ladedruck zu gering

  • Hallo,


    also die Druckdose hatte der Meister ausgebaut und von Hand geprüft und für in Ordnung befunden.

    Außerdem hat der Wagen erst 55tkm und ist original.

    Bin in einem Jahr 33tkm gefahren. Fahre täglich 150 km.

    Software muss original bleiben, so lange die Garantie ist.


    Naja, 5900-min ist doch etwas wenig für einen Sport mit Turbo meiner Meinung.

    Der alte Swift NZ ging doch erst bei 7200-min rein.

    Das war glaube ich im 3ten Gang.

  • Also die maximalen Drehzahlen vom NZ (Sauger) und dem aktuellen Turbomotor kannst du nicht wirklich miteinander vergleichen.


    Der Turbolader soll doch gerade bei den kleineren Motoren bei den mittleren Drehzahlen (natürlich auch darüber und drunter) für genügend Kraft sorgen im Alltag.


    Der (alte) Sauger dagegen ohne Turbo erreicht seine Kraft über die Drehzahl.


    Ein (sehr) hochdrehender Turbomotor ist sicherlich machbar aber alltagstauglich und spritsparend wäre das dann sicher nicht. Und da müssen die Hersteller schließlich drauf achten und einen Kompromiss finden.

  • Ja, das ist schon klar, aber 5900-min finde ich etwas wenig.


    Warum ist dann der Drehzahlmesser nicht angepasst?


    Dann sollte der rote Bereich bei zirka 5500-min liegen.


    Ich fahre heute Mittag bei der Suzuki vorbei und mache einen Termin für den Tausch der Unterdruckpumpe.


    Laut Identnummer soll die bei mir getauscht werden.


    Mal schauen, ob sich dann was bessert.


    Die ersten 50tkm lief der Wagen super.



  • UnterdruckVentil


    Kannst auch probieren. Damit schließt du zumindest 2 Ventile als Fehlerquelle aus

  • Hi Diggit,


    also ich bin kein Mechaniker und lasse das lieber in der Werkstatt machen.

    Ladedruckregelventil + Luftmassenmesser habe ich zwar gewechselt und sind jetzt neu.

    60er-Inspektion mit neuen Zündkerzen ist auch neu.

    Getankt wurde Superplus 98.

    Alles ohne Verbesserung.


    Werden die Unterdruckschläuche des Ladedruckventils/Turbo über diese eventuell defekte Unterdruckpumpe für die Bremse angesteuert oder gibt es noch eine zusätzliche Unterdruckpumpe?


    Leider ist in meiner Suzuki-Werkstatt zur Zeit ein Meister länger krank und der andere kommt nur noch einen Tag in der Woche.

    Der soll mich nun am Dienstag anrufen und dann fahre ich mittags wegen einer Probefahrt hin.


    Was kostet denn ein neuer Turbo bei Suzuki oder im Zubehör?

    Habt ihr da Preise oder soll man dann gleich lieber eine Nummer größer nehmen mit der originalen Software?

  • Die Unterdruckpumpe geht auf den Bremskraftverstärker und Ladedruckregelventil.

    Das kann schon zu dem Problem führen wenn das "Rückschlagventil" einen Hugo macht.

    Die Unterdruckschläuche können aber auch durch die Wärme sich im Durchmesser verändern, kann also auch zu Problemen führen.


    Hab das mal probiert.

    Passt der Durchmesser von den Schläuchen nicht, hast du von gar keinen bis vollen Ladedruck so ziemlich alles.


    Hab bei mir jetzt auch noch Schlauch Federllemmen nachträglich verbaut.

    Vorallem bei der Wastgate Dose sah das drauf stecken merkwürdig aus.


    Edit: glaub nicht das der Turbolader einen Schaden hat

  • Hallo Blubbel,


    ok, mich hat das beim Austausch des Ladedruckventils auch schon gewundert, dass da keine Schellen verbaut sind.

    Allerdings gingen die Schläuche so schwer von dem Ventil ab, dass ich abgerutscht bin

    und mir am neuen Ventil (da sind solche Spitzen dran) blutige Finger geholt habe :-(

    Bei meinem alten S4 waren da immer Klemmschellen verbaut.

    Ich schaue mal, ob ich noch eine Schelle finde, dann Schraube ich die mal an der Druckdose fest.


    Danke für den Tipp.

  • Hallo,


    gestern habe ich mit dem Meister der Werkstatt mehrere Ladedruckmessungen gemacht.

    2ter, 3ter und 6ter Gang. Die Daten werden nun zum Techniker nach Bensheim gesendet und analysiert.

    Dann höre ich wahrscheinlich nächste Woche was der Techniker vorschlägt, da der Meister nur am Dienstag arbeitet.

  • Hab irgendwie das Gefühl, dass die kalte Temperatur nicht förderlich ist.

    Ladedruckanzeige und Leistung ist da nicht wirklich so wie es sein sollte.

  • die temperaturen haben sicherlich nicht den großen einfluss bzw. derartige auswirkungen... klar hat lufttemperatur grundsätzlich einen einfluss auf verbrennungsmotoren


    ich kann nicht nachvollziehen, warum noch nicht an den klopfsensoren rummprobiert wurde, wenn ich lese, mal problem da, dann weg, dann dauerhauft, keine fehlermeldung, kein eintrag im steuergerät... das gibt es sogar bei saugern und wenn die turbolader offensichtlich keinen mechanischen schaden haben und die schläuche, dosen, ventile geprüft bzw. für i.o. empfunden wurden, dann ist das der nächste schritt... oder hab ich etwas überlesen:?:

  • So einfach ist das nicht. So ein Fahrzeug müsste eigentlich auf einen Prüfstand und dann werden sämtliche Werte in Beziehung zu einander wie Zündverstellung, Klopfwerte, Ansaugmenge, Ansaug -und Abgastemperaturen, Lambdawerte Leistung/Drehmoment uvm. verglichen.

    Wie das geht wird in einigen Viedeo hier: https://www.youtube.com/@ProBoostEngineering/videos beschrieben.

    Aber die wenigsten Servivepartner sämtlicher Hersteller haben so eine teure Ausstattung. Daher ist eine Diagnose so wie sie z. B. bei "ProBoost" gemacht wird für eine "normale" Werkstatt eher schwierig. Auch die Kennfelddaten so auszulesen, ist für die Servicepartner mit normalen Equipment so nicht möglich. Da geht es eher ums sichten der Istdaten. Das reicht aber bei dem Problem, dass hier angesprochen wird, nicht wirklich für eine vernünftige Diagnose aus. So ist man dann auf den Hersteller angewiesen, der sich solche Autos ins Werk holen muss.

    Hier noch ein Beispielvideo wie es laufen kann:

    In the beginning I looked around, but couldn't find the car I dreamt of, so I decided to build it myself. (Ferry Porsche)

  • So einfach ist das nicht. So ein Fahrzeug müsste eigentlich auf einen Prüfstand und dann werden sämtliche Werte in Beziehung zu einander wie Zündverstellung, Klopfwerte, Ansaugmenge, Ansaug -und Abgastemperaturen, Lambdawerte Leistung/Drehmoment uvm. verglichen.

    Wie das geht wird in einigen Viedeo hier: https://www.youtube.com/@ProBoostEngineering/videos beschrieben.

    Aber die wenigsten Servivepartner sämtlicher Hersteller haben so eine teure Ausstattung. Daher ist eine Diagnose so wie sie z. B. bei "ProBoost" gemacht wird für eine "normale" Werkstatt eher schwierig. Auch die Kennfelddaten so auszulesen, ist für die Servicepartner mit normalen Equipment so nicht möglich. Da geht es eher ums sichten der Istdaten. Das reicht aber bei dem Problem, dass hier angesprochen wird, nicht wirklich für eine vernünftige Diagnose aus. So ist man dann auf den Hersteller angewiesen, der sich solche Autos ins Werk holen muss.

    ...worauf willst du raus?

  • Ich will damit sagen, dass die die normale Suzuki Werkstatt vom Hersteller gar nicht die Möglichkeit bekommt, sich in solche speziellen Diagnosebereiche wie Klopfsensorik und deren Kennfeldbereiche enzuarbeiten. Das ist auch nicht nur bei Suzuki so. In dem Video wird z. B. gezeigt, dass auf dem Prüfstand ein Klopfende Verbrennung erkannt wird und das zu sehen ist, dass das Zündkennfeld dementsprechend geändert wird usw. Solche Möglichkeiten hat die normale Werkstett nicht. Gut man kann "zu Fuß" mit dem Multimeter alles mögliche durchmessen, aber damit erfährt man, dass die Perephrie wahrscheinlich i. O. ist, aber man erfährt nicht, was im ECM mit den Daten passiert und wie diese verarbeitet werden.

    In the beginning I looked around, but couldn't find the car I dreamt of, so I decided to build it myself. (Ferry Porsche)

  • ich frag mich dabei was all die youtuber vor gut 15 jahren gemacht hätten und wie es autowerkstätten und/oder schraubern gelungen ist ohne elektronik, die ihnen in worten fehlerdiagnosen beschreibt, einen fehler zu beheben der nicht über OBD erkannt wurde. klar hat nicht jeder das equipment, ich würde mir auch kein diagnostic-managment-system in den swift für mehrere tausend euro einbauen, so wie ich es von Skyline, Supra und Evo fahrern kenne, aber wenn ich lese, was alles optisch und elektronisch geprüft wurde, dann gehe ich auch an die sensoren, die teilweise ohne jeden hinweis nicht mehr das signalisieren was sie ursprünglich sollten und dem motormanagement infos senden, die es kennt und reagieren darf ohne jede fehlermeldung.

    ein Nissan GT-R sagt dem Fahrer auch, wenn er es "übertrieben" hat, dass das diff z.B. abkühlen muss und auch ein Hyundai i30 N kann über ein einfaches OBD bluetooth gerät nach einer autobahnraserei eine reduzierte leistung meldung... aber ein Suzuki Swift Sport für 24.000€ neupreis oder einer meiner alten Subbis eben nicht.
    ...drumm, die finger arbeiten lassen ;)... es wird eh so oft etwas auf verdacht getauscht.

  • Also normalerweise analysiert man, ob der Wagen ein Softwareproblem oder einen mechanischen Defekt.

    Das sollte jede Fachwerkstatt machen können.

    Warum der Wagen bei 5900-min, obwohl der rote Bereich erst bei 6250-min beginnt, wollte der Meister auch klären.

  • So, bei mir wurde gestern diese Unterdruckpumpe von der Rückrufaktion getauscht. Da waren ja auch einige hier der Meinung es könnte ursächlich sein, da diese Unterdruckpumpe auch die Druckdose vom Wastegate versorgt. Damit hatte es zumindest bei mir nichts zu tun. Pumpe getauscht, Leistungseinbruch immer noch da.

    Und zwar: 1. und 2. Gang gehen in der Regel normal so wie man es erwartet in der Boostanzeige bei Vollgas bis knapp über den letzten Teilstrich und fallen dann mit zunehmender Drehzahl ab. Im 3. Gang kommt dann der Einbruch: Erst voller Boost und zwischen 3800 und 4200 Umdrehungen bricht er Boost komplett auf etwas über dem ersten Teilstrich zusammen und man merkt deutlich die fehlende Leistung. Mich nervt das einfach nur noch, zumal es nach dem Softwareupdate letzten Sommer gefühlt noch schlimmer ist als vorher.


    Nur zu meinem Verständnis: Die Leistung des Turbos wird über den Abgasstrom erzeugt. Die Geschwindigkeit des Lüfterrads im Turbo wird über das Wastegate gesteuert und dieses über die Druckdose? Also müsste ja die Drehzahl des Lüfterrads unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit sein und sich nur an der Motordrehzahl orientieren oder nicht? In allen 6 Gängen identische Abgasströme über den Drehzahlbereich? Wieso funktioniert es dann im 1. und 2. Gang und ab dem 3. geht der "Spaß" dann los?