Rückrufaktion

  • So - Aktion erledigt. Sie haben doch den kompletten Bremssattel ausgetauscht.


    Immerhin musste ich für den Ersatzwagen nichts bezahlen. Ein Mazda mx-5 mit 1.5er Maschine. Macht richtig Laune. Gutes Fahrwerk, toller (künstlich designter?) Sound. Und natürlich der Heckantrieb. Aber glaube nicht, dass der mich auf 'ner kurvigen Landstraße abhängen könnte. Fehlt auch eine Bank :D

  • Ich habe ebenso heute ein Schreiben bekommen... :cursing:


    Ob ich das machen lassen werde, ist im Moment fraglich, da weder Flüssigkeitsverlust noch irgendwelche Probleme vorhanden sind. Ich werde das beim nächsten spontanen Besuch der Werkstatt mal ansprechen...


    Bevor hier unnötig da Bremssystem auseinandergenommen wird und ich die Bremssättel neu lackieren muss, sollen die sich das anschauen, ob es überhaupt notwendig ist.



    Ist wohl wie in der Lebensmittelproduktion: In einer Verpackung wurde ein Kunststoffteil entdeckt... also werden tausende Artikel zurückgerufen und zuletzt auch wenn OK entsorgt... :wacko:



    Beste Grüße
    Fabian

    EAT SLEEP SHIFT "We write the Streets... and we will never stop living this way!"

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  • Ist wohl wie in der Lebensmittelproduktion: In einer Verpackung wurde ein Kunststoffteil entdeckt... also werden tausende Artikel zurückgerufen und zuletzt auch wenn OK entsorgt... :wacko:


    Wenn sich die betroffene Produktion nicht noch genauer eingrenzen lässt, liegt es zu 100% im Interesse des Verbrauchers, das genau so gehandelt wird - egal, ob Swift oder Snickers.
    Solche Rückrufaktionen kosten den Hersteller richtig Asche und werden daher eher selten einfach so aus Spaß an der Freude losgetreten.


    Wie Thomas schon sagte, ist das auch keine Empfehlung, sondern eine Aufforderung zur Ausbesserung, d.h., der Bremssattel muss ausgetauscht werden.
    Bei sicherheitsrelevanten Baugruppen versteht das KBA keinen Spaß und wenn du das nicht machen lässt, können und dürfen die dir die Karre auch stilllegen, bis der Mangel behoben ist.

  • :wacko: ...ich sehe schon, ich muss ;( *ochmenno*


    Geht zeitlich sowieso frühestens in 3 Wochen... vorher ist beruflich keinerlei Spielraum. Konnte ja noch nicht einmal die Fahrzeugpapiere bei der Zulassungsstelle mit den neuen Inhalten (Felgen, Fahrwerk) füllen lassen, da die zeitlich immer dann schließen, wenn ich Dienstende habe... :pinch: Wenn ich so arbeiten würde wie die auf dem Amt, dann bräuchte ich morgens gar nicht erst aufzustehen. Die machen ja schon vor dem Frühstück wieder Mittagspause. :D



    Bekommt man das eigentlich irgendwie schriftlich ausgehändigt, dass das Bauteil getauscht wurde? Denn sonst bekommt das KBA da ja auch keine Rückmeldung, ob man es hat durchführen lassen oder nicht... :huh:



    Beste Grüße
    Fabian

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  • Verdammte Sch... - auch gestern einen Brief bekommen. Der Wagen war letzte Woche erst in der Jahresinspektion, konnte Suzuki den Brief nicht vierzehn Tage früher schicken... :cursing:


    Spaß beiseite - Für die Statistik: Fahrzeug-Produktionsdatum: 03/2015.

    Das größte Bestreben des autofahrenden Mannes ist das Verhunzen der eigenen Karre - tiefer, breiter, lauter, hässlicher - Geschmacklosigkeit kennt keine Grenzen...

  • Konnte ja noch nicht einmal die Fahrzeugpapiere bei der Zulassungsstelle mit den neuen Inhalten (Felgen, Fahrwerk) füllen lassen, da die zeitlich immer dann schließen, wenn ich Dienstende habe...


    Bekommt man das eigentlich irgendwie schriftlich ausgehändigt, dass das Bauteil getauscht wurde? Denn sonst bekommt das KBA da ja auch keine Rückmeldung, ob man es hat durchführen lassen oder nicht...


    Ahoi, Fabian!


    Die ausfuehrende Werkstatt meldet an das KBA, dass die geforderten Arbeiten erledigt wurden. Im Wartungsheft solltest du anschliessend einen Eintrag finden, der ebenfalls die Erledigung des Rueckrufs nachweist. Und zuletzt wird auch ein Eintrag in der Suzuki-Datenbank vorgenommen, mit dem spaeter ebenfalls pruefbar ist, dass der Rueckruf abgearbeitet wurde.


    Die hiesige Zulassungsstelle hat u. a. sonnabends geoeffnet. Zudem gibt es die Moeglichkeit, online einen Termin zu vereinbaren. Meine Erfahrungen waren, dass man sonnabends zwar Zeit braucht, bei rechtzeitigem Erscheinen aber definitiv dran kommt. Bei grossem Andrang gibt es u. U. aber bereits eine Stunde vor Schluss keine Wartenummern mehr. Dann koenntest du gleich wieder gehen. Online vereinbarte Termine waren stets mit keiner Wartezeit verbunden, man kam zu seinem Termin sofort bzw. maximal 5 min spaeter dran. Verspaetetes Erscheinen laesste den Termin verfallen und du darfst eine gewoehnliche Wartenummer ziehen oder kommst bei grossem Andrang u. U. nicht mehr dran.


    Berlin ist da das krasse Gegenteil. Ohne Zulassungsdienst kommst du z. Z. erst in etwa einem Vierteljahr dran. Die Terminvereinbarung ist verpflichtend.

  • Um das Prozedere zu Rückrufaktionen mal kurz aufzuklären:


    Suzuki Deutschland bekommt vom Hersteller die Information über eine Rückruf-Aktion.
    Suzuki Deutschland infomiert das KBA über die Umstände der Aktion, das Aktionsvolumen und die Abhilfemaßnahmen.
    Suzuki Deutschland fordert vom KBA die entsprechenden Halterdaten an und bittet um Einstufung des vermeintlichen Mangels.
    Suzuki Deutschland informiert den Handel über die anstehende Rückrufaktion, die Abhilfemaßnahmen und das Aktionsvolumen.
    Suzuki Deutschland schreibt die Fahrzeughalter an, die betroffen sind.


    Der Suzuki Kunde vereinbart einen Termin mit dem Suzuki Händler.


    Der Suzuki Händler führt die Arbeit aus.
    Der Suzuki Händler vermerkt im Garantie-System von Suzuki, dass die Nacharbeit erledigt ist.


    Suzuki Deutschland kontrolliert regelmäßig wie viele Fahrzeuge bereits im Garantie-System als erledigt markiert sind.
    Suzuki Deutschland fordert nach einem bestimmten Zeitraum erneut die Halterdaten der noch nicht nachgearbeiteten Fahrzeuge vom KBA an.
    Suzuki Deutschland kontaktiert die Halter erneut per Anschreiben.


    Das KBA fordert nach ca. 18 Monaten bei Suzuki Deutschland die Fahrgestellnummern an, die noch nicht als nachgearbeitet im System vermerkt sind.
    Das KBA veranlasst aufgrund der Meldung von Suzuki Deutschland die Androhung der Betriebsuntersagung, über die jeweils zuständigen Zulassungsbehörden, wenn das Fahrzeug nicht innerhalb von 4-6 Wochen (liegt im Ermessen vom KBA) nachgearbeitet ist.


    So ähnlich nachzulesen auf der Website vom KBA, bzw. hier:
    Kodex zur Ausführung des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG)


    Vielleicht mindert das den Frust auf die Behörden, oder Suzuki, oder die freundlichen Händler.
    Weitere Informationen bekommen Sie auf Anfrage bei der Suzuki Kundenbetreuung.

  • Das KBA fordert nach ca. 18 Monaten bei Suzuki Deutschland die Fahrgestellnummern an, die noch nicht als nachgearbeitet im System vermerkt sind.
    Das KBA veranlasst aufgrund der Meldung von Suzuki Deutschland die Androhung der Betriebsuntersagung, über die jeweils zuständigen Zulassungsbehörden, wenn das Fahrzeug nicht innerhalb von 4-6 Wochen (liegt im Ermessen vom KBA) nachgearbeitet ist.


    Gut geschrieben , danke.
    Aber es sollte doch jedem klar sein, dass so eine Rückrufaktion keine Spaßveranstaltung ist und man gesetzlich verpflichtet ist da "mitzumachen".
    Stellt euch vor es knallt und durch irgendeinen dummen Zufall bekommt der Anwalt der Gegenseite oder die Versicherung mit, dass die Bremsen nicht getauscht wurden, dann weigern die sich sofort zu zahlen und stellen ein grob-fahrlässiges Verhalten fest.
    Und das mit Recht. Außer etwas Zeit kostet es ja nix (es sei denn man hat die Bremssättel lackiert :D ) und ich bekomme einen schönen Leihwagen in der Zeit.

  • Ich denke dass auch bei lackierten bremssätteln diese wieder so durch Suzuki hergestellt werden müssten nach einem Tausch.

  • Ich denke dass auch bei lackierten bremssätteln diese wieder so durch Suzuki hergestellt werden müssten nach einem Tausch.


    Das glaube ich nicht. Suzuki muss nur den Sachmangel beheben. Eine nachträgliche Veränderung des Originals hat Suzuki nicht zu verantworten.
    Das ist natürlich alles rein juristisch gesehen. Praktisch wäre es kulant, wenn die auf einen Kunden zugehen würden.
    Denkbar: die Bremssättel vorm Einbau dem Kunden zum Lackieren zu überlassen u.ä.

  • Was im Schreiben allerdings auch stand, das nur die fragwürdigen Bremssättel getauscht werden... sprich, wenn die SUZUKI -Werkstatt der Meinung ist, dass kein Defekt vorliegt, wird nichts verändert.



    Beste Grüße
    Fabian

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  • Was im Schreiben allerdings auch stand, das nur die fragwürdigen Bremssättel getauscht werden... sprich, wenn die SUZUKI -Werkstatt der Meinung ist, dass kein Defekt vorliegt, wird nichts verändert.



    Beste Grüße
    Fabian


    Was im Schreiben allerdings auch stand, das nur die fragwürdigen Bremssättel getauscht werden... sprich, wenn die SUZUKI -Werkstatt der Meinung ist, dass kein Defekt vorliegt, wird nichts verändert.



    Beste Grüße
    Fabian


    Wenn man von Suzuki das "Rückrufschreiben erhält, dan nwerden auch die Sättel getauscht.......und der Satz "Fragwürdigen Bremssättel getauscht werden"...heisst nur die "hinteren"....nichts anderes!!