürlich der gebotenen Aufmerksamkeit, braucht es kein elektronisches Notbremssystem. Behaupte ich zumindest mit meinen 42 Jahren Fahrpraxis. Denn Straßenschäden wie große Schlaglöcher u.ä. erkennt das System eh nie. Und komplexe Verkehrssituationen überfordern es auch. Statt Geld für diese Pseudoassistenten auszugeben, sollte man lieber ab und an ein Fahrsicherheitstraining machen und sich vor allem nicht vom Multimediagedöns ablenken lassen.

  • Danke für eure Antworten.

    Ich verlasse mich nicht auf solche Systeme, sondern nutze meine Sinne beim Fahren. Und die haben mich auch nach 52 Jahren unfallfreiem Fahren ( ca 20 000 Km/Jahr ) ,zum Glück nie im Stich gelassen.

    Auch die im letzten Dezember absolvierte Fahrt mit einem Fahrlehrer, verlief durchaus positiv. Diese " Prüfung " war sehr informativ, und ich werde sie jetzt jährlich wiederholen, denn der " 7. Sinn " ist immer noch ausbaufähig.

    LG

    Und allzeit gute und sichere Fahrt.

    Es sind nicht immer nur die Freunde, die dir lauschen.

  • Ich kann nur sagen, die BAB-Vollbremsungen, die über den Bremsassistenten eingeleitet wurden, - mit Warnung, vorspannen der Bremse, etc. hätte ich so nicht hin bekommen, da schon gewarnt wurde als ich das Problem noch garnicht erfasst hatte. Und da sieht man auch was in der Bremsanlage für Power steckt....
    Nur der SUV hinter mir hat es fast nicht mehr geschafft und zog knapp am Heck vorbei....

    Das liest sich wirklich schauderlich, deckt sich aber leider mit meinen Erfahrungen auf der BAB. Im zunehmenden Maße sind Fahrer abgelenkt, überfordert mit Technik auch sogar gar nicht in der Lage Geschwindigkeiten anzuschätzen und das KFZ sicher anzubremsen oder auszuweichen.

    Da ist dann ein Assistent wenigsten eine Chance, falls er funktioniert. Das sehe ich ein. Ist auch nicht abwertend gemeint. Erfahrung und Training spielen da eine große Rolle.

    Für Alle, die gerne selbst den Verkehr beobachten, über entsprechende Erfahrung verfügen und es gar keinen Stress darstellt, sollte man die Kollegen aber dauerhaft abschalten dürfen, da die wahrscheinlichkeit des Versagens größer ist, als die das der Kasper hilft.

  • Ich habe ja an sich genug Verkehrsroutine, dass ich der Meinung bin, ich bräuchte das Ding nicht unbedingt... ich konzentriere mich aber auch, und ganz egal wie oft das Telefon *ping* macht oder was der Beifahrer faselt, in dem Moment wo ich sehe dass irgendwas Verdächtiges vor mir (oder um mich rum, man hat ja Spiegel) passiert, ist das komplette Nebensache und steckt zurück.

    Das können viele nicht (mehr?).

    Soll aber nicht heißen, dass es nicht auch schon mal vermutlich geholfen hat. Wer die A8 südlich Stuttgart kennt, zwischen Echterdinger Ei und Stuttgarter Kreuz, drei- bis vierspurig mit etlichen schwer einsehbaren Kuppen und im Berufsverkehr gern gequetscht voll - kann sich ausmalen, wie das ausgehen kann, wenn man (wie üblich) eben nur vom Gas geht und nicht bremst, wenn der vor einem mal wieder bremsen muss, weil er zu dicht auf dem Vordermann klebt (und auch der unfähig ist die Spur zu halten, weil... na meistens fängt das Problem ganz vorne an und schaukelt sich dann auf; im Berufsverkehr ebbt das aber auch oft stundenlang nicht mehr ab). Genau dieses eine Mal hätte man vielleicht doch gleich bremsen statt nur vom Gas gehen sollen.

    Ob das auch ohne Assistent gereicht hätte (der mir einen spürbaren Sekundenbruchteil voraus war beim Bremsen)? Weiß ich nicht. Will ich auch gar nicht wissen. War aber ein ziemlich heftiger Ruck in den Gurt, nach dem man sich erstmal wieder neu sortiert.

    Somit darf das Ding eingeschaltet bleiben, und ich werde ihm nicht die Sicherung ziehen (oder eine andere unsichtbare Manipulation).



    Aber unnötige Warnungen und sogar Bremsaktionen hatte ich schon etliche (viel zu oft... hoffentlich kann das keiner auslesen). Klar, die Erkennung (wurscht ob Kamera- oder Radarbasiert) sieht halt keine Blinker, oder weiß nicht dass ich längst weiß, dass da vorne bei der Wand die Tiefgarage zu Ende ist und ich rechts hoch fahre. Oder kann nicht durch das Auto vor mir durchschauen (oder dran vorbei), weder an der grüngewordenen Ampel noch am mehrspurigen Kreisverkehr... und so weiter und so weiter. Ich würde mir hier eine feinere Konfigurierbarkeit wünschen, wie sie leider viel zu selten (und meistens erst etliche Jahre nach Einführung der Features, Beispiel Regensensor; also wenn sich die "Innovation" schon ein wenig abgenutzt hat) vorkommt. Das ist aber wie bei den Abstandsregeltempomaten - das braucht noch viel Zeit, bis die nicht mehr nerven. (Oder über 80% vernetzte Fahrzeuge. Wenn nämlich jedes mittels Telemetrie eine Gefahrensituation weitermeldet, können die Assistenten das (theoretisch) so entzerren, dass wenige Autos dahinter gar nichts mehr davon zu spüren ist. Aber dann sind wir schon wieder so weit beim möglichen autonomen Fahren, dass man auch gleich ohne Lenkrad auskommen müsste und einfach nur noch sein Ziel einprogrammiert und Zeitung liest. Ferne Zukunft.)



    Wenigstens ist es hilfreich, wenn man sich vorher schon mal mit der Funktionsweise befasst hat. Ich hab das Auto nämlich auch schon meinen Eltern ausgeliehen... ohne Vorwarnung: "Du das piept und blinkt die ganze Zeit!" "Welche Farbe?" "Meistens gelb." "Ja dann solltest du entweder auf deiner Spur bleiben oder blinken." "Und auch mal rot" "Dann bist du zu dicht aufgefahren" "Oah das ist ja anstrengender als ein Beifahrer" :D